Fanilientauglicher mittelgrosser Hund

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23 Jul 2009
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Geradezugrepetierer schrieb:
Ich habe über Jahre mit größeren Tölen in der Stadt gewohnt. Für den Alltag reicht das. Zum Üben/ Arbeiten braucht man dann aber schon das Auto, zm raus zu kommen.

Nur, was mich an der ursrprünglichen Fragestellung stört, ist die Suche nach einem vermeintlichen Rundumsorglospaket. Dafür würde ich einen Labrador empfehlen. Es gibt genug Berliner, die das vorleben. :31:


Die Frage ist nicht primär, ob der Hund es bei der Familie "gut hat".
Abgesehen von einer möglichen Totalüberforderung durch Kinder, darf man dem TS nicht "unterstellen", dass er sich nicht um einen Hund kümmern kann und der Hund bei ihm ein schlechtes Leben führt.
Der Hund gewöhnt sich schnell an sein Leben...

Was aber das Eingangsposting angeht, so spiegelt es nur sehr gut den "typischen" Jungjäger wieder.

Jagdschein vorhanden.
Waffe vorhanden.
Ansitzmöglichkeiten und Drückjagdgelegenheiten sind da oder auch nicht, je nach Angebot und Kaufkraft.
Der Hundewunsch an sich, ist für einen Jäger vollkommen nachvollziehbar.

Meiner Meinung nach, macht dies allein, aber keine gute Grundlage zur Jagdhundeausbildung aus!


Ich selbst habe solange gewartet, bis meine Wohn- und Berufssituation sich so entwickelt hat, dass eine Hundehaltung artgerecht ist!

Und ich habe vor allem solange gewartet, bis sich meine Jagdtätigkeiten soweit entwickelt haben, dass ich sagen kann:

Selbst in einem jagdlich weniger aktiven Jahr, habe ich doch so viel Jagdbetrieb, dass der Hund auf Niederwildtreibjagden, Lockjagden oder Drückjagden und später evtl. Nachsuchen, ausgelastet werden kann.


Denn allein für den Einzelansitz und die ein oder andere Drückjagdteilnahme als Schütze, braucht ein Jäger nun wirklich keinen Hund!


Wenn sich rauskristalisiert, dass er auf Drückjagden durchgehen will, oder er Nachsuchen machen will.
Wenn es sich ergibt, dass er über weite Strecken die Lockjagd betreibt, oder er sich für Baujagd interessiert.
Dann kann man über einen entsprechenden Hund nachdenken!

Aber das muss, aus meiner Sicht, VOR dem Hund kommen.
 
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17 Sep 2011
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Logiophob :27: :27: schön geschrieben- bin da voll bei dir!!!!
Tja und Geradzugrepetierer hat auch was schönes erwähnt DAS SORGLOS RUNDUMPACKET- das gibt es bei einem HUnd nicht-find ich.
ES gibt keinen Hund der nicht beschäftigt werden muss und möchte-
ein bis zweimal die woche was mit dem hund machen und dann evtl sogar noch halbherzig und lustlos-der schuss geht nach hinten los!!!

dann gibt es noch soviele andere Punkte die ich jetzt nicht alle nochmal nennen möchte.
Man braucht für jeden Hund zeit-jeder hund braucht beschäftigung-in unserem Fall auch ne GUTE jagdliche Ausbildung-ein gutes Zuhause-kann man das den hund nicht bieten werden beide Partein nicht glücklich werden!!!!

Man sollte wirklich sich immer gut überlegen-hat man zweifel dann lass es lieber-und das ist echt nicht böse gemeint!
 
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13 Jun 2010
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Moin zusammen,

der Thread scheint ja zum Ende zu kommen, vom TS hört man auch nichts mehr. Aber ich würde gerne noch etwas dazu sagen. Es ist doch arg erstaunlich, wie nonchalant hier einige Rahmenbedingungen aufstellen innerhalb derer dieser oder jener Jäger/Jungjäger eigentlich keinen keinen Hund benötigt. Meist von denen, die meinen, nur Ihr Hund wäre ausgelastet und andes geht es nicht.

Ich habe als Erstlingsführer meinen Hund komplett mit Hilfe einer Hundeschule ausgebildet. Nach diversen Definitonen bräuchte ich aber keinen Hund (nur Begehungschein, auf Drückjagd hat mein KLM eh nichts zu suchen und die ein oder zwei Hasen lohnen die Anschaffung nicht). Im Prinzip stimmt das auch so, bloß habe ich sehr schnell erkannt, daß vielen, die den x-ten Hund führen, eigene Reviere haben, z. T. mit viel Niederwild, eben nicht immer wirklich "brauchbare" Hunde haben. Ganz plötzlich mußte ich dann Sonntags an den See mit zum Gänse jagen weil unser Förster zwar gerne alle dort jagen ließ, aber eben unter der Auflage "brauchbarer Hund muß vor Ort sein".

Mit Sicherheit habe ich viel durch/mit dem Hund gelernt, neue Gelegenheiten bekommen und auch innerhalb der Jägerschaft einiges an Reputation bekommen, was ohne den Hund nicht so gekommen wäre.

Ich bin auch der Meinung, daß ein Jungjäger mit einem top ausgebildeten Hund immer gerne gesehen wird. Damit hat er einen ersten Beweis erbracht, daß er eben nicht nur einfach schießen möchte, sondern bereit ist, Leistung zu erbringen. Daß er damit auch noch einen familientauglichen Begleiter hat ist eine schöne Sache und zudem ein klasse Aushängeschild für die Jägerschaft.

Ob man das in Berlin anfangs ohne Reviernutzung hinbekommt ist aber sicherlich vom direkten Umfeld abhängig. Wer als Familienvater zur Hundeausbildung jedes mal 30 min. mit dem Auto fahren muß, wir da sicherlich Probleme bekommen.

Gruß

Christoph
 
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6 Dez 2004
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@Logi: Alles klar. Ich sehe wir sind eigentlich auf der selben Linie. Das mit den zwei mal die Woche war vielleicht missverständlich ausgedrückt, außerdem ging ich vom erwachsenen Hund aus. Ich kann mir aber auch vorstellen einen jungen Hund täglich z.B. im Garten oder Park zu trainieren, ohne ins Revier fahren zu müssen. Wenn ich so drüber nachdenke hat sich sehr viel in den ersten 10 Monaten der Hundeausbildung im Garten abgespielt. Zugegeben da stand auch ein Teich :21:


Viel mehr gibts wahrscheinlich in dem Thread eh nicht mehr zu sagen.
 
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24 Mai 2011
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3.615
Unterrichtsstunde Jungjägerausbildung Berlin:

Wer von Ihnen spielt mit dem Gedanken sich einen Hund zuzulegen ?

Die Arme sausen hoch.

Ausbilder : Warten Sie noch 5 Jahre. :27:
 

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