Erfahrungen mit .222 Rem

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Ich habe eine .222 Rem (neu) und hätte gerne
mal Eure Erfahrungen in Bezung auf die
Reh/Raubwildjagd erfahren.
Allgemein wird behauptet, dieses Kal. seetwas schwach.
Habe bisher drei Stk. Rehwild und zwei Füchse
erlegt. (55 grs. Ballistc-Tip)
und bin sehr zufrieden.(Alles blieb an Anschuß.) Wie siehts bei Entfernungen jenseits der 100 m aus ?
Andy
 
S

shesad

Guest
Hallo Andy
Ich habe bereits Rehe >100m erlegt. Dabei betrugen die Fluchtstrecken ca. 50m. Deshalb verwende ich die .222 Rem nicht für den Abendansitz. Ich würde bis max. 150m weit schiessen, benötigt jedoch einen sauberen Schuss. Im Randbereich wirkt natürlich die .222 Rem nicht so wie ein 6mm oder 7mm Geschoss. Die Reserven sind klein.
Ich verwende das Norma TM-Geschoss 3,24g.
Bei den Füchsen hatte ich immer einen grossen Ausschuss, so dass ich den Balg nicht mehr verwenden konnte.
Weidmannsheil sehsad
 
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Danke sehsad,

wenigstens einer, ist ja doch irre wieviele so ein Kaliber haben,einen PC ihr eigen nenne, im Netz seind, und dann auch noch bereit sind zu antworten.
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Aber wie heisst es so schön:

Mal verliert man---Mal gewinnen die anderen

Happy Chrismas
222Rem
 

admin

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Morgen,
dass so wenige antworten, liegt daran, dass seit Freitag (pünktlich nach Beginn des Weihnachts-Urlaubs
frown.gif
) der Link ins Forum verrutscht ist und nicht über Sammelplatz anwählbar ist.
Ausnahmen erkläre ich mir dadurch, dass die "Durchgekommenen" wie 222Rem ein Bookmark für das Forum gesetzt haben, oder?
Wir werden auf der Aktuell-Seite einen direkten Link ins Forum anbieten (hier hat's wenig Sinn, wenn es keiner lesen kann...), bis unsere Techniker die Weihnachtsgans verdaut haben.

Ulrich Eichstädt
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(äh, ansonsten Frohes Fest und das Drumherum!)
 
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Auf Rehwild führe ich die Kaliber 222 Rem, 6,5 x 57 R und 30.06. seit ca. 20 Jahren und erlege pro Jahr ca. 10 Stück Rehwild.

Die 6,5 x 57 R (8,2 KS) und die 30.06 (11,5 TUG + 9,7 TIG) sind für alles Schalenwild zugelassen und vom Geschoßgewicht und Aufbau entsprechend konstruiert und gefertigt. Es ist aber ein Unterschied ob ich hiermit einen 100 kg starken Hirsch, oder wie im Regelfall ein 16 kg "leichtes" Stück Rehwild erlege.

Ich glaube nicht das es waidmännisch ist, Rehwild auf 200 - 250 m zu (versuchen) erlegen. Die Trefferquote ist auch bei sehr guten Schützen oft unbefriedigend, mit den entsprechenden Folgen für das uns anvertraute Wild. Bei Schüssen bis max. 150 m habe ich mit der 222 Rem. (3,24 Teilmantel RWS)nur gute Erfahrungen gemacht und die Stücke verenden bei ordentlich angetragenen Schüssen direkt am Anschuss oder nach max. 20 m. Die Wildbretzerstörung ist gering und ich habe immer reichlich Abnehmer für das Wildbret. Ich verwende eine Krico-Jagdmatch und diese verursacht aufgrund des relativ hohen Gewichtes so gut wie keinen Rückschlag und die Gefahr des "Muckens" besteht nicht. Bei ausdrücklich disziplinierten Umgang ist dieses Kaliber aus meiner Erfahrung für Rehwild sehr empfehlenswert.

2 Jagdfreunde von mir sind im letzten Jahr von stärkeren Kalibern (5,6 x 50 R Magnum, 30.06) für Rehwild auf 222 Rem. umgestiegen und ebenfalls zufrieden.

In diesem Jahr habe ich eine Ruger Blockbüchse 243 Win. erworben und hiermit ein Stück Schmalreh auf 130 m beschossen. Obwohl ich mir sicher war gut abgekommen zu sein, konnte ich das Stück im Klee am Dickungsrand trotz reichlich Lungenschweiß nicht finden und mußte meinen Freund bitten mir bei der Nachsuche zu helfen. Nach ca. 100 m fanden wir dann das Stück verendet. Das 6,5 Gramm Geschoß, Teilmantel, Norma, hatte die Kammer zentral getroffen, trotzdem war die Wirkung nicht ausreichend und das bei einer Overkill Patrone. Mit der 222. Rem. ist mir ähnliches in all den Jahren nicht einmal passiert.
 
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Danke Dir rondo,

ich habe auch nicht vor, Rehwild auf sehr weite Entfernung zu beschiessen.
Die von Dir angegebenen 150 m reichen denke ich.Gewagte Versuche auf Kosten des Wildes mache ich sowieso nicht.
Dann wirds ja auch mit der Energie immer weniger.

Meine Waffe ist eine Sako Varmint, die ist wirklich sehr präzise, der Rückschlag ist eigendlich gar keiner, auf dem Schiessstand macht das Ding einen Riesenspass.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr,
Waidmannsheil

222 Rem
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rondo:
Auf Rehwild führe ich die Kaliber 222 Rem, 6,5 x 57 R und 30.06. seit ca. 20 Jahren und erlege pro Jahr ca. 10 Stück Rehwild.

Die 6,5 x 57 R (8,2 KS) und die 30.06 (11,5 TUG + 9,7 TIG) sind für alles Schalenwild zugelassen und vom Geschoßgewicht und Aufbau entsprechend konstruiert und gefertigt. Es ist aber ein Unterschied ob ich hiermit einen 100 kg starken Hirsch, oder wie im Regelfall ein 16 kg "leichtes" Stück Rehwild erlege.

Ich glaube nicht das es waidmännisch ist, Rehwild auf 200 - 250 m zu (versuchen) erlegen. Die Trefferquote ist auch bei sehr guten Schützen oft unbefriedigend, mit den entsprechenden Folgen für das uns anvertraute Wild. Bei Schüssen bis max. 150 m habe ich mit der 222 Rem. (3,24 Teilmantel RWS)nur gute Erfahrungen gemacht und die Stücke verenden bei ordentlich angetragenen Schüssen direkt am Anschuss oder nach max. 20 m. Die Wildbretzerstörung ist gering und ich habe immer reichlich Abnehmer für das Wildbret. Ich verwende eine Krico-Jagdmatch und diese verursacht aufgrund des relativ hohen Gewichtes so gut wie keinen Rückschlag und die Gefahr des "Muckens" besteht nicht. Bei ausdrücklich disziplinierten Umgang ist dieses Kaliber aus meiner Erfahrung für Rehwild sehr empfehlenswert.

2 Jagdfreunde von mir sind im letzten Jahr von stärkeren Kalibern (5,6 x 50 R Magnum, 30.06) für Rehwild auf 222 Rem. umgestiegen und ebenfalls zufrieden.

In diesem Jahr habe ich eine Ruger Blockbüchse 243 Win. erworben und hiermit ein Stück Schmalreh auf 130 m beschossen. Obwohl ich mir sicher war gut abgekommen zu sein, konnte ich das Stück im Klee am Dickungsrand trotz reichlich Lungenschweiß nicht finden und mußte meinen Freund bitten mir bei der Nachsuche zu helfen. Nach ca. 100 m fanden wir dann das Stück verendet. Das 6,5 Gramm Geschoß, Teilmantel, Norma, hatte die Kammer zentral getroffen, trotzdem war die Wirkung nicht ausreichend und das bei einer Overkill Patrone. Mit der 222. Rem. ist mir ähnliches in all den Jahren nicht einmal passiert.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wer sagt denn, daß jedes Stück im Feuer zusammenbrechen muß. Aus der Tatsache, daß Ihr das Reh gefunden habe läßt sich schließen, daß die Patrone/Geschoß ihre Arbeit gut erledigt hat. >Das Reh war tot<!
Michael
 
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MGauckler, grundsätzlich hast Du recht,

trotzdem spricht es eben nicht für eine optimale Lösung der Patronenfrage, wenn so ein leichtes und filigranes Tier wie ein Reh mit einem Lungenschuß noch 100 geht.
Das ist auch keien Todflucht mehr. Das geht eben besser, den hier hat verm. das Geschoss viel zu wenig Energie abgegeben.
Man kann ein Reh auch mit einem KK umbringen,
das ist aber genausowenig Sinn der Sache.(vom Verbot und der Waidgerechtigtkeit mal ganz abgesehen.)
Vergleiche mal die Geschosskonstruktionen eines Scheibengeschosses mir der Vielzahl der Jagdlaboierungen.
Ich habe diesen Sommer einen Bock geschossen, dem der Laufknochen aus der Decke ragte.(Autounfall ?) Leider musste ich schräg von vorn mit der 30-06 KS schießen.
Eigendlich brauchte ich ihn nicht mehr aufbrechen, alles wer grün, klasse!
Dann lieber meine finnische Freundin im Kal. 222Rem.

222Rem
 
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Moin,ich führe im Bergstutzen als kleines
Kaliber die 222Rem.,mit 3,56 Gramm und dem
Nosler Partition.Hämatome halten sich auf
mittlere und etwas weitere Entfernungen in
akzeptablen Grenzen. Auf 100 Meter schießt
mein Lauf mit dieser Laborierung einen Streukreis von 2 Zentimetern, was auch weite
Schüsse auf Raubzeug zulässt.Ich würge dieses
Kaliber jederzeit wieder anschaffen.
Schönes Wochenende
 
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Danke Wibo,

hab jetzt DEVA-Daten,
3,56 g, mit 991 m/s, ca 300 bar unter dem zul.Gasdruck, 1750 J Mündungsenergie.
Ist das nix?.
Ach ja, auch noch präziiiiise,
da grinst der Wiederlader ;-)))))

222 Rem
 
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Hallo Grummel,

sag doch bitte mal, wo hast Du hingehalten,(Blatt,dahinter...) und wie weit waren die Rehe denn weg ?

Ich habe zwar erst 5 Stk Rehwild und 2 Füchse erlegt, aber die lagen alle am Anschuß.
Allerdings verwende ich wiegesagt 3,56 g
Ballistic-Tip, das spricht sehr gut an.
Das "normale" Teilmantel benutze ich eigendlich nur zum Übungsschießen.
Womit schießt Du deine Rehe den jetzt?
Wenn wirlich ne Sau kommt...Mal verliert man- mal gewinnen die anderen.

222Rem ;->>>
 
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Servus .222Rem
Drei der besagten Rehe hatten den Schuß knapp hinter dem Blatt, eines direkt darauf.
Dieses blieb als einziges direkt im Feuer;
leider auch mit einem gewaltigen Hämatom.
Die Schußentfernung lag zwischen 30 und 180m.
Ich bin der Meinung, in unseren Revieren ist man mit einem Drilling im Kal. 7mm o. .30
ideal beraten,aber das ist Geschmackssache.
Mein Wild schieße ich ausnahmslos mit Kal. .30 ( TIG u. DK).Der Ausschuß ist zwar
größer als bei der .222 aber i.d. Regel liegt das Stück keine 30 m vom Anschuß.
Ich habe schätzungsweise 150 Stck. Schalenwild erlegt und freue mich trotzdem,
wenn ich unverhofft die Chance auf einen
Schwarzkittel nutzen kann. Soviel zu der
Bemerkung vom Verlieren und Gewinnen.
Waidmannsheil
 
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Nach dem vielen Lob für die .222 Rem möchte ich nun doch auch meine Erfahrung kundgeben.
Habe mit besagter Patrone 4 Stck. Rehwild
geschossen (RWS TM). Bis auf eines gingen alle trotz guten Schusses mind. 80m. Auf
Fuchs ist die Patrone m.E. nach ok. aber auf
Rehwild halte ich die .222 für nicht ideal.
Abgesehen davon tauchen in vielen "schwarzwildfreien" Revieren inzwischen Sauen auf, meistens dann, wenn man
mit der "kleinen" Büchse auf den Fuchs Sitzt.
 
K

König

Guest
Ich benutze bisher im Kaliber .222 Rem
das RWS TM und bin bzgl. Rehwild und Fuchs zufrieden.
Kürzlich las ich von einer Norma Patrone in .222 4gr speziell für Rehwild.
Gibt es Erfahrungen mit dieser Patrone??

Vielen Dank
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von steve:
Ich kram' diesen Uraltthread mal wieder hervor...

Wh, Steve
<HR></BLOCKQUOTE>

Kann ich Dir mal eine mail schicken?
icon_smile.gif


[ 02. Januar 2005: Beitrag editiert von: Jachty ]
 

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