Erfolgreicher auf der Drückjagd

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@Westwood:

Kann ich alles zu 100% unterschreiben, zusätzlich habe ich auch immer einen Tarnschal dabei und ziehe eine grüne Sturmhaube übers Gesicht.

Was ich nicht verstanden habe ist die Bemerkung zum Anhaltemaß:
Wo hältst du bei einer 50 m entfernten, flott ziehenden Sau denn an?
Wenn du auf der Kammer anhältst, endest du weich...
 
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Wieder einmal ein Thread wo es sich lohnt rein zu schauen. Vielen Dank dafür.

Eine Frage in dem Zusammenhang. Wie verhält es sich mit dem Spruch " ob rauf ob runter halt immer drunter bei Drückjagden.
 
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Wieder einmal ein Thread wo es sich lohnt rein zu schauen. Vielen Dank dafür.

Eine Frage in dem Zusammenhang. Wie verhält es sich mit dem Spruch " ob rauf ob runter halt immer drunter bei Drückjagden.
Der Spruch ist schon für das wofür er gedacht war nicht umfänglich zutreffend, und für Drückjagd wo meist bei 60m Ende ist, und für nahe Schüsse bis 30m eine Garantie für Fehl- und Krankschüsse.
 
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Ich höre gelegentlich, dass es für Schützen mit wenig Erfahrung auf DJen oft überraschend ist, wie schnell die körperliche Fitness zu Ende ist, wenn man die gewohnte Waffe x-mal während einiger Stunden anschlagen muss.

Oft muss man händisch im Anschlag repetieren, nachladen und/oder die Optik einstellen. Dabei hält man ggf. die Waffe einhändig.

Wer das vorher nicht ausreichend trainiert hat, kommt schnell an seine Grenzen. Dann wackelt man zuviel und traut sich irgendwann nicht mehr zu schießen.

Die Verwendung von SD erhöht das Gewicht der Waffe und die Hebelwirkung an der Mündung. Daher sollte die DJ-Saisson mit entsprechendem Krafttraining und Muskelgedächtnis vorbereitet werden. Dabei geht es und Ausdauer bei Wiederholungen bei gleichbleibender Präzision des Anschlags.

Man sollte daheim auch die Drehungen und die dazu sinnvollen Bein-Fuß-Stellungen üben. Kann sich das ein JJ allein aneignen?

Man kann das mit der eigenen Waffe daheim üben. Mit Hanteln oder an Maschinen lässt sich dieser Vorgang kaum imitieren. Deutlich besser klappt es mit Gewichtsmanschetten für die Handgelenke. Diese Manschetten machen die Hände schwer. Trainiert man damit den Anschlag mit der eigenen Waffe, kommen Hochgefühle, wenn man am Ende der Trainingseinheit ohne Gewichte die Feinmotorik korrigiert.
 
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Ich höre gelegentlich, dass es für Schützen mit wenig Erfahrung auf DJen oft überraschend ist, wie schnell die körperliche Fitness zu Ende ist, wenn man die gewohnte Waffe x-mal während einiger Stunden anschlagen muss.

Oft muss man händisch im Anschlag repetieren, nachladen und/oder die Optik einstellen. Dabei hält man ggf. die Waffe einhändig.

Hinzu kommt noch das man im besten Fall noch Waidmannsheil hatte, und das Wild noch selber bergen muss. Das war in meinem Fall den Hang 45 Meter runter, und anschließend noch hinein in den 3 Meter tiefen Graben. Bei Schnee und Matsch. Mit abstand der anstrengendste Teil der DJ. Gut das der Frischling nur 25 Kg hatte 😎
 
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Sorry, erst habe ich gedacht, das sei ein Witz…. Wer eine Drückjagd sitzend und auch stehend nur durchhält, wenn er vorher im Fitnessstudio war, nun ja…. Nun denn, ich nehme einfach meinen Stand ein und erlege das, was passt. Von körperlicher Erschöpfung wusste ich bisher nur von Nachsuchen und Bergen von >50kg in unwegsamen Gelände 🤷‍♀️.
 
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So ein Tarnschal ist vermutlich das universellste Stück meiner Jagdausrüstung:

Als Schal um den Hals
Verblenden des Sitzes
Schaftauflage
Rutschhemmung auf glatten Ständen
Als Gardine, wenn die Sonne in die Kanzel scheint
Zum Abpolstern der Rückenlehne, wenn sich die Jacke dort verhackt
Zum Festbinden einer Armlehne
Zum Tarnen des hellen Gesichts
Als Schutz über der Waffe

Die Liste ließe sich wohl fortführen.
 
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Wieder einmal ein Thread wo es sich lohnt rein zu schauen. Vielen Dank dafür.

Eine Frage in dem Zusammenhang. Wie verhält es sich mit dem Spruch " ob rauf ob runter halt immer drunter bei Drückjagden.
Schau Dir die Balistik deiner Munition an.
Für echte Weitschüsse ist das sicher richtig. Für „Normalos“ und auf DJ ist es Unsinn.
 
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Mir ist auch früher immer gesagt worden, ich müsste vorhalten. Das Problem ist, ob man weiterschwingt oder im Schuss stoppt. Ich schwinge weiter, damit erübrigt sich bei Drückjagdentfernung das Vorhalten. Hab das letztlich im Schießkino lange getestet, ich schieße in den Wurf, wenn ich vorhalte, also halte ich dahin, wo ich treffen will und es klappt, ist aber bei Jedem wohl anders.
 

Westwood

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Was ich nicht verstanden habe ist die Bemerkung zum Anhaltemaß:
Wo hältst du bei einer 50 m entfernten, flott ziehenden Sau denn an?
Wenn du auf der Kammer anhältst, endest du weich...
Ich hatte es scheinbar unklar ausgedrückt.

Ich meine nicht das Anhaltemaß, ich meine den Treffpunkt.
Viele Leute, vor allem die ``Influencenden´´ Youtuber, schießen auf der Drückjagd auf den Teller.
Das sollte man tunlichst unterlassen.
Vor allem wenn man nicht tausende Schuss Erfahrung und Übung in den Knochen hat.

Das man, je nachdem wie weit und schnell die Sau ist, auf der Höhe anhält um auf der Kammer raus zu kommen, ist klar.

Jein.
Du musst das wie mit der Flinte machen und dann passen plötzlich auch langsame Patronen wie meine 450.
Ich erachte regelmäßiges Flintenschießen auch als eine der besten Übungen für den bewegten Schuss.
 
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Die beste Übung für den Schuss auf bewegende Sauen ist immer noch der lfd. Keiler.
Mein Haltepunkt bis 60m ist immer unter dem Teller, da kann die Sau auch mal näher und/oder langsamer sein, Treffer sitzt immer im Leben. Nie aus dem Wildkörper rausgehen.
Und immer schön üben, insbesondere vor der DJ Zeit.
Schafft man reproduzierbar 40 Ring mit 5 Schuss (mind. die 8) dann ist man für die DJ, und auf flüchtige Sauen, gut aufgestellt.
 
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Man darf sich nicht von irgendwelchen bei YT gezeigten gezielten Schüssen ins ZNS ablenken lassen. Die Gefahr eines Fehlschusses als Krankschuss ist viel zu groß. Vgl. die Diskussionen um Schüsse auf das Haupt oder auf den Träger, die ich hier ausdrücklich NICHT eröffnen will. Für die Wildbretqualität ist sowas eh nicht optimal, da der Blutverlust zu gering ist. Sauberer Kammerschuss, ob nun mit Blattbeteiligung oder ohne, sollte gerade für JJ das Ziel sein.

Und drei dicke!!! hinter den Post von Neukuekenstein. Mitschwingen ist angesagt. Wie bei Schlägersportarten.
 

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