Erster Wolfsangriff auf ein Rind in MV bestätigt

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anonym

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Perdix, man sieht - wieder einmal - dass Du nur Theoretiker bist, der von der Jagd, von der Natur draussen, keine Ahnung hat. Zig Foristi haben verstanden, was ich geschrieben habe - Du als Foren-Niederwildpapst nicht?

Bora: 1. Was hat Weidehaltung mit zwangsläufiger Vergrößerung der Parzellen zu tun ?

Ganz einfach: Kleinparzellige Landwirtschaft heißt kleine Felder mit abwechslungsreichem Anbau. Weidehaltung heißt hier, Einzäunen dieser Felder mit den vorhandenen Wiesen und zu einer großen Weide machen.

2. Ich spreche vom Gesamtökologischen Wert.... Du denkst nur ans Niederwild.

Kein Wert für jegliches Wild, sondern massive Einschränkung für Wild. So sieht`s in der Praxis aus.

3. Im Übrigen ist es im süddeutschen Raum * bisher eher die Regel gewesen, Milchkühe ganzjährig im Stall zu halten, und das Frisch - Futter mit dem Mähwerk ständig zu schneiden. Fatal fürs Niederwild .

* = :lol: Du hast echt keine Ahnung.
 
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Ok, die Almmilchwirtschaft in den Alpen ist eine Ausnahme.


Im süddeutschen Raum war zumindest bisher eher die Stallhaltung beim Milchvieh die Regel.

Ansonsten bin ich bei der niveaulosen Diskussion raus. :roll:
 
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Ok, die Almmilchwirtschaft in den Alpen ist eine Ausnahme.


Im süddeutschen Raum war zumindest bisher eher die Stallhaltung beim Milchvieh die Regel.

Ansonsten bin ich bei der niveaulosen Diskussion raus. :roll:


Nein ... Das Allgäu entspricht nicht den Alpen. Zum zweiten sind die Heidelandschaften der schwäbischen und fränkischen Alb durch Weidewirtschaft entstanden. Auch im Schwarzwald ist Weidewirtschaft nicht unbekannt. Damit haben wir schon einen nicht geringen Anteil Süddeutschlands der durch Freilandhaltung glänzt. Wenn Dir das jetzt auch noch zu unsachlich ist, kannst gerne weiter mit dem Fuß aufstampfen. Zumal Du offensichtlich die leise Ironie in den letzten Beiträgen übersehen hast ... Definiere Süddeutschland und dann sehen wir weiter...
 
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Zum Bleistift ist es ansonsten in Baden- Württemberg üblich gewesen Milchkühe ganzjährig im Stall zu halten....ich stampfe nicht auf dem Boden auf . warum ? Ich sitze gerade ganz ruhig vor dem Tablet an eine hübsche Dame gekuschelt, die sich auf NDR eine Schlachtersendung anguckt. ...ImÜbrigen darf Bora dann ja gerne demnächst seinen Lanwirten erklären, dass der Wolf für die nicht schlimm sei, sie könnten doch die ohnehin wertlose Weidehaltung einstellen. :roll: Zum Niederwild: Ihr könnt keine Mittelgebirgslandschaft mit dominierender Viehwirtschaft und ein Gemüseanbaugebiet im Flachland vergleichen. Ihr könnt aber ein reines Ackerbaugebiet im Flachland mit einem Ackerbaugebiet vergleichen, wo hier und da auch noch Viehhaltung eingesprengt ist.
 
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Ich sehe Du kennst Dich in Süddeutschland bestens aus. Die norddeutsche Wirtschaft beruhte dann hauptsächlich auf Heringe einsalzen und Torfstechen? Richtig?
 
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Bedeutung der Weidehaltung:

Ohne Landwirtschaft, ohne wohlwollende Bauern gäbe es keine Jagd. Das sollte den Sonntagsjägern mal klar sein

Obwohl ich deine Ausführungen zum Thema "Geiz ist geil" absolut teile, möchte ich dich bitten die oben zitierte Aussage näher zu erklären.
Meine einschlägigen Erfahrungen waren hier eher derart, dass wohlwollend möglichst hohe Pachteinnahmen in Kombination mit möglichst weitgehender Wildschadensübernahme durch den Pächter angestrebt wird. Und unabhängig von neueren Urteilen des EuGH ist die Jagdausübung gesetzl. vorgegeben und nicht vom Wohlwollen der Landwirte abhängig.

Guillermo
 
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anonym

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RobinsChef:lol::thumbup:

Perdix, darum habe ich auch die regionalen Unterschiede mit und ohne Weidehaltung erwähnt.

... und beim Thema Wolf liege ich ganz entspannt im Bett. Ich kenne unsere Bauern.
 

z/7

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Bora: 1. Was hat Weidehaltung mit zwangsläufiger Vergrößerung der Parzellen zu tun ?

Ganz einfach: Kleinparzellige Landwirtschaft heißt kleine Felder mit abwechslungsreichem Anbau. Weidehaltung heißt hier, Einzäunen dieser Felder mit den vorhandenen Wiesen und zu einer großen Weide machen.

2. Ich spreche vom Gesamtökologischen Wert.... Du denkst nur ans Niederwild.

Kein Wert für jegliches Wild, sondern massive Einschränkung für Wild. So sieht`s in der Praxis aus.

3. Im Übrigen ist es im süddeutschen Raum* bisher eher die Regel gewesen, Milchkühe ganzjährig im Stall zu halten, und das Frisch - Futter mit dem Mähwerk ständig zu schneiden. Fatal fürs Niederwild .

Wo ist "hier"? Im südlichen süddeutschen Raum jedenfalls nicht, denn da dominiert seit jeher kleinparzellige Acker-und Weidewirtschaft nebeneinander. Je nach Standorten. Und das fängt, wie schon geschrieben, spätenstens auf der Alb und in der Rhön an (eigentlich wohl eher mit dem Harz), und hört an den Vorbergen auf, denn ab da ist Ackerbau gar nicht mehr möglich. Wenn zwischendrin in einigen flacheren Gegenden größere Parzellen hauptsächlich für den Ackerbau verwendet werden, ändert das nichts am Gesamtbild.

Und das bedetutet einen eklatanten Zielkonflikt: ökologisch und touristisch (Lebensunterhalt für einen Großteil der ansässigen Bevölkerung) wertvolle Lebensräume vs. steriles Wolfshabitat (Vieh im Stall, großflächig eingeebnete Wiesen, alternativ wiederbewaldet, weil nicht anders nutzbar: zu steil, zu naß, zu trocken, zu mager). Die ersten, die einpacken, sind Nebenerwerbs- und Hobby-Landwirte. Die für einen beträchtlichen Teil des Weideviehs stehen.

Naturschutz vs. Artenschutz. Es wundert mich schon lang, warum die Schützer sich nicht längst gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Der einzige Lichtblick bisher: die polnisch-ostdeutsche Wolfspopulation scheint nicht besonders interessiert an geneigtem Gelände.
 
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Guillermo: Über diese Phase sind wir bei uns schon hinweg. Der OEJV hat hat mächtig Stimmung gemacht, einige haben ihre Jagden verloren und sind woanders unter gekommen.

-> wenn`s dem Bauer nicht paßt, macht Jägerlein ... nichts. Gar nichts. Mit Wohlwollen aber sehr sehr viel. Das fängt bei der Futterlagerung an, geht über die Ausbringung bis zum Wildacker und dem "Auge zudrücken" bei Wildschaden. Ohne wohlgesonnene Landwirte gibt`s auch keine guten Niederwildjagden.

Die frei gewordenden Jagden wurden gegen volle Schadensübernahme und höheren Jagdpachtschilling mit Sonntags- und Stadtjägern besetzt.

Dann sahen die Landwirte, dass die Schäden nicht weniger wurden, die Großzügigkeit gegenüber örtlicher FFW und Kirche null war, in ihre Wiesen zu jeder Tages- und Nachtzeit gefahren wurde und die Katzen deutlich weniger wurden. Man wollte ja einmal mit den Kumpels Niederwild jagen und laut Gesetz war das Fangen und Schießen ok. "bei diesen Bedingungen nehme ich mir das raus" war der Slogan. Dann war`s mit dem Spuk auch vorbei und man wollte wieder die alten Pächter - doch die wollten nicht mehr.

Also kam die Eigenbewirtschaftung. Und auch hier wieder nur mit Jägern, die nirgenswo anders untergekommen waren - nicht ohne Grund. Das Ende vom Lied ist, dass der Verbiss höher als zuvor, die Einnahmen weniger und der Ärger mehr ist. In den zwei verbliebenen Eigenjagden, besetzt mit Sonntagsjägern, gibt`s nur Schelte gegen die Bauern und untereinander Streit.

Soeben hat mich ein Bauer angerufen, druckste rum, er braucht dringend Wild. Hat es vergessen zu sagen. Wir werden uns den A.. aufreissen, damit das klappt, denn eine Hand wäscht die andere. Es geht nur miteinander. Doch das kennt man erst, wenn man dort lebt, wo man jagd und nicht Jagd ein Tiere-Schießen-Hobby unter vielen ist.
 
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Das Zauberwort in der Flächeneinteilung heißt Realteilung ... Die bestimmte neben dem Naturraum bis vor etwa 30 Jahren die Parzellierung und die dann wieder die Wirtschaftsweise. Nicht umsonst galt der Süden mit dieser Parzellierung den Preußen und später den Reichsoberbauernjunkern als rückständig.
P.S. Was die Landwirtschaft und das Niederwild angeht, ich bin im Nördlinger Ries aufgewachsen, eine Treibjagd war trotz intensiver Landwirtschaft schlecht, wenn mein Vater im ersten Trieb nur 20 Hasen erlegt hat. Strecken mit 3 bis 400 Hasen waren normal wenn ich mich recht erinnere. Im Straubinger Gäu dürfte das ähnlich gewesen sein...
 
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anonym

Guest
Das mit dem Habenwollen (den Wolf nähmlich) ist nicht einfach zu machen. Man kann ihn nicht haben wollen, ohne das er Schaden macht.
Viel Schaden.
Für eine gesunde Wolfspopulation braucht es viele Wölfe. Aber viele Wölfe machen eben auch viel Schaden. Wenige Wölfe für wenig Schaden geht nicht.
Es ist viel besser, wir hätten keine Wölfe. Wir wollen ja auch keine, Raptoren, den T-Rex oder solche Tiere. Deutschland ist eben keine Wildnis. Es ist doch schon schlimm genug, das wir Waschbären, Nutria und Bisam haben, die will ja auch keiner.
Es gibt nun mal Säugetiere, die passen nicht mehr ins moderne Deutschland/Europa. (Schade eigentlich)

Diese Mittelalterprobleme und Ideologien sind wir schmerzhaft losgeworden. Man muss die doch nicht künstlich wieder aufbauen oder importieren.
Besser wäre es, wenn wir dafür sorgten, dass nicht schon 6 jährige Kinder stundenlang ihr wachsendes Gehirn mit dem Smartfond bruzzeln.
Die Jugend verblödet schon schnell genug, gute Lehrlinge bekommt man kaum noch. Aber Wölfe dafür hats Zeit und Geld.
dorn
 
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Allgäu - bis zu siebenschürige Mahd, da kann man dann super Golf spielen.:roll:
 

z/7

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Ich geh davon aus, Du kaufst nur Demeter Milch für €2,39 der halbe Liter?
 

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