ERSTE WAFFE

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Ich würde noch hinzufügen:

auf keinen Fall eine neue Waffe kaufen! Wir haben einen riesigen Gebrauchtmarkt in Deutschland der hervorragende Waffen bietet. Und ich finde das die "alte" Technik der neuen ebenbürtig ist.

Nebenbei: Ich habe mit einer BBF angefangen (von Heym) und schiess auch heute damit fast alles wild trotz diverser anderer Waffen. Man braucht einfach eine Waffe der man vertraut und die einem liegt. Gerade bei der ersten Waffe hat man auch eine starke Bindung und später die meisten Erinnerungen...
Bezgl. der Optik schliesse ich mich den Vorrednern an, da sollte nicht gespart werden. Über Bekannte findet man häufig Waffen, die aus Erbfällen und Aufgabe der Jagd abzugeben sind.
Ein wenig Geduld (Wie Bo schon schrieb ne Waffe kann man sich bis dahin auch mal leihen) und du wirst sicher belohnt.

WH
Max
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mauser freak:
Ich wuerde das Kaliber 8X57IS empfehlen. Es ist wahrscheinlich das meist verwendete Kaliber in Deutschland und meiner meinung nach ist es kaum zu schlagen.
...
Fuer einen waffentyp wuerde ich einen Repetierer ganz klar empfehlen. Es hat einfach den meisten sinn fuer einen Jungjaeger.
...
(Meine aktuelle Waffe) ...
<HR></BLOCKQUOTE>

mauser freak, ich frage mich, ob du befangen bist
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grds. würde ich aber auch einem repetierer den vorzug geben, auch wenn dann häufig eine bbf als zweite waffe gewünscht wird
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. aber man muß eben eine für alles haben, und da bietet der repetierer meist mehr, vor allem die möglichkeit eines schnellen zweiten kugelschußes. eine zerlegbare bbf ist für reisende sehr praktisch, aber i.d.r. auf drückjagden und für den schießstand nicht so das wahre.

wenn es was gebrauchtes sein sollte, wurde ja schon einiges gesagt. bo hat meiner meinung nach in vielen aspekten mit seinen bemerkungen eher recht. vor allen dingen kann ich nicht verstehen, warum nur ein modell oder ein kaliber das patentrezept darstellen soll.

jenseits des sehr verbreiteten "alten guten 98ers" in allen möglichen zusammengewürfelten varianten und qualitäten fände ich noch die etwas jüngeren modelle voere titan, krico 600/70, sauer-weatherby und sauer 200 eine näheren blick wert - es sind unkomplizierte, gut verarbeitete und zuverlässige, ausgereifte waffen, die im jagdlichen alltag wenig probleme bereiten und gleichzeitig viel komfort bei der handhabung bieten.

als günstige, aber trotzdem zuverlässige neuwaffen wären v. a. die verschiedenen bewährten konstruktionen aus den usa (rem 700, win 70) und skandinavien (sako, tikka etc.) zu nennen.
r93 und manche anderen modernen konstruktionen halte ich für überteuert. von diesen neueren finde ich vielleicht noch die shr 970 am gelungensten. der möglichkeit des laufwechsels wird m. m. n. zu viel beachtung geschenkt; auch wenn die zerlegbarkeit schon ein vorteil sein kann.

viele der oben genannten gebrauchten haben ein 6faches glas auf sem, beides muß nicht schlecht sein, ersteres ist vor allem bei der nachtjagd ein vorteil. insbesondere wenn es ein zeiss-glas ist. 6fache gläser lassen sich zur not auch auf den bewegungsjagden mit erfolg verwenden - im einzelfall muß man sich halt einen passenden stand zuteilen lassen. und einen weiteren vorteil haben diese gläser, sie sind günstig. von alten gläsern wie nickel, hertel und reuss und lisenfeld lasse man aber besser die finger, sie sind eine optische bzw mechanische katastrophe. variable gläser sind natürlich sehr vielseitig, aber es gibt z.t. große unterschiede in der abbildungsqualität zu den feststehenden. alte variable kahles und swarovski sind nachts schon schlechter zu gebrauchen als alte variable zeiss.

kaliber von 6,5 bis 8 sind universell nutzbar, wobei besonders manche amerikanischen patronen sehr viel auswahl an fabriklaborierungen bieten. das besonders angenehme an 308patronen: sie beulen die hosentasche nicht so aus, wenn man mal eine handvoll im sommer einsteckt. waffen dieses kalibers haben z.t. ein kurzsystem (zb krico, steyr L, sako), sind also etwas leichter. eine 7 rem mag oder 300 win mag ist mit mancher munition evt nicht viel stärker als ein entsprechendes standardkaliber, die munkosten bleiben aber ein nachteil, ebenso wie die langen Läufe der meisten magnums. auch knall und mündungsfeuer können stören.

mehr fällt mir zu diesem alten thema nicht mehr ein jetzt. grüsse und gute nacht, m.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Blos die dumme Kanone, die einem der Ketonia-Verkäufer aufgeschwätzt hat, vor deren ordentlichem Rums man Angst hat
null
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Ja das stimmt wohl, die Fachkompetenz der sog. Verkäufer ist oft fürchterlich. Meist sind das Sportschützen und keine Jäger und hauen einem die Taschen voll...
 
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Hallo RaubSaujäger,

Sollen meist Reh und Schwarzwild erlegt werden und Fuchs nur gelegendlich, fährst du mit einer Repetierbüchse am besten.
Wie bei einer Flinte ist auch bei einer Büchse das A und O, daß der Schaft paßt, d.h. im fließenden in Anschlag gehen muß man mit der Visierung auf dem Ziel sein.
Das System: Gibt es so viele wie Sand am Meer. Alle haben Vor- und Nachteile. Am sichersten und gebräuchlisten ist zweifelslos das System ´98. Es funkioniert auch unter den widrigsten klimatischen Bedingungen, ist leicht zu warten und wenn wirklich mal was kaputt geht sind unzählige Ersatzteile vorhanden. Mein erster Jagdrep. war ein´gebrauchter ´98er in 9x57, ein Kaliber das nur interessant für den Jungjäger ist, der wiederläd, bzw. wiederladen läßt; womit wir beim heikelsten Thema, dem Kaliber sind: Gerne würde ich dem Jungjäger als erstes Kaliber die gute alte 7x57 empfehlen. Leider verliert sie immer mehr, zugunsten mancher Magnumanie, an "Boden". Die Mittelkaliber .308, .30-06, 8x57IS und 9,3x62 sind z.Z. Standart. Von der Effizienz, d.h. Pulver oder Druckaufwand zur erbrachten Leistung hat hier die 8x57IS die Nase vorn, davon abgesehen ist sie bei einem gebrauchten ´98er das meist angebotene Kaliber. 9,3x62 ist eher was für eine "nur" Hochwildbüchse. Die .30-06 hat für ihre große Hülse eine recht bescheidene Leistung. Man höhrt immer das Argument der guten Munitionsbeschaffung im Ausland. Sagen wir mal die Waffe ist mit 9,7g TUG eingeschossen und du verlierst deine Mun. bei einem "Alaskatrip". Du gehst in Fairbanks in ein Jagdgeschäft und verlangst diese Mun. mit der selben Losnummer. Wie ein 6´er im Lotto, wenn er sie vorrätig hat. Also wird was anderes gekauft und festgestellt, daß die Waffe mit dieser Labo streut wie ´ne Gießkanne. Dann nützt dir die überall erhältl. .30-06 genausoviel wie deine nicht erhältl. 8X57IS. Auch das gößere Mun. Angebot nützt nichts, man kann nur eine Patrone ins Patronenlager machen, davon abgesehen sind auch unterschiedliche 8x57 Labos genug vorhanden. .30-06 ist halt gerade ´ne Modeerscheinung.-Bitte alle .30-06 Fans, nimmt es mir nicht krumm, ist halt meine Meinung.- 8x57 reicht bis Schußentfernungen von 200m und ist somit für alle normalen, jagdl. Entfernungen brauchbar.
Der Lauf bzw. die Lauflänge: In letzter Zeit werden öfters Büchsen angeboten, die für das angebotene Kaliber eine unzureichende Lauflänge haben. Eine gute Regel ist:
Hülsenlänge X 10: ideale Lauflänge.
Visierung: lerne über offene Visierung zu schießen. Auf engen Schneißen oder extrem kurze Entfernung ist man mit "oben ohne" immer gut bedient. Geht dir auf der Jagd dein Glas kaputt kannst du mit der offenen Visierung immer noch weiter jagen. Als ZF kommt wenn du auch Nachts auf Sauen gehen willst nur ein lichtstarkes in Betracht. 48-52mm Objektivdurchmesser sind ausreichend und 2 erdrücken die Waffe noch nicht. Variable ZF´s bieten auch die Möglichkeit sich auf unterschiedliche Entfernungen einzustellen. Als Absehen sollte man Abs.1 oder 4 wählen. Ich komme mit 1 am besten klar, ich kenne auch Jäger, bei denen es Abs.4 ist. Leuchtabsehen sind auch große "Mode". Auf größere Entfernungen überblenden sie, genauso wie Nachts wenn sie zu stark gestellt sind. Also beginnt das Gefummel am Dimmer. Unbeleuchtete Absehen genügen voll. Wenn ich nichts mehr erkenne ist die Jagd halt für diesen Tag vorbei.
Als Montage hat sich die EAW-Schwenkmontage bestens bewährt. SEM ist problematisch bei Wechselgläsern und davon abgesehen viel teurer und Störanfälliger als eine Schwenkmontage.
Abzug: Ist Geschmacksfrage. Ich komme am besten mit einem Druckpunktabzug zurecht. Dt. Stecher hat ebenfalls Druckpunktabzug. Flintenabzüge gehören meiner Meinung nach wie der Name schon sagt an Flinten. Frz. Stecher mag ich überhaupt nicht, da es mir nicht behagt vorm schießen am Abzug zu fummeln. Flintenabzüge sollten trocken stehen und auf keinen fall kriechen 8evtl Nacharbeiten durch Büma). VORSICHT!-Stecher sind nichts für Leute mit "nervösen Fingern".
Meine Empfehlung sieht also so aus:
Repetierer M 98
Kal. 8x57IS
Lauflänge: 60cm
Abzug: überarbeiteter Druckpunktabzug (evtl. Dt. Stecher)
ZF: variabl. 2,5-10x50 Abs.1
Montage: EAW-Schwenkmontage

Ich kenne viele Jäger die mit so einem Waffentyp in dem Kaliber vor vielen Jahren ihre jagdl. Laufbahn anfingen, sich später dann alles mögliche und unmöglich anschafften, um doch wieder zum ersten zurückzukommen.

Grüße
und für die Prüfung: toi.toi,toi

Saturn
 
A

anonym

Guest
Selten einen solchen Thread gelesen, bei dem ich fast allen Vorpostern nur zustimmen kann.
Einzige Ausnahme:
ein festes 8x Glas - für Nachtansitz gut - für Drückjagd unbrauchbar. Da ist ein Variables einfach besser.
unterstreichen kann ich nur:
Nicht am Glas sparen lieber eine gebrauchte Büchse..
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P.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
ein festes 8x Glas - für Nachtansitz gut - für Drückjagd unbrauchbar.
P.
<HR></BLOCKQUOTE>

Da kann er es aber immer noch abnehmen und über die Offene schießen. Besser mit 8x56 für den Ansitz gut gerüstet, als sich ein 6x42 als "Universalglas" aufschwatzen lassen und damit weder beim Ansitz noch bei der Drückjagd klarkommen. Optimal ist sicherlich nur das große und variable 56er, da stimme ich Dir zu

[ 01. M
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
...[qb] Nicht am Glas sparen lieber eine gebrauchte Büchse..
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P.[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Bitte auch nicht an Übungsmunition sparen, vor allen Dingen, wenn es einmal auf Drückjagd gehen soll.
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original hubbert:
Optimal ist sicherlich nur das große und variable 56er, da stimme ich Dir zu
<HR></BLOCKQUOTE>
Das sehe ich etwas anders - ich habe mein kleines variables durch ein 8x52 ergänzt (EAW-Schwenkmontage)
Was von der Empfehlung "offene Visierung" zu halten ist, habe ich vor zwei Jahren mit meinem Wettangebot belegt.
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NICHTS !
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Probiers mal auf den "Laufenden" aus - bevor du es im Revier zu praktizieren versuchst.
(ich rede nicht von Hundeführern, sondern von Standschützen)
P.

[ 01. M
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:

Das sehe ich etwas anders - ich habe mein kleines variables durch ein 8x52 ergänzt (EAW-Schwenkmontage)
Was von der Empfehlung "offene Visierung" zu halten ist, habe ich vor zwei Jahren mit meinem Wettangebot belegt.
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NICHTS !
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Probiers mal auf den "Laufenden" aus - bevor du es im Revier zu praktizieren versuchst.
(ich rede nicht von Hundeführern, sondern von Standschützen)
P.

[ 01. März 2006: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Natürlich ist ein Jäger mit dem kleinen Varipoint für die durchschnittliche Drückjagd besser ausgerüstet, als einer mit offener Visierung. Nur - wir sprechen hier nicht von optimaler Ausrüstung für einen kompletten Jäger, sondern von der ersten Waffe für einen JJ. Und der muss Kompromisse eingehen. Sonst könnte man ihm auch gleich raten, zu Kettner zu gehen und sich alles aufschwatzen zu lassen, um dann 8000 Euro ärmer nach Hause zu gehen. Nicht der Sinn der Sache.
 
M

Mauser freak

Guest
Hubbert hat recht.

Ich wuerde ein variables 3-12 empfehlen.
Mit 3 kann man noch bis auf 30 Meter gut schiessen.Ansonnsten wuerde ich mit offener vesierung schiessen. Nach einiger Zeit hat man raus wie die Buechse schiesst und man kann mit Offener sehr gut treffen.(Ich kenne viele Jaeger die ueber offene visierung sehr gut schiessen koennen)
Ich halte von einer separaten Aimpoint optik gar nichts. Erstens wird es zu teuer und zweitens was will man machen wenn 120 meter entfernt wild austritt???Mit aimpoint 1Xvergroesserung beschiessen???
 
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Hubbert kann man nur zustimmen!!!!
Was habe ich als Jungjäger schönes, in Schwarzarbeit verdientes Geld ,für jagdlichen Schrott ausgeben.
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In Schwarzarbeit?! Den Staat um Geld beschissen?! - Wenn das mal nicht die Zuverlässigkeit in Frage stellt...
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Hoffentlich schon verjährt!
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da du geschrieben hast das bei dir Schwarzwild ganz selten vorkommt würde ich es beim Kaliber 5,6x50 belassen.

Das kombiniert in einer BBF welche du mit einem Flintenlaufgeschoss fütterst, dann bist du für alle Gelegenheiten gerüstet.
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