Fallenjagd - elektronische Auslösemelder

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JBB

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Ich wollte mir das ganze mit nem Kollegen mal ansehen, was heutzutage kostengünstig möglich ist...

Welche Anforderungen an einen Fallenmelder habt ihr? Bitte mal die Leute kurze Wasserstandsmeldung, die die Teile häufig nutzen.

Danke!
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Zweimal tägliche Statusmeldung, gerne per Mail, so dass keine zusätzlichen Kosten anfallen (Datenflatrate), und unmittelbare Fangmeldung per SMS.
Neigungssensor ist witzig aber mir reicht auch ein Abreißmagnet.
In Sachen Akkustandzeit ist der Trapmaster sicher Benchmark.
 

JBB

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Über was reden wir an Standzeit? Ziel ist mit Deepsleep unter 1mA zu bleiben, ob das mit "einfachen" Bausteinen ohne eigene Platine möglich ist, müssen wir prüfen. Zwar würde es nicht an der Kompetenz mangeln (HW Entwickler und PCB Layouter), aber vmtl an der Zeit ;)

Idee wäre eine Realisierung mittels Standartbausteinen - letztendlich ist heutzutage die Software das Herzstück, die Hardware stellt nur noch Rechenleistung und Speicher zur Verfügung ;)

Programmierung? Was wird hier bevorzugt? Stromversorgung weite Range oder lieber spezialisiert/egal?
 
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Mein Anforderungsprofil :

- Gehäuse IP 65 oder besser
- 2x täglich Status-SMS Fallenzustand und Akkuladung (gern auch Kontostand Prepaid, Temperatur, GSM-Empfang, Provider, etc. etc.)
- SMS bei Fang, die alle 4-6 Stunden wiederholt wird
- Anschluss 2 Fallen über Kabel und Reedrelais
- Kabel selbst konfigurierbar
- Schaltung als Öffner (beim Öffnen des RR oder Durchnagen des Kabels erfolgt der Alarm)
- Abstand Falle-Melder bis zu 50m
- Akkustandzeit mindestens 3 Monate, sonst Einmal-Batterien 12 Monate
- Programmierung durch SMS
- Scharfschalten durch schließen des Kontaktes (nicht zusätzliche Anrufe, SMS oder ähnliches

Nice-to-have :

- Möglichkeit für externe Antenne
- Einwahl in mehrere Netze je nach Empfang

Was ich nicht will :

- Abreißmagnet am Gehäuse
- Erschütterungssensor
- Ändern der Einstellungen am PC/Laptop (wie beim Xtreme)
- Fest konfiguriertes dickes Sensorkabel (wie beim Trapmaster)
 
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Mein Anforderungsprofil:

-Wasserdichtes Gehäuse
-Akku mindestens 6 Monate bzw. Einmalbatterien 12 Monate
-frei wählbar ob Meldungen zu frei wählbaren Zeiten optional mehrmals tägl. per SMS oder e-Mail (sollte ja auch mit Push gehen)
-Abreismagnet oder Reedrelais, oder Fähnleinschalter als Auslöser
-Bedienung und Einstellung mittels App

In der Reihenfolge, nach für mich wichtigsten Punkten oben beginnend geordnet
 

JBB

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Kurze Wasserstandsmeldung...

Dank eurem Feedback sind uns die Requirements klar, die ersten HW Themen habe ich mir schon angesehen. Um ehrlich zu sein... die "Umwelt" ist ne Katastrophe... manche Länder schalten 2G/3G ab, die Schweiz zB ist da mit dabei, in Deutschland ist das Bild noch absolut unübersichtlich. Sollte es nötig sein auf LTE zu schielen, dann explodieren die Kosten momentan, da es noch keine günstigen Alternativen zu den 2G Simmodulen gibt. Falls da wer was im Bereich unter 5€ kennt, bitte melden ;) Würde die Sache zumindest zukunftssicher machen.

Zum Thema Batteriestatus... das GSM Modul ist letztendlich der Bottleneck - es braucht kurzfristig ordentlich Strom um die Sendeleistung zu erzeugen, die notwendig ist um mit dem Netz zu kommunizieren. Das Modul besitzt intern schon eine Spannungsüberwachung und wäre in der Lage dies zurückzumelden. Ich befürchte aber, diese Rückmeldung kommt relativ spät - sprich wenn es sagt, Power Low, dann habt ihr nur wenige Tage zum Wechseln, so meine Befürchtung. Würde das ausreichen? Wenn die Falle scharf ist, muss man aber eh zeitnah reagieren können.

Natürlich kann man mehr realisieren - dann muss man aber mit Entladekurven schaffen, was die Festlegung auf eine Spannungsquelle, besser Typ, nötig macht und im schlimmsten Fall damit teurer wird, wenn dann noch komplizierte Schutzschaltungen dazu kommen.

Nur um ein Gefühl zu bekommen... ein Spannungsregler für den Prozessor kostet ca. 1,50€, wenn man nur einen kauft, sinkt aber auf unter 50Cent, wenn man Massenproduktion (größer 5000 Stück) macht... im selben Umfang bewegen sich alle anderen Bauteile halt auch einmal - nur die Masse macht es günstig.
 
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Meine alten Contact-Handys konnten genau das (bzw. teilweise auch nicht) : informieren, wenn der Batterie-Status niedrig war, mehr nicht. Würde mir vollkommen reichen, aber (vorsichtige Kritik) Du bewegst Dich damit auf dem Entwicklungsstand von vor fünf Jahren.

Heutige Melder geben den Ladestand an, wobei das sicher auch nur näherungsweise über die anliegende Spannung erfolgt.
 

JBB

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Hrhr :)

Keine Angst, kann ich mit leben, also mit der Kritik.

Ist recht einfach. Das wäre die einfachste Variante halt. Alternativ macht man es über den IC, der eh drauf ist. Da sampled man halt die Spannung und gibt es damit an. Dazu muss man die Entladekurve des verwendeten Akkus zB recht gut kennen, damit es gut wird. Sonst ist es ein Schätzeisen. Zu guter Letzt kann man es über nen extra Baustein machen, kostet Kohle.

Ich fange damit mal an und wenn der Stand weiter ist versuch ich es mit dem ADC. Aber spätestens dort muss man sich auf ne Stromquelle festlegen. Nen Li Ion Akku verhält sich halt anders wie ne Li Batterie.

Vllt ist es aber selbst mit der ersten Variante ganz gut. Wenn man sich Entladekurven ansieht, stellt man gut fest, wie lange stabil sie sind. Ok, übern Stromverbrauch könnte man noch gehen, so wie es moderne ICs bei Handys machen. Ist aber vllt zu viel des Guten vom Aufwand her. Ned umsonst sind die Melder ab 150€ aufwärts...

WMH
 
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Wie ist das jetzt :

- Bei den Xtreme kriegt man einen Akkustand in 80% der mal konstant bleibt, mal nach unten geht, mal nach oben (?). Zum Schluß geht es dann meist rapide nach unten. Man kann also dem Akkuladestand nicht eine Restlebensdauer zuordnen.

- Bei den trapmastern fehlt mir die Langzeiterfahrung, aber auch die vollgeladenen Akkus zeigen z.B. nur 80% an.

Kurz, das ist alles recht "approximativ"
 

JBB

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Akkustand in 80% der mal konstant bleibt, mal nach unten geht, mal nach oben (?). Zum Schluß geht es dann meist rapide nach unten. Man kann also dem Akkuladestand nicht eine Restlebensdauer zuordnen.


Liegt letztendlich in der Natur der Sache. Nur um es anschaulich zu machen nehme ich einfach mal einen LiIonen Akku klassischer Bauart. Der unbedarfte User wird mir was von 3,7Volt erzählen, dabei ist die Ladeschlussspannung 4,2Volt (darüber ist gefährlich).

Von dieser Ladeschlussspannung (die letztendlich das Ladegerät verantwortet, ausser du hast ne Schutzelektronik im Akku) geht es abwärts bis zu leer... man bekommt die Teile auch tot, sprich tiefentladen, dann ist auch nix mehr mit nachladen weil hinüber. Man will aber möglichst lange den Akku nutzen, daher ist es so, voller Akku max. 4,2Volt, stürzt sehr zügig ab auf 3,8-3,7V, bleibt sehr sehr lange auf 3,7-3,6Volt und erst kurz vor Kapazitätsende fällt er erneut.

Nun neigt die Technologie zur Selbstendladung und auch Kapazitätsschwankung. Grob vereinfacht ist es flüssig in der Batterie, je kälter, umso fester wird es, umso schlechter laufen die notwendigen chemischen und physikalischen Prozesse ab, die Kapazität sinkt. An die Kapazität ist die Spannung angekoppelt (nicht 1:1, es gibt weitere Faktoren, aber einfach mal grob gesagt). Muss nun schnell viel Strom gestellt werden, typisch beim Senden, kann die Spannung einbrechen.

Nun Beispiel - kalt, es sendet, es bricht ein, Akkustand wird ausgelesen, durch Kälte kurz vor langsam wirds eng. Das wird dir gemeldet. Nun Frühlingseinbruch, es steigt um 20 Grad, die Kapazität "erholt" sich, nächste Nachricht sagt, Akku noch ok.

Daher kommen die Schwankungen und Näherungen. Je genauer ich meinen Akku/Batterie kenne, umso besser kann ich das Abfangen.Leider schwankt es aber auch je nach Charge, Hersteller und und und...

Wird dir gleich 80% bei frischen Akkus angezeigt, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder der Wert für Voll im dem Fallenmelder ist höher eingestellt wie machbar oder dein Ladegerät schaltet nen Tick eher ab und erreicht gar nicht das Technologisch machbare...

Ebenso Restlaufzeit... hier ist es leider so, je besser der Akku, umso kürzer die Warnzeit. Ziel ist ja ne stabile Rampe so lange es geht. Fällt man dann unter den Schwellenwert, dann geht es rapide abwärts. Schlechte Hersteller haben eine weniger kostante Rampe, man durchschneidet eher den Schwellenwert, ist aber noch gar nicht an der Kapazitätsgrenze, es geht noch gar nicht so steil runter danach.Schwieriges Feld. Aber deine Aussage sagt mir, es kochen letztendlich alle nur mit Wasser :) Srpcih sehr wahrscheinlich übern ADC auslesen der Spannung und dahinter eine angenomme Entladekurve, fertig. Lässt sich sicher realisieren ;)

WMH!
 
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Was ist eigentlich aus dem "TrapControl"-Projekt geworden, zu dem es hier im Forum auch einen eigenen Thread gab ?
Per Suche ist nichts konkretes mehr zu finden und Links laufen ins Leere.
Wäre schon interessant zu erfahren, welche Erfahrungen da gemacht wurden, man muss das Rad ja nicht immer wieder neu erfinden wollen.
 
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... Grob vereinfacht ist es flüssig in der Batterie, je kälter, umso fester wird es, umso schlechter laufen die notwendigen chemischen und physikalischen Prozesse ab, die Kapazität sinkt. An die Kapazität ist die Spannung angekoppelt ...
Das hast Du schön erklärt. :thumbup:

So schön, dass ich gleich dazu ein wenig klugscheißern muss:Tatsächlich dürfte nicht die Kapazität sinken, die bleibt konstant.
Das Phänomen, das Du beschreibst, erklärt man gemeinhin so, dass bei LiPos der Innenwiderstand mit fallender Temperatur steigt. Deshalb erholt sich die Spannung nach Belastung wieder.
 

JBB

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Das hast Du schön erklärt. [emoji106]

So schön, dass ich gleich dazu ein wenig klugscheißern muss:Tatsächlich dürfte nicht die Kapazität sinken, die bleibt konstant.
Das Phänomen, das Du beschreibst, erklärt man gemeinhin so, dass bei LiPos der Innenwiderstand mit fallender Temperatur steigt. Deshalb erholt sich die Spannung nach Belastung wieder.
[emoji3]

Letztendlich egal für den Nutzer. Die Spannung bricht früher zusammen und fertig ist es. Eventuell kommt daher die Vereinfachung der geringeren Kapazität. Bis zur Schwellenspannung hat man bei Kälte weniger Energie entnommen, wie bei Wärme.

Kann ja in der Mittagspause mal im Batteriezentrum in Ulm vorbeischauen und mir das absolut exakt erklären lassen... Befürchte nur, das kann ich nicht vereinfacht wiedergeben... Wir haben auch so Experten bei uns, fachlich top, kommen nur ned zum Punkt [emoji23] Einer weiß es sogar und sagt nur "Wenn ich zu viel rede, einfach gehen"...
 
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Hallo,

ich habe eine Frage zum Minkpolice. Seit ein paar Wochen habe ich keine Kommunikation mehr mit dem Melder, sagt die App, obwohl es am Anfang problemlos ging. Also keinerlei Status-Meldungen. Gestern hatte ich aber aus dem Nichts heraus die Meldung, dass die Falle ausgelöst wurde und in der Tat war auch ein Waschbär drinnen. D.h. die Auslösemeldung wurde übertragen, die täglichen Statusmeldungen aber nicht.
Ich hatte deshalb eine Zusatzantenne bestellt und diese gestern auch montiert. Kommunikation war auch sofort da und abends kam die Statusmeldung wie gewünscht. Heute wiederum kommt 2 Mal die Meldung keine Kommunikation. Bin etwas verwirrt. Benutze im Melder die mit gelieferte SIM. Hat jemand ähnliche Probleme? Ich meine, wenn die Auslösemeldung zuverlässig kommt wäre mir der Rest ja egal, aber so sicher bin ich mir da eben nicht.

Gruß
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Melde den Melder einmal komplett ab auf dem Server und füge ihn wieder hinzu und nehme ihn quasi neu in Betrieb.
Wenn der Fehler dann noch besteht, ab damit zum Kundendienst.

nach anfänglicher Begeisterung hat sich der MinkPolice für mich erledigt.
Zwei von vier Melder haben ihre Arbeit eingestellt. Das ist für mich nicht zuverlässig genug.
Klar ist der Kundendienst gut und die Reparaturzeiten kurz aber prinzipiell sollte man den Kundendienst ja gar nicht benötigen.
Wir starten mit Trapmaster in die neue Saison.
 

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