Fjd

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In § 2 der Satzung ist zu lesen, der Zweck des Vereins sei die Förderung des Tier- und Naturschutzes im Sinne des Bundesjagdgesetzes, des Bundesnaturschutzgesetzes und den Jagd- und Naturschutzgesetzen der Länder.

Völlig unabhängig davon, dass im der .pdf mit dem Satzungstext gerade an dieser Stelle mehrere Rechtschreibfehler enthalten sind, ergibt sich daraus für mich folgende Frage: Ist damit der Vereinszweck nicht auch die Förderung der Vorgaben des "neuen" Jagdgesetzes aus dem Hause Remmel? Wenn ja, kann das wirklich gewollt sein?

Ich weiß ja, dass in der Satzung des LJV Ähnliches steht, dort wird aber an anderer Stelle noch einmal erläutert, wie die Zwecke verwirklicht werden sollen (Jagdhundeausbildung, etc.)




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A

anonym

Guest
Böse Frage! Sehr gut. Auch wenn es Dir nichts bedeutet ... Kompliment.
 
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28 Aug 2014
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Grundsätzlich ist die FJD basisdemokratisch aufgestellt, d.h. dass bei uns die Mitglieder ein großes Mitspracherecht haben. Jeder kann Veröffentlichungen und Themen vorschlagen bzw. einreichen. In unserer Mitgliedergruppe wird zur Zeit unser z.B. unser Positionspapier überarbeitet. ;-)
Da wir alle ehrenamtlich arbeiten, wird von uns auch kein Aufwand entschädigt, wir stecken unser Budget lieber in Projekte wie das Buchprojekt oder das Rebhuhnschutzprojekt der VDF.
Der Passus mit den Gesetzen ist eine Frage der Interpretation ist und schließt nicht alles mit ein, zumal die Verabschiedung des angesprochenen Gesetzes erst nach ser Satzungsfindung erfolgte und wir im Vorfeld klar dazu Stellung bezogen haben!:)

Ruhig ist es nicht geworden: Wir betreiben einige Plattformen im Internet - diese sind:
www.fuerJAGD.de (unsere reguläre Vereinsseite)
www.registrier-mich.de (unsere Alternative zum Register TASSO)
www.facebook.com/fuerJAGD (unsere Facebookseite)
www.facebook.com/registrierMICH (unsere Facebookseite zum Register)
www.facebook.com/JAGDwiki (WILDes Wissen-frag doch mal den Jäger: unsere Facebookseite für Aufklärung mit Zielgruppe der nichtjagenden, aber naturinteressierten Bevölkerung. )

Auf Hinweise zu Rechtschreibfehlern sind wir natürlich immer dankbar!:twisted:
 
A

anonym

Guest
Sehr gut, endlich mal ein präsidentiales Verband(-Mitglied) was sich hier äußert. Auf solche einfachen Fragen hätte ich seinerzeit auch gerne mal die Antworten von Bindestrich gehört, naja jetzt ist es mir ziemlich Brause was der LjV sagt.
 
Registriert
13 Nov 2013
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2.436
Wenn es denn Meinungsfreiheit, Toleranz und Respekt nicht mehr sein sollten, wie heißen sie denn heute?
Die letzten beiden sind es jedenfalls heute nicht mehr. Namen für die neuen Werte zu finden, ist dir freigestellt, dich wie Don Quijote zu benehmen ebenfalls.;-)
 
A

anonym

Guest
Nee, aber tot war er trotzdem, auch wenn ihn vorher die Einsicht vom "eigenen Unsinn" ereilte. Und das feht so manchen LJV-Vorstandsmitläufer und Bindestrich.
 
Y

Yumitori

Guest
Gut gemacht, keine Frage. Auch Ziele und Inhalte finden weitestgehend meine Zustimmung. Allerdings verhindern Sprache und Intonation des Auftrittes sehr eindeutig meine Mitgliedschaft.

Schon den Vorstellungstext unter der Überschrift "Worum es uns geht" könnte ich alleine wegen der martialischen Ausdrucksweise (" ... Es ist soweit. Unsere Geduld ist aufgebraucht. Der Kuschelkurs der Jägerschaft hat sein Ende gefunden ...") nicht unterschreiben.

Ich weiß sehr wohl, dass es auch hier im Forum nicht Wenige gibt, die die Auffassung vertreten, auf einen groben Klotz gehöre ein grober Keil. Und selbstverständlich weiß ich auch, dass die Jagdgegnerschaft sich ihrerseits in ihren Veröffentlichungen ausdrücklich nicht durch Freundlichkeit, Anstand und Respekt auszeichnet, aber das kann und wird niemals ein Grund für mich sein, mich ähnlich zu verhalten und / oder mich ähnlich auszudrücken.

Moin Skogman,

hier haben wir das gleiche Problem - ich m a g derlei Ausdrücke auch gar nicht. Ich glaube, ich kann mit der mir eigenen Sprache ein weit schärfere Klinge mit Feind und Gegner kreuzen....
A l l e i n: Sehr viele Menschen unseres Landes haben mit der deutschen Sprache als Werkzeug vom Kommunikation und Diskussion
g a r n i c h t s am Hut ! Diese Genträger des homo sapiens (?) wollen sich auf einer sauberen, gerne auch feinen (im Sinne von feingeschliffen) Sprache nicht einlassen.
Das finde ich schlimm und grauenhaft - es lässt sich aber nicht ändern, weil man derlei Geistesebenen leider nicht abschaffen kann.
Wennwir abaer auch d i e erreichen w o l l e n, dann müssen wir auch deren Sprache benutzen.
Vor ein paar Jahren habe ich voller Überzeugung gesagt, dass ich sie nicht erreichen will. Heute sehe ich das anders,weil - und jetzt mache ich mich mal wieder unbeliebt!:twisted: - auch innerhalb der Jägerschaft solches Volk Einzug gehalten hat (was ich auch grauenhaft finde, aber die jägerischen Qualitäten dieser Leute haben mit den sprachlichen nicht zwangsläufig etwas zu tun, manchmal wohl...)
Ich k a n n mich allerdings wirklich nur schwer überwinden, im Gossenjargon zu schreiben oder zu reden, das gebe auch ich gerne zu !
Andere unserer Zunft beherrschen ihn besser, keine Frage.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
Falls noch jemand fragt was die FJD so umtreibt...

Sie ist nicht nur kritisch und unangenehm für unsere Gegner , sondern hält auch uns regelmäßig den Spiegel vor!!!

http://fuerjagd.de/2015/07/01/gut-geschlafen-jagdgenossen/

Und das ist gut so:thumbup::thumbup::thumbup:

Was FJD da schreibt, ist so etwas von richtig.
Ich habe zwar im Hinblick darauf, wie der LJV sich gegen das JWMG stark gemacht hat, großen Respekt, aber realistisch betrachtet war der LJV BW unter den Jagdverbänden der Einäugige unter den Blinden.

Das in diesem Beitrag angedeuteten Kuscheln habe ich an ganz andrer Stelle beobachtet:

Es ist ja ein "Übungsnachweis" im Gesetz festgelegt. Handwerklich schlecht gemacht, weil weder festgelegt ist, wie der aussehen muss, noch eine Öffnungsklausel sich im Gesetz findet, so dass man diesen im Rahmen einer Verordnung neu regeln lässt.

Schön ist auch, dass der Übungsnachweis nicht mitgeführt werden muss (nächster handwerklicher Fehler). Das bedeutet wiederum, wenn man kontrolliert werden sollte, muss man nicht nachweisen, dass man geübt hat, sondern die kontrollierende Behörde muss nachweisen, dass man nicht geübt hat.

Durch die fehlende Regelung kann auch jedermann den Übungsnachweis ausstellen: ich meinem BGS-Inhaber, er mir.

Also: im Gesetz steht ein Übungsnachweis, der nicht näher festgelegt ist, nicht festgelegt werden kann und man ihn noch nicht einmal nachweisen muss, da ändert sich auch nichts durch die Gesetzesbegründung, man muss nur "geübt" haben.

Das ist die Rechtslage (Punkt!). Nicht mehr und nicht weniger.

Und was macht der LJV daraus?
In der Multiplikatorenschulung, die fleißig in den JVs gepredigt wird, wird von einem "Schießfertigkeitsnachweis" gesprochen. Das ist ein qualitativer Unterschied! Ob ich nachweisen muss, geübt zu haben, oder ob ich nachweisen muss "schießfertig" zu sein. Nämlich einmal ohne und einmal mit Ergebnissen.

D.h. der LJV verschärft durch seine Formulierung den Gesetzestext. Das ist schlicht unglaublich.

Ziel des Ganzen ist schlicht, die Jäger unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu mehr Schießstandbesuchen zu "motivieren".

Genau das habe ich auch dem GF des LJV geschrieben, als deftig formulierten Beschwerdebrief. Antwort: keine.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
@Yumitori:

Gerne gebe ich Dir recht, das eine ergebnisoffene, von Respekt und Konsenskultur geprägte Diskussion das wünschenswerteste wäre. Und dies funktioniert hier in der Schweiz auch formidabel.

Nur ist der "Gegner" hier in Deutschland eben nicht solch heren Zielen verpflichtet. Da geht es um das Schaffen von Fakten und die Diffamierung des Gegenüber - unabhängig von sachlich-rationalen Argumentationsschienen. Ideologie regiert dabei das handeln, nicht der Konsens.

Zu dieser Dialogkultur haben im Übrigen auch die Medien massgeblich beigetragen, da in einer sich mit Ereignissen und Informationen Welt nur noch derjenige gehört wird der lauter, spektakulärer und aggresiver agiert...
 
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30 Okt 2013
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Gut gemacht, keine Frage. Auch Ziele und Inhalte finden weitestgehend meine Zustimmung. Allerdings verhindern Sprache und Intonation des Auftrittes sehr eindeutig meine Mitgliedschaft.


Kein Mensch wird gezwungen, der FJD beizutreten oder sie gut zu finden.

ABER - sie hat eine Nische besetzt, die vorher leer war.


  • Ein grobe Klotz gegen Jagdgegner.
  • Ein frecher Auftritt gegen Politikergeschwafel.
  • Ein Aufklärer der Nichtjäger.
  • Ein Forderer statt Abnicker.

Da die FDJ, genauso wie wir von der GRA, nicht mit Politikern an einem Tisch auf Augenhöhe verhandeln, können wir frecher, polemischer, fordernder auftreten. Wir sind sozusagen die Speerspitze.

Falls wir richtig liegen und Zuspruch erhalten, ziehen die Verbände nach.
Falls wir falsch liegen, können die Verbände uns kritisieren und auf den Abstand hinweisen.

Von daher solltet Ihr alle froh sein, dass es sowas wie die FJD gibt, die sich mit Jagdgegnern anlegt. Und im Verhältnis zu dem, was wir von Jagdgegner so lesen dürfen, ist die Sprache der FJD vornehm zurückhaltend.

Und wenn ihr was habt, was an die Öffentlichkeit sollte, dann könnt ihr die auch ohne Mitgliedschaft kontaktieren. Falls es verifizierbar und hilfreich ist, dann schreiben die darüber.

Wenn jemand einen guten Artikel/Meinung über ein Jagdthema hat, dann würde sich die Einreichung auch lohnen, auch wenn man kein Mitglied ist. Vielleicht publizieren die es.


BTW: ich war gegen einen Verein mit Mitgliedsbeiträgen, weil das Arbeit macht und ausgrenzt, aber die Gründer der FJD wollten das so. Mir erspart es einen Haufen Arbeit, dass es die FJD gibt, so kann ich mich wieder auf's Thema Waffenrecht (und Kriminalität) konzentrieren.
 
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29 Sep 2013
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Hat der Verein nicht kürzlich PETA angezeigt ?! Wegen reißerischer Berichterstattung über einen verletzten Fuchs ?! :thumbup::thumbup: Gut, dass die mal den Spieß umdrehen. Ich würde mir wünschen, dass zukünftig auch mal zivilrechtliche Unterlassungsklagen bei falscher Berichterstattung durchgeführt werden. Verbunden mit dem Klageantrag der Wiedergutmachung in Form einer Richtigstellung auf den Plattformen der agierenden Tierschutzverbände durch diese selbst. Vielleicht fördert der Verein zukünftig auch mal solche Klagen ?! Das würde die diversen Jagdgegner mal etwas in ihre Schranken weisen.
 
Registriert
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... Da die FDJ, genauso wie wir von der GRA, nicht mit Politikern an einem Tisch auf Augenhöhe verhandeln, können wir frecher, polemischer, fordernder auftreten. Wir sind sozusagen die Speerspitze ...
Ich verstehe die Absicht. Aber manchmal in stillen Minuten stelle ich mir schon vor, wie es wohl wäre wenn all die Gruppierungen, Foren und Vereine, welche sich pro Jagd und für ein liberales Waffenrecht einsetzen, sich tatsächlich einmal zu einem starken Verband zusammenfänden und mit einer Stimme sprächen. Wenn all die Energie und all das Engagement, dass derzeit in die Profilierung fast unzähliger Initiativen gesteckt wird, sich in einer einzigen schlagkräftigen Initiative konzentrierte. Wenn all jene Speerspitzen, denen ihr LJV zu schlafmützig, zu brav und zu angepasst scheint, ihre Kraft darum in die Verbesserung dieses Verbandes investierten, statt die drölfzigste Organisation zu gründen.

Bei Betrachtung der Realität stellt sich mir dann allerdings wieder die Frage, ob die Zerfieselung vielleicht auch dem Umstand einer gewissen Eitelkeit geschuldet ist. Viele Verbände, viele Organisationen - das heißt ja schließlich auch "viele Funktionäre" in Führungspositionen.
 

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