Erfahrungen mit .243 win.

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Gelöschtes Mitglied 4885

Guest
Morgen allerseits,

ich habe heute morgen einen Bock mit meiner neuen Remington 700 in .243 win geschossen. Ich bin allerdings von der Wirkung der Patrone wirklich etwas verunsichert. Durch die Wucht hat die Kugel auf einer Seite komplett alle Rippen gebrochen und auch beide Blätter zerstört. Das bin ich von meiner 8x57 überhaupt nicht gewohnt. Habe ein 100 gr. Teilmantel von ProAmm geschossen. Meine Frage ist nun an alle die mit diesem Kaliber jagen oder gejagt haben, was für ein Geschoss sie Wildbretschonend einsetzen. Ich bin wahrlich niemand der sich um ein paar Gramm Wildbret ärgert, aber das heute morgen geht deutlich über meine Schmerzgrenze. Vielen Dank schonmal im Vorraus! Waihei
 
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ich hab jahrelang das 6,2 gramm nosler partition von hirtenberger aus der .243 verschossen. seit ich auf impala umgestiegen bin brauch ich mich nimmer mit zerschossenem wildpret ärgern und die fluchtstrecken sind eher geringer geworden.
 
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Knopper schrieb:
Morgen allerseits,

ich habe heute morgen einen Bock mit meiner neuen Remington 700 in .243 win geschossen. Ich bin allerdings von der Wirkung der Patrone wirklich etwas verunsichert. Durch die Wucht hat die Kugel auf einer Seite komplett alle Rippen gebrochen und auch beide Blätter zerstört. Das bin ich von meiner 8x57 überhaupt nicht gewohnt. Habe ein 100 gr. Teilmantel von ProAmm geschossen. Meine Frage ist nun an alle die mit diesem Kaliber jagen oder gejagt haben, was für ein Geschoss sie Wildbretschonend einsetzen. Ich bin wahrlich niemand der sich um ein paar Gramm Wildbret ärgert, aber das heute morgen geht deutlich über meine Schmerzgrenze. Vielen Dank schonmal im Vorraus! Waihei

Die beiden Patronen kannste ja auch nicht miteinander vergleichen.
Die 8er bummelt gemütlich durch den Rehkörper durch und macht nicht viel kaputt, die .243 hat Speed ohne Ende ....

Habe mit meiner .243 ein paar Füchse zerlegt und seit dem steht sie im Waffenschrank. Die werde ich erst wieder mit VM oder HDB Munition benutzen.

Warum schiesst Du eigentlich beim Reh auf Blatt ..... die Blätter schmecken doch auch gut ?

Gruß Hallimasch
 
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Gelöschtes Mitglied 4885

Guest
Ja das mit dem auf die Blätter schiessen mach ich sonst auch nicht aber der Bock stand halb spitz, und da er mich auf 40 m direkt angeäugt hat und ich auf dem Boden gestanden habe musste ich vor dem Blatt einschiessen und hinter dem Blatt raus. Das ist zwar kein wildbretschondender Schuss, aber sowas habe ich noch nie gesehen.

@dmdbj: Danke für den Tip, ich werde es ausprobieren! Waihei
 
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Bis rd. 100m geht das Reh bei einem Schuß eine halbe Handbreit hinter dem Blatt 1-2 Fluchten, ab dieser Entfernung (bis rd. 250m - wir haben einen großen Wiesenanteil, wo wir keine Stände aufstellen dürfern) ist bei mir bisher jedes Stück mit einem Gewicht zwischen 16-22kg am Anschuß gelegen. Hämatome natürlich etwas größer als bei der 8*57. Verwendung findet bei uns das KS.
 
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Ich schieß das 6,5 TM von RWS. Ich nehm die .243 gerne mit raus, ist so mein Gewehr bei Sauwetter. Ansonsten 5,6x50R (gehört aber jetzt nicht hier her).
Hab damit jetzt etwa 30 - 40 Rehe geschossen.

Bei Schüssen unter 60m halte ich mich zurück. Denn dann wird es brachial mit der .243. Auf kurze Entfernung 3-4 cm hinter das Blatt, oder es bleibt der Finger gerade wenn das Stück ungünstig steht oder gerne mach ich (auf kurzer Distanz) auch einen Trägerschuß

Robert
 
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Die 243 ist eine exzellente Rehwildpatrone.

Die 243 ist die mieseste Rehwildpatrone, die man sich vorstellen kann.

Beide Aussagen stimmen.

Wer sie in einem Waldrevier oder "Deutschen Standard Niederwildrevier" mit Schussweiten deutlich unter 100 Meter einsetzt, muss mit (äußerst) unangnehmen Nebenwirkungen kämpfen. Brutale Hämatome, Versulzungen etc.

Ab rd. 100 Meter Schussentfernung nehmen diese Folgen ab - und ab deutlich über 100 Meter stimmt dann Aussage 1.

Meines Erachtens gibt es auch keine Werksladungen, die an diesem grundsätzlichen Befund viel ändern würde. Die Norma Oryx Werkslabo (100 Grains) ist vergleichsweise langsam und schwer. Für die Waldjagd aber immer noch sehr heftig...

Wenn Du Dir die Patrone wirklich für kürzere Schussentfernungen domestizieren willst, hilft wohl nur wiederladen. Ein älterer Herr, der mir mal ein paar angepaßte Landungen für eine andere Waffe gefertigt hat, meinte indes, die 243 sei für Wiederlader eher "Hohe Schule". Ob`s stimmt kann ich nicht beurteilen, da selbst kein Wiederlader.

ULE
 
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Gelöschtes Mitglied 4885

Guest
Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Da bleibt mir wohl nur weiter schiessen oder wiederladen als Möglichkeit :lol: Waihei
 
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Knopper schrieb:
Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Da bleibt mir wohl nur weiter schiessen oder wiederladen als Möglichkeit :lol: Waihei

naja, als dritte (und wohl einfachste) Möglichkeit bliebe, weiterhin die 8x57 zu nehmen :wink: is' halt beste wo gibt :wink: :roll:
 
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Duncan schrieb:
Knopper schrieb:
Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Da bleibt mir wohl nur weiter schiessen oder wiederladen als Möglichkeit :lol: Waihei

naja, als dritte (und wohl einfachste) Möglichkeit bliebe, weiterhin die 8x57 zu nehmen :wink: l:

jedenfalls, für alles was man gern aufessen möchte. 8)

Wenn man es nicht aufessen möchte, kann man besten Gewissens die .243 nehmen. Dann wird die neue 700er auch nicht gleich wieder arbeitslos. Denn die .243 ist - und hier bin ich ganz anderer Meinung als die Vorposter - eine richtig gute Fuchspatrone. Als Varmintpatrone wurde sie ja auch mal konzipiert.

ULE

P.S.: Oder Du läßt gleich den Lauf aufziehen......
 
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Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Hallo,

mein Vater führt seit 1971 einen Steyr Mannlicher in 243 Winchester - die meisten Stück Rehwild wurden mit dem 100 Grain Teilmantel Halbspitz von Norma erlegt - keine große Wildbretentwertung zu berichten (alle Stücke werden bei uns aus der Decke geschlagen und grob zerlegt - Verkauf nur an örtliche Gasthöfe).

Seit heuer verlade ich selbst das Aero von Styriaarms - nach 4 Stücken kann ich aber noch keine nennenswerten Aussagen treffen - Wildbretentwertung aber noch geringer als beim Norma - praktisch nicht existent - auch bei Knochentreffern keine Hämatome.

Als Fabrikslabos würde ich das 85 Grain schwere Barnes TSX (Federal)probieren - alternativ das 90 Grain Swift Scirocco (Remington) oder das 95 Grain bzw. das 100 Grain Nosler Partition (Federal/Hirtenberger) -konventionelle Teilmantel Geschosse würde ich auf kürzere Distanzen nicht schiessen.

Ich selber hatte mal 2 Jahre lang einen kurzen (51cm Lauf) Steyr Goiserer - bei dem waren die Ergebnisse mit herkömmlichen 100 Grain Geschossen (Winchester Power Point) aufgrund der deutlich geringeren V0 auch sehr zufriedenstellend.

Grüsse
Michl
 
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Michl1977 schrieb:
.....Als Fabrikslabos würde ich .....alternativ das 90 Grain Swift Scirocco (Remington) empfehlen.

Grüsse
Michl

Diese Laborierung hört sich auf dem Papier toll an, aus meiner Waffe schießt sie aber eher schlecht (Streukreise so zwischen 48 und 54 mm). Das ist MIR für den gedachten Einsatzzweck - weite Schüsse - schon deutlich zu viel.

ULE
 
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Gelöschtes Mitglied 4885

Guest
Naja einfach wieder zur 8x57 möchte ich auf der Pirsch eigentlich nicht, da die M03 doch deutlich mehr wiegt als meine 700er SPS. Die 700er ist einfach führig und federleicht, zum pirschen also für meine Zwecke ideal. Ich werde auf jeden Fall mal ein Deformationsgeschoss versuchen oder mir einfach eine sanftere Laborierung laden lassen. Danke und Waihei
 

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