Ich kenne mich ein klein wenig mit Schäfern aus, hatte häufig Diskussionen mit ihnen. Aber die Zeiten haben sich geändert und so rücksichtslos wie vor 50 Jahren kommen sie mir heute nicht mehr vor und so arg viele Wanderschäfer scheinen mir auch nicht mehr unterwegs zu sein. Insgesamt wird es möglicherweise einige „schwarze Schafe“ geben, wie es ja auch Tierquäler gibt, ich weiss allerdings von keinem.
Aber egal, wenn ich die Ausführungen hier und in den Medien zu den Rissen im Raum Wesel und Schermbeck lese, dann gewinne ich doch den Eindruck, dass eigentlich keine Wanderschäfer betroffen sind, eher bessere Hobbyschafhalter oder Menschen, die aus nostalgischen Gründen ein paar Schafe auf ihren Wiesen grasen haben.
Und deshalb scheint mir in diesem Zusammenhang der der Hinweis auf „Problemschäfer“ ziemlich fehl am Platz. Es stellt sich stattdessen die Frage, ob die Wölfin nicht aus dem Verkehr gezogen werden muss. Ist sie inzwischen nicht für etwa 50 tote Schafe verantwortlich und für reichlich Gatterdamwild? Jedoch weiss ich nicht, wie das gemacht werden und wer das machen sollte, am besten ein Mensch aus dem Ministerium, vielleicht der Jagdreferent.
Und da der Sache, wie in vielen anderen Dingen, offensichtlich nur noch mit Emotionen beizukommen ist, so sind wir Deutsche wohl, hielte ich es für richtig, wirklich krasse Aufnahmen und Videos in die Medien zu bringen. Leider bin ich nur Gebührenzahler, sowohl in Bezug aufs Radio als auch in Bezug aufs Fernsehen, sonst würde ich das schon in den Regionalberichten zu platzieren versuchen.
Ach ja, steht hier vielleicht schon irgendwo, die Senne ist auch zum Wolfsgebiet erklärt worden, meldet jedenfalls heute in der Zeitung.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.