Erfahrungen mit Schleppenlegen

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Hat schon jemand Erfahrungen mit Schleppenlegen zum Luderplatz gemacht?

Sprich eine Aasschleppe von den nächsten Dickungen bis zum Luderplatz. Wirkt das einen Reiz auf den Fuchs aus und führt ihn zum Platz?
 
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Servus Professor,

wenn der Luderplatz regelmäßig beschickt wird, dann stellen sich die Füchse darauf ein. Bei ihren Streifzügen werden sie regelmäßig vorbeischauen, ob sie nicht wieder etwas abstauben können. Wichtig ist, dass sie auch immer etwas finden, und wenn es nur ein interessanter Duft ist.
Eine Schleppe erhöht vielleicht den Bekanntheitsgrad im Fuchumfeld, was am Anfang von Vorteil sein könnte, ist m.E. aber nicht erfolgsentscheidend.
WH
Christian
 
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Bei "neu" angelegten Luderplätzen können Schleppen "hilfreich" sein und den "Bekanntheitsgrad" schneller steigern. Wichtig ist (wurde schon gesagt) nicht "große Mengen" sind für den Erfolg des Luderplatzes entscheident sondern das stetige Vorhandensein von "irgendetwas" (bzw. entsprechender Duft).
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Jetzt hab' ich sinngemäß etwa das gleiche gepostet; SORRY hat sich "überschnitten".

[Dieser Beitrag wurde von Foxhunter am 26. April 2001 editiert.]
 
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Hallo Professor,

in der Zeit, als ich meinen Hund auf der Schleppe ausbildete, kam mir mal die Idee, mit einem abgenutzten Schlepp-Kaninchen eine Schleppe für den Fuchs zu ziehen.
Ich wusste, dass die Jungfüchse abends aus einem grossen Maisschlag kamen, aber meistens
halt nicht auf Schrotschussentfernung. Also habe ich das Kaninchen am Maisfeld entlang gezogen bis ca. 20 Schritt vor mein Versteck.

Hat prima funktioniert! Ein Fuchs kam aus dem Mais, kreuzte die Schleppspur und folgte ihr wie an der Schnur gezogen bis zum ausgelegten Kaninchen, wo ihn dann sein Schicksal ereilte.

Wenn ich wieder mal altes Schleppwild habe, werde ich diese Methode sicher nochmal anwenden, besonders im Spätsommer.
Schleppen zu den regulären Luderplätzen mache ich aber nicht. Die 'ziehen' eigentlich von alleine.

Waidmannsheil,
Jaeger90
 
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ich hatte vor zwei jahren einen winterfuchs, der jeden abend pünktlich 10min vor sonnenuntergang zu schnell über eine schneisse huschte. ich habe mit allem möglichem versucht, ihn zum stoppen zu bringen: schweiss, luder, hühner, fisch ... - er hat nie auch nur die nase gerümpft, am nächsten tag war ausgebrachtes dann aber fort. auf jungfüchse klappt´s aber sicher besser.

will sagen: viel arbeit, zweifelhafter erfolg - ganz geil find ich kieferle´s fuchsbrunz, klappt gut bei wenig aufwand (zumindest im winter).

schleppen für den hund recycel ich auch auf fuchs, hat aber auch noch nie so richtig geklappt.
 
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In der WuH stand irgendwann mal was von "Fischschleppen", die den Fuchs geradezu magisch anziehen sollen.
Habs ausprobiert, allerdings ohne Erfolg
frown.gif

Lag vielleicht auch an dem zu frischen Fisch
smile.gif


Gruß und Waidmannsheil

Philipp
 
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Aufbruch in ein Kartoffel- oder Zwiebelnetz (immer im Rucksack dabei) packen und schon hat man sofort eine gute und wirksame Schleppe.
 
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hi, pipp,
habe den Artikel im WuH damals auch gelesen: Der trick war, dass der Kerl die Schleppe mit dem Fahrrad zog. Nur so kamen bei mir gleich 2 füchse am 1. Abend nach der Fischschleppe.

Probiert's mal aus !
WH

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Sentinel
 
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hi, pipp

mein reviernachbar kirrt mit fisch, meint aber, daß es nach kirrpausen immer etwas dauert, bis der fisch wieder angenommen wird
 
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@ Pipp du mußt alten Räucherfisch nehmen und ihn mit etwas Salzheringsbrühe würzen.

Als ich einen Luderschacht in Betrieb nahm habe ich den Fisch in einem Netz verpackt eine Schnur dran und dann neben meiner Fährte sternförmig zum Luderplatz gezogen.
So bleiben immer kleine Stücke des Räucherfisches in der Schleppe.

Der Luderplatz war am nächsten Tag prompt angenommen und 2 Tage später lag der erste Fuchs.

Gruß Jack.

[Dieser Beitrag wurde von Jack am 27. April 2001 editiert.]
 
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Danke für die Tipps!

Hatte den Fisch damals, mangels Alternative, in einen Socken gesteckt, wahrscheinlich haben die Füchse da eher Reißaus genommen
smile.gif


Waidmannsheil

Philipp
 
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Schleppe: Versuchts mal mit folgendem: 2...4 Salzheringe in 2 cm Würfel schneiden (mit Gräten, und Innereien) und das Produkt in ein Kunststoffnetz füllen (ich verwende diese kleinmaschigen Netze in denen im Winter die Nüsse verkauft werden). Und das Zeug kreutz und quer durchs Revier ziehen (mgl viele Wechsel kreutzen!!). Ob das Ende ein Luderplatz (Achtung Sven!!) ein Bachlauf oder einfach nur eine geeignete Ansitzeinrichtung ist, ist egal.

Ich kaufe immer 3..4 kg Salzhering und mache zur Freude meiner Familie Ölhaarich (Ölhering) daraus, da gibt es sogar noch Freude, wenn Vater wieder nächtelang im Busch sitzt! Die Köpfe, Gräten und Innereien (der Heringe!!!) werden mit dem Wiegemesser zerkleinert.

Der Vorteil des Netzes ist, das ab und zu kleine Teile herausfallen, und die Schleppe interessanter machen. Am Ansitzort lassen ich übrigens den Rest im Netz und hänge dieses etwas erhöht auf (60...100 cm über dem Boden). Dadurch wird der Duft weit ins Land getragen, und man kann auch mehrere Tage ansitzen.

P.S. Es ist auch mit Katze und Iltis zu rechnen!!

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Horrido und allzeit Weidmannsheil
Thoralf
 

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