Fernglas Zeiss Jena

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Moin, ich möchte mir ein FG Zeiss Jena zulegen. Es soll als 2. Glas ständig im Jagdauto liegen. Gedacht hatte ich an ein 7x50 oder 10x50. Nun sind mir die
Bezeichnungen Jenoptem, Dekarem, Binoctom aufgefallen, mit denen ich nichts
anfangen kann. Sagen die was über die Qualität aus? Gibt es Qualitätsunterschiede in der Fertigung, worauf muss ich achten, wieviel Geld
muss ich für ein gut erhaltenes Glas max ausgeben.
Horrido, Saufänger
 
A

anonym

Guest
waldgeist schrieb:
Was er wissen will ,kannst Du ja ergänzen . Gruß :wink:
Ich habe keinen blassen Schimmer und deshalb antworte ich auch nicht.
Ich kann ihm aber erklären, wo Jena liegt. :wink:
 
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Moin, wer von Euch hat denn ein solches Glas in Gebrauch und was sagt Ihr zur Qualität?
Horrido, Saufänger
 
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Hallo ich besitze ein 7 x 50 Binoctem mit dem bin ich am Ostermontag auf einer Geröllhalde gestürzt und das wars dann. :cry:

Was sagen die Bezeichnungen aus:

Die Gläser hatten Verschiedene Bezeichnungen:

es gab die alten xxx-tar Gläser die hatten Einzelokularverstellung und die neueren nannten sich xxx-tem diese waren mit Mitteltrieb.

die 7 x 50 er nannten sich Binoctem oder tar
die 8 x 30 Delintrem
das 10 x 50 Dekarem
das 15 x 50 Pentekarem um nur einige zu nennen.

Die Gläser sind optisch ohne Tadel hervorragend !

Nachteile gibt es auch:

Nicht gasgefüllt, nicht Gummiearmiert ( bis auf einige Serien Octarem ), verhältnismässig schwer.

Der Orginal Trageriemen ist nix.

Für Brillenträger unter Umständen nicht geeignet.

Qualitätsunterschiede / Kennzeichnungen :

Es gab mit 1 Q gestempelte Waren diese wurden oft exportiert und sollen angeblich höher in der Qualität gewesen sein.
Ich kann das nicht beurteilen meine aber das der " 1 Q Tick" heute nur eine Masche ist um mehr Geld bei Auktionen zu machen.

Die letzten Gläser waren Mehrfachvergüted und nannten sich dann Multicoated ( MC )

Alle CZJ Gläser hatten eine Serien Nummer es gibt Listen im I-Net womit man das ungefähre Alter bestimmen kann.

Beim Binoctem sind die letzten Serien mit der letzten Vergütung als Spitzenklasse einzustufen die Seriennummer hier sollte min. 6Mioxxx sein.

Als nach der Wende Zeiss abgewickelt wurde, wurden diese Gläser kurze Zeit von "Jenoptem" weitergebaut.

Heute gibt es von Docter quasi einem "Ableger" des Zeisskombinates weiterhin die alten Gummiarmierten Octarem Gläser.

Mein 7 x 50 hatte ein helles klares und plastisches Bild.
Die Randschärfe ist hervorragend.
Die Dämmerungsleistung super.
Das Sehfeld sehr groß.

Ich habe nicht bei den üblichen Auktionshäusern gekauft sondern habe mich bei Sternenkuckerforen umgeschaut und dort deutlich unter 150 Euro incl. Versand gezahlt.

Als Pirschglas war es sehr globig und schwer und ich hätte mir beim Rehwildansprechen oftmals eine höhere Vergrößerung gewünscht.

Andererseits sind heutige Nachtgläser 8 x 56 auch keine Leichtgewichte und ob die 1 fach größere Vergrößerung den Kohl Fett macht muß man selbst entscheiden.
 
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27 Jan 2006
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Morgen,man könnte fast annehmen,Du warst der technische Leiter bei Z. Jena ! :wink: Aber Du hast in Allem Recht. Wer sich mal die Mühe macht,ein altes 7x50 auf Sauen mitzunehmen ,dem geht garantiert ein Licht auf !
 
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Rhoenjaeger schrieb:
… Für Brillenträger unter Umständen nicht geeignet. …
Die mangelnde Tauglichkeit für Brillenträger des Binoctem 7x50 kann verbessert
werden in dem man die Augenmuscheln aus Hartplastik gegen flache Scheiben
aus Gummi austauscht:





WH H
 
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Michael1282 schrieb:
den shop kann ich bei neukauf empfehlen
Warum? Besonders günstig ist er jedenfalls auf den ersten Blick nicht.

Hirschberg schrieb:
Die mangelnde Tauglichkeit für Brillenträger des Binoctem 7x50 kann verbessert
werden in dem man die Augenmuscheln aus Hartplastik gegen flache Scheiben
aus Gummi austauscht:
Guter Tipp. Müsste ja auch mit dem 8x30 gehen. Woher bekommt man solch eine flache Gummischeibe?
 
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Selber mit einem Rundschneider aus 4mm dickem Gummi (z.B. Reste einer Matte mit der Autokofferräume
ausgelegt werden etc.) ausgeschnitten.
Damit er gut hält sollte der innere Durchmesser knapp 1mm kleiner sein als der Metallring am Okular
auf den er aufgeschoben wird.
Die richtige Höhe habe ich mit einer Beilage aus dünnerem Kunststoff (die helle Scheibe unter dem
schwarzen Gummi) eingestellt – hätte ich einen 4,5-5mm dicken Gummi gehabt hatte es die helle
Scheibe nicht gebraucht.
Die obere Kante wurde am Bandschleifer abgerundet.

WH H
 

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