Guillermo: Über diese Phase sind wir bei uns schon hinweg. Der OEJV hat hat mächtig Stimmung gemacht, einige haben ihre Jagden verloren und sind woanders unter gekommen.
-> wenn`s dem Bauer nicht paßt, macht Jägerlein ... nichts. Gar nichts. Mit Wohlwollen aber sehr sehr viel. Das fängt bei der Futterlagerung an, geht über die Ausbringung bis zum Wildacker und dem "Auge zudrücken" bei Wildschaden. Ohne wohlgesonnene Landwirte gibt`s auch keine guten Niederwildjagden.
Die frei gewordenden Jagden wurden gegen volle Schadensübernahme und höheren Jagdpachtschilling mit Sonntags- und Stadtjägern besetzt.
Dann sahen die Landwirte, dass die Schäden nicht weniger wurden, die Großzügigkeit gegenüber örtlicher FFW und Kirche null war, in ihre Wiesen zu jeder Tages- und Nachtzeit gefahren wurde und die Katzen deutlich weniger wurden. Man wollte ja einmal mit den Kumpels Niederwild jagen und laut Gesetz war das Fangen und Schießen ok. "bei diesen Bedingungen nehme ich mir das raus" war der Slogan. Dann war`s mit dem Spuk auch vorbei und man wollte wieder die alten Pächter - doch die wollten nicht mehr.
Also kam die Eigenbewirtschaftung. Und auch hier wieder nur mit Jägern, die nirgenswo anders untergekommen waren - nicht ohne Grund. Das Ende vom Lied ist, dass der Verbiss höher als zuvor, die Einnahmen weniger und der Ärger mehr ist. In den zwei verbliebenen Eigenjagden, besetzt mit Sonntagsjägern, gibt`s nur Schelte gegen die Bauern und untereinander Streit.
Soeben hat mich ein Bauer angerufen, druckste rum, er braucht dringend Wild. Hat es vergessen zu sagen. Wir werden uns den A.. aufreissen, damit das klappt, denn eine Hand wäscht die andere. Es geht nur miteinander. Doch das kennt man erst, wenn man dort lebt, wo man jagd und nicht Jagd ein Tiere-Schießen-Hobby unter vielen ist.