Erfahrungen/Anwendung des Elektrohalsbandes?

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Hallo :)

Wir sind keine Jäger, besitzen jedoch vom Tierheim einen Boxer-Jagdhund-Mix, der leider nicht jagen darf.
Er hat in den ganzen 6 Jahren seit wir ihn haben noch kein Tier gerissen,scheucht lediglich durch sehr hohes Bellen das Wild ausm Unterholz.
Wir laufen seit einigen Jahren und seit 2 Jahren konsequent mit ihm im Wald und im Freien Feld an der Leine :-(
- ohne Leine läuft er eben nur noch im Haus -

Durch eine weitläufige Bekannte, erfuhren wir von dem "elektro-Halsband".
Da wir unserem Hund mehr Freiraum zugestehen wollen und aber dem Wild (Hase wie Reh) seine Ruhe gönnen wollen suchen wir nun nach einem Mittelweg.

Wir sind mit der Erziehung unsere Hunde (3 Rüden) sehr konsequent und haben bei zweien (Jack-Russel und DSH-Riesenschnauzer-Mix) keinerlei abruf oder Gehorsamsprobleme.
Nur bei dem Boxer-Jadhund-Mix brennen die Sicherungen durch und er hört auf nix,.....

Eventuell kann jemand Tipps geben??
Wir würden uns sehr darüber freuen.
 
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Erstens muss man dazu einen Lehrgang machen und dann ist die Anwendung am Hund
zweitens immer noch verboten.
 
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Vielen Dank für die Antwort.

Gibt es da verschiedene Geräte???
Gilt das auch bei dem Gerät "Dogtra"?
 
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1. In vielen Bundesländern gilt aktuell Leinenpflicht für Hunde in der offenen LAndschaft etc...

2. Versucht dem Hund Aufgaben zu geben, die ihm gerecht werden und auslasten. Er hat beim bloßen gassi-spazierengehen Langeweile und sucht sich deshalb arbeit.
 
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Thersites schrieb:
Erstens muss man dazu einen Lehrgang machen und dann ist die Anwendung am Hund
zweitens immer noch verboten.

Trotzdem sagt die Erfahrung aus dem Ausland, dass man den Hund lieber ein oder zweimal, nach sehr langer Gewöhnung ans Halsband, brennt und dann ein Hundeleben lang seine Ruhe hat, als ihn der Gefahr des Wilderns und oder des unkontrollierten Überquerens einer Strasse aussetzt. Gerade bei Hunden, welche man nicht von kleinauf selbst hergezogen hat, ist so etwas im Ausland eine einmalige Chance zur Kontrolle. allerdings sollte es bei einmalig bleiben und nicht als ersatzpfeife benutzt werden.Alternativ bleibt sonst nur der Hundepsychologe aus dem Fernsehen, der löst bestimmt auch solche Probleme ohne Strom...
 
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saujager1977 schrieb:
Trotzdem sagt die Erfahrung aus dem Ausland, dass man den Hund lieber ein oder zweimal, nach sehr langer Gewöhnung ans Halsband, brennt und dann ein Hundeleben lang seine Ruhe hat, als ihn der Gefahr des Wilderns und oder des unkontrollierten Überquerens einer Strasse aussetzt. Gerade bei Hunden, welche man nicht von kleinauf selbst hergezogen hat, ist so etwas im Ausland eine einmalige Chance zur Kontrolle. allerdings sollte es bei einmalig bleiben und nicht als ersatzpfeife benutzt werden.Alternativ bleibt sonst nur der Hundepsychologe aus dem Fernsehen, der löst bestimmt auch solche Probleme ohne Strom...

Stimmt. Ich habe unter bestimmten Bedingungen auch nichts dagegen.
Der Hund muss z.B. gut konditioniert sein, dass er unter normalen Verhältnissen auf Trillerpfiff sofort down macht.
In Verbindung mit dem Komm - Pfiff, der ja ein freudiges Kommen auslösen soll, finde ich den Elekroreiz problematisch.
Aber es rennen ja recht viele Hunde mit auffällig voluminösen Halstüchern rum.....

Dogtrak ist wie jeder Elektroreiz in D im Prnzip verboten.
 
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Wir haben wirklich schon "alles" versucht.
Wir laufen sehr viell, eine Tour bis 10km ist da pro Tag schon drin.
Es ist sehr schwierig diesen Hund zu beschäftigen.
Holz oder Ball kann man vergessen, denke, der Jadtrieb wird dadurch nur verstärkt (so die Beobachtung).
Der Hund wird mit dem Holz beschäftigt,...plötzlich, von einer Sekunde zur andern düst er wie ein irrer los und weg ist er,...
Diese Handlung kommt so sprunghaft, das man nicht sagen kann es ist ihm langweilig.
Er düst auch mitten im Spiel plötzlich ab,.....

Ich denke mir, wenn Hunde hören, dann dürfen sie frei laufen, seine beiden Hundekollegen befinden sich im Umkreis von 4-6 Meter.
In der Vergangenheit sind uns einige Rehe quasi über die Füße gelaufen. Der "Problemhund" an der Leine war am durchdrehen und die andern nur am hinterherschauen,...

Aus dem Grund befindet er sich vor der Tür zu 95% an der Leine.

Gäbe es eine "sichere", legale Möglichkeit ihm mehr Freiraum zu geben wäre es ein Versuch.
Wir sind für jede Anregung, Tipps und Hilfen sehr dankbar.
 
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Jagdhund-Mix schrieb:
Wir haben wirklich schon "alles" versucht.
Wir laufen sehr viell, eine Tour bis 10km ist da pro Tag schon drin.
Es ist sehr schwierig diesen Hund zu beschäftigen.
Holz oder Ball kann man vergessen, denke, der Jadtrieb wird dadurch nur verstärkt (so die Beobachtung).
Der Hund wird mit dem Holz beschäftigt,...plötzlich, von einer Sekunde zur andern düst er wie ein irrer los und weg ist er,...
Diese Handlung kommt so sprunghaft, das man nicht sagen kann es ist ihm langweilig.
Er düst auch mitten im Spiel plötzlich ab,.....

Ich denke mir, wenn Hunde hören, dann dürfen sie frei laufen, seine beiden Hundekollegen befinden sich im Umkreis von 4-6 Meter.
In der Vergangenheit sind uns einige Rehe quasi über die Füße gelaufen. Der "Problemhund" an der Leine war am durchdrehen und die andern nur am hinterherschauen,...

Aus dem Grund befindet er sich vor der Tür zu 95% an der Leine.

Gäbe es eine "sichere", legale Möglichkeit ihm mehr Freiraum zu geben wäre es ein Versuch.
Wir sind für jede Anregung, Tipps und Hilfen sehr dankbar.

lange Touren sind ein Teil der Auslastung ok. Problem: Der Hund wird auch trainiert und fordert bzw braucht mehr davon...ein Teufelskreis.

Er düst im Spiel ab....Spiel ist eben was freiwilliges, spielen tut man solange es spass macht und nichts besseres wartet...
Jagdhunde brauchen ARBEIT! D.H. der Hund bekommt Aufgaben die er erledigt, also nicht Stöckchen /Ball werfen sondern (bei ausgebildetem Hund) Apportiergegenstände verstecken und suchen zutragen lassen.

Leinenpflicht gilt grundsätzlich für alle Hunde auch wenn sie hören. Es ist leider eben nicht jeder so kritisch wenn es um die eigenen Hunde geht ;-)

Das der Problemhund durchdreht zeugt wohl von ordentlichem JAgdtrieb und wohlmöglich JAgderfahrungen...man könnte sagen er ist angefixt

:wink:

Eine Möglichkeit wäre eventuell Hundesport auf einem abgesperrten Platz...
 
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Nicht immer ist so eine "Fernbedienung" das Ende der Probleme bei einem Hund. Gesetzeslage 'mal hin oder her.

Wird der Kribbel- oder Stromreiz zum falschen Zeitpunkt gegeben, so verknüpft der Hund dies entsprechend und genau das Gegenteil wird erreicht!

Üben an der Feldleine (aber bitte dann mit Geschirr) und den Hund im Kopf müde machen (Fährten, Apportieren von interessanten Dingen, etc.) lasten einen Vierläufer mehr aus, als stures Gassigehen, oder am Rad laufen. Die Gegend selbst immer zu scannen, sollte ebenfalls dazu dienen, den Hund dann frühzeitig abzulenken.

Ich kenne einige Jagdhunde -artige, welche eben nur noch an der langen Leine sind, weil die Lust zu jagen groß ist.
 
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dieser Hund ist sehr schwierig im Umgang.
Ich habe so einige Hundeerfahrung auch mit Jagdhunden, jedoch ist der eine Klasse für sich.

Feldleine und Geschirr haben wir hinter uns (1 Jahr) funktoniert auch alles sehr gut solange der Mensch am Ende der Feldleine festhält,...

Ich war schon am überlegen, ob ein erfahrer Jäger ihn ausgeliehen haben will, da hätte der Mensch und der Hund spaß.
 
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Hallo,

Du willst Deinen Hund ausleihen?? :roll:

Wieso sollte dann der Hund und der Jäger Spass haben? :?:

Ich empfehle DIr ne Feldleine. Du musst halt dranbleiben und üben, dann wird es auch funktionieren.
Ansonsten hilft es eben nur den Hund an der Leine zu lassen.

E-Geräte haben ihre Daseinsberechtigung aber nur für eingewiesene Leute.

Gruss,

NAdine
 
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das mit dem ausleihen war ironisch gemeint :D

das was ein Jagdhund an "Arbeit" und Training benötigt findet er denke ich nie auf einem Hundeplatz.
In Jägerhand wird die Leidenschaft des Hundes zur Jagt konrolliert.
Wenn ein extremer Jagdtierb vorliegt braucht man die Gene nicht mit deinem Dummy verwirren wollen.

Wir werden unseren Hund nichtmehr von der Leine lassen können, weil wir nach 6 Jahren keine Nerven mehr dazu haben.
Er hatte immer Spaß das Wild aufzuscheuchen und nie verstanden, warum wir Menschen uns nicht freuen.
Irgend ein Tier würde er ja eh finden, der Hase im Feld und die Rehe am Waldesrand auch wenn dieser 1 km weit weg ist.
Man kann bei diesem Hund tun und lassen was man will,....den juckt nix.

Dieses E-Halsband wäre ein Versuch gewesen, jedoch ist mir völlig klar, dass ich als ungeübter Mensch nicht alleine mit dem Halsband diesen "unsicheren" dominanten sensiblen Hund in die Spur bekomme.
 
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Jagdhund-Mix schrieb:
das mit dem ausleihen war ironisch gemeint :D

das was ein Jagdhund an "Arbeit" und Training benötigt findet er denke ich nie auf einem Hundeplatz.
In Jägerhand wird die Leidenschaft des Hundes zur Jagt konrolliert.
Wenn ein extremer Jagdtierb vorliegt braucht man die Gene nicht mit deinem Dummy verwirren wollen.

Wir werden unseren Hund nichtmehr von der Leine lassen können, weil wir nach 6 Jahren keine Nerven mehr dazu haben.
Er hatte immer Spaß das Wild aufzuscheuchen und nie verstanden, warum wir Menschen uns nicht freuen.
Irgend ein Tier würde er ja eh finden, der Hase im Feld und die Rehe am Waldesrand auch wenn dieser 1 km weit weg ist.
Man kann bei diesem Hund tun und lassen was man will,....den juckt nix.

Dieses E-Halsband wäre ein Versuch gewesen, jedoch ist mir völlig klar, dass ich als ungeübter Mensch nicht alleine mit dem Halsband diesen "unsicheren" dominanten sensiblen Hund in die Spur bekomme.


Hallo,

dann such Dir doch am besten nen Hundeausbilder, der sowas anbietet.

Gruss,

Nadine
 
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es geht nicht darum "Gewalt" auszuüben.

Der Hund ist nicht einfach und auch nicht blöd.
An der Schleppleine 20m? weiß er genau, wie er sich zu benehmen hat.
Bekommt er unangeleint entwas in die Nase hat er die Ohren auf Durchzug ist nichtmehr ansprechbar,abrufbar düst Spurlaut ins Unterholz oder quer Feld ein.
Das Wild ist schon längst über alle Berge und der rennt immer noch im Kreis (bis 30min)
Auf Pfeifen pfeift er, ob er angeleint ist oder nicht weiß er.
Er ist ein Boxer Jagdhund-Mix.
Kopf und Färbung vom Boxer Figur wie ne Brandelbracke.
Ob das Gegenstück solch eine Rasse war weiß der liebe Gott allein.

Es geht uns darum, wieder entspannt mit allen dreien Gassi gehen zu können.
Mit allen möglichen Maßnahmen haben wir es 6 Jahre probiert.
Ich sehe es ihm genau an bevor er wegdüst oder wenn er mit dem Gedanken spielt abzudüsen nur ist er dann nichtmehr ansprechbar.
Steht er ca. 1,5m von mir weg kann ich noch schreien und die Leine werfen, was manchmal klappte.
Er hat ja gelernt wie weit er von uns weg sein muss damit wir ihn nichtmehr erwischen.
Da ich es genau sehe (Körper/Kopf/Schwanz-haltung), wenn er abdüsen will, er aber in dieser Situation durch Zuruf Pfiff,.. nichtmehr ansprechbar ist, könnte das auslösen eines Körperreizes ihn am abdüsen hindern.
 

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