Erfahrungsbericht 9,3x64

Z

zzz

Guest
Hallo kann jemand mal seine Erfahurngen über dieses Thema kundtun? Ich hätte eine Waffe diesen Kalibers in Aussicht, Habe aber keinerlei Erfahrung mit diesem Kaliber. Vielleicht findet sich hier ja jemand, der die Vor- und Nachteile aufzählen kann. Mich würde vor allem interessieren, ob es sich hier um ein Allround- Kaliber handelt, oder, wie ich es eher vermute, um ein von Brennecke spieziell für Afrika entwickeltites Kaliber, das in Deutschland nichts zu suchen hat, da es sich für Rehwild nicht eignet und egentlich auch für Sauen und Rotwild zu stark ist. Vielen Dank für eure Antworten.
 
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Lies DIr mal diesen Thread durch, das hier gesagte gilt auch für die 9,3x64:

viewtopic.php?t=56221

Ansonsten ist es keine Frage, ob man solch eine Waffe braucht, sondern ob man sie will.
Bei passendem Waffengewicht, langem Lauf, guter Schaftkappe (zB Pachmayr dick und ventiliert) ist der Rückstoß spürbar, aber auch nicht so heftig wie kolportiert wird.
Ansonsten kann man damit alles heimische Wild waidgerecht erlegen (Kammertreffer) - auch Rehe. Mal ist die Wirkung umwerfend, mal gibt es längere Fluchten als mit schwächerem Kaliber, da das Geschoß nicht richtig anspricht.

Wenn Du solch ein Kaliber willst: kauf es.
Wenn Du Dir schon jetzt Gedanken machst, wie Du die Leistung herunterladen kannst: laß es bleiben (oder überweise mir die Kohle)!

Waihei!
 
A

anonym

Guest
eine 9,3x64 ist genau so wenig eine Patrone für den Anfänger wie für unser heimisches Schalenwild.
Früher fand sich der Aufdruck auf den Boxen: " Für schweres Hoch.- und Großwild".
Der Rückstoß ist bei beiden Kalibern von guten Eltern.
Für den Liebhaber von starken Kalibern freilich " erste Wahl".
Die Wirkung ist - bei richtige Geschoßwahl - hervorragend.
Doch bei aller Zuneigung zu solchen "Granaten."
Die Waffen fristen oft ein armseeliges Dasein im Waffenschrank.
Über Kurz oder Lang stellt der Jäger fest: voreiliger Kauf. Eine x62 wäre die bessere Wahl gewesen.
Freilich, für die Auslandsjagd in der großen weiten Welt ist die 9,3x64 mit Abstand einer der allerbesten Universal- Big Game Caliber überhaupt.
Gruß SHG
 
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"Universalpatrone für alles Wild der Erde" so oder so ähnlcih wurde die 64 früher beworben.

Waffe darf nicht zu leicht sein, sonst tun Volldampfladungen weh. Gerade in 64 wurden viele leicht "Pirschbüchsen" in diesem, dafür ungeeigneten Kaliber gebaut.

Die Hülse der 64 erlaubt es aber, ohne Probleme weit herunterzuladen. Ferner gibt es sehr preiswwerte Munition mit moderater und damit rückstossarmer Ladung aus russischer Produktion zu kaufen.

Um was für eine Waffe handelt es sich?
 
Z

zzz

Guest
es hanndelt sich um eine mauser 66 s diplomat mit einem schweren lauf und sehr schönem holz. allerdings hat sie auch einen stolzen preis (3.590,-€) die waffe ist in einem neuen zustand. allerdings könnte ich aber auch eine mauser gleicher art erhalten. sie ist aber im kaliber 9,3x62. dieses kaliber ist natürlich für deutschland besser geeignet, denn damit kann ich auch mal rehwild erlegen. jedoch bin ich bis jetzt gegen dieses kaliber gewesen, da es nicht besonders schnell ist und eine keine weite gee hat.
kann man mit der 9,3x62 auch weltweit und in afrika jagen???
 
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zzz schrieb:
kann man mit der 9,3x62 auch weltweit und in afrika jagen???

klar, ein Bekannter hat damit zwei Büffel erlegt. Erkundige dich aber vorher, meist steht ihnen eh der Rubel näher als das Gesetz, zumal ja ein PH auch noch dabei ist.
Aber die 9,3x62 reicht eigentlich für alles, ist von Otto Bock ja auch dafür gedacht worden, als Deutschland noch seine Kolonien hatte.
 
A

anonym

Guest
die Mauser 66 Diplomat ist etwas ganz, ganz Edles.
Die Gravuren waren erhaben in allerbester Ausführung.
Erlesenes Schaftholz.
Eine Diplomat konnten sich nur sehr, sehr Wohlhabene Jäger leisten.
Mein Tip: kaufe das Edle Stück. Pfeiff auf die Euronen. Es gibt Sachen, die kann man mit Geld nicht aufwiegen. An der Diplomat hast Du ein Leben lang große Freude. So eine R 93 kostet heute nicht viel weniger. Und das ist große Sch.....!! Aber egal ob x62 oder x 64, beides sind absolut keine Rehwildkaliber.
Gruß SHG
 
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Ich habe über Jahren diese Patrone geführt und war eigentlich mit ihrer Wirkung voll zufrieden. Sie ist eher geeigneit zum erlegen von schwerem Hochwild und größerem Raubwild, sowie größeren Antilopen auf nicht zu großer Entfernung da es doch an einer sehr gestreckten Flugbahn fehlt. Sie ist Büffeltauglich, das habe ich miterlebt, aber selber keinen erlegt mit dieser Patrone. Ich halte sie aber trotzdem marginal für die Großwildjagd, wie eigentlich auch die 375H&H, und habe mich schon darüber vor ein paar Tagen geaüßert auf diesem Forum mit zum Teil sehr aggresiven Antworten. Ich würde sie erwerben, aber eher in einer Waffe auf basis eines 98. system's z.b.. Keine Mauser66 ! Bei eGun haben sie regelmäßig schöne und preiswerte Angebote. Sollten sie Africa Gedanken haben wären sie mit einer .416 als Allround-Waffe besser bedient. Grüße und Waidmannsheil.
 
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grandveneur schrieb:
Sie ist eher geeigneit zum erlegen von schwerem Hochwild und größerem Raubwild, sowie größeren Antilopen auf nicht zu großer Entfernung da es doch an einer sehr gestreckten Flugbahn fehlt.
die 9,3x64 mit einem 250gr AB ist genauso rasant wie eine 270 Win mit einem 150gr BT. Rasant genug fuer weite Entfernungen.
Ich glaube das das Weitschiessen mehr mit Uebung zu tun hat.
Ich habe Wapitis und Elche auf Entfernungen ueber 300m geschossen und das ist der Grund warum ich die 64 habe.
 
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greg zeilinger schrieb:
grandveneur schrieb:
Sie ist eher geeigneit zum erlegen von schwerem Hochwild und größerem Raubwild, sowie größeren Antilopen auf nicht zu großer Entfernung da es doch an einer sehr gestreckten Flugbahn fehlt.
die 9,3x64 mit einem 250gr AB ist genauso rasant wie eine 270 Win mit einem 150gr BT. Rasant genug fuer weite Entfernungen.
Ich glaube das das Weitschiessen mehr mit Uebung zu tun hat.
Ich habe Wapitis und Elche auf Entfernungen ueber 300m geschossen und das ist der Grund warum ich die 64 habe.

Das ist richtig, aber die 9,3x64 mit 250grs Geschosse ist eher eine Wiederlader Angelegenheit. Ich habe nur das 19g TUG Geschoß benutzt, und auch Marale auf größere Entfernung damit erlegt. Trotzdem vertraue ich z.zt. eher meiner 340WM , insbesondere im Hochgebirge für Steinwild. Grüße.
 
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Hallo grandveneur, du hast geschrieben dass du jetzt auf eine 340 Weath. -Mag. umgestiegen bist. Hat deine 9,3x64 jetzt ausgedient, also hast du sie verkauft?? Wie zufrieden bist du mit der 340.?? Musst du eine Rückstoßbremse verwenden?? und 340. ist doch auch ehr was für Wiederlader....

Beste Grüsse

Wer eine 340. Weatherby sucht.....

http://egun.de/market/item.php?id=2310389
 
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Hallo,

also meine .340 hat noch keine Rüchstoßbremse gebraucht, ich habe sie auch noch nicht vermißt (Weatherby Mk.V Eurosport mit 66cm Lauflänge, Pecar Euro-line 4-10x52 und Recknagel Brückenschwenkmontage ). Wenn man die Waffe anständig in die Schulter einzieht und nicht verkrampft geht es ganz gut. Mein kurzer Enfield No.5 in .303British ist da weitaus unangenehmer.

Mit dem 200grs. Nosler Ballistic-tip auf rund 915m/s geladen lagen die Rehe und Frilis zwar zwei Meter neben dem Anschuß, die Wildpretentwertung war aber trotz der Wucht rel. gering und nicht von einer 7x64 oder .30-06 mit Standartgeschoß zu unterscheiden (die meisten Rehe die mein ehem. Lehrprinz mit der .223Rem. und dem 55grs. TMS schoß, sahen weit schlimmer aus). Nur der Fuchs, den ich mal mit der .340 schoß platzte wie ein Luftballon.

Grüße
Saturn
 
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Hallo Überläufer88 ! Meine 9,3x64 hat nach jahrenlangem Einsatz im In- und Ausland ausgedient. Ich habe sie für einen fairen Preis einem Jäger überlassen der sie weiterhin beim Abendlichen Ansitz auf Schwarzwild einsetzt. Die 340WM ist hergestellt auf basis eines Mauser FN Systems, ohne Mündungsbremse. Der Rückstoß bei einer nicht zu leichter Waffe ist nicht gewaltig. Es bleibt natürlich eine Wiederlader Angelegenheit da die Munition schwer zu beschaffen ist und außerdem sehr teuer. Mit dem 250grs Game King Geschoß von Sierra verfüge ich über eine sehr gute Ballistik, insbesondere für Weitschüße im Bereich 300m im Hochgebirge auf Steinwild oder schwere Hirsche. Es bleibt aber, nach meiner Meinung, eine Patrone eher für den Ausland Einsatz.
 
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Danke für die Aüskünfte!! Ich hatte bisher noch nicht soviel über die 340. Weatherby gehört. Für meine jagdlichen Zwecke ist sie wahrscheinlich etwas zu stark. Aber dennoch sehr interessant...
Ich habe mir letztes Jahr auch eine Büchse bauen lassen mit einem Mauser -FN System(1935 Peru), aber in 9,3x62. Die liebe ich mittlerweile.... :p

Waidmannsheil

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