<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Piotti:
hallo pit,
noch eine frage zu dem thema: wie kommst du denn an läufe für deine wildcats. speziell blaser stellt sich da extrem schwierig an. verkaufen nur komplette läufe. nimmst du dann ein kleineres kaliber und läßt patronenlager und/oder laufdurchmesser anpassen oder hast du einen büchsenmacher, der dir einen passenden lauf von einem fremdhersteller in z.b. eine k95 einlegt?
piotti<HR></BLOCKQUOTE>
In technischen Foren lernte ich OT
OffToppic oder so ähnlich. Wenn ein Thread dabei ist abzutriften.
Wildcats habe ich in Blaser Waffen:
-eine .25x50R in einer alten KLB ohne Kippblockverschluss, die hatte .22Hornet, dann Lauf aufgebohrt und Lager überschnitten.
-R93 in 8.5x63 Reb, so von Blaser gebaut und geliefert. Dieses Lager ist geschnitten, nicht gehämmert. Somit könnte es überschnitten werden.
-.338GABY in einer K77 und die wurde von Blaser ohne Lager geliefert, der Büma schnitt das Lager und baute die Waffe fertig, ist auch als Hersteller eingetragen. Das machen die heute wohl nicht mehr.
-zwei Hackenstücke, das sind die Endstücke um den Lauf, von einer K77UL konnte ich bei Frankonia bekommen. Die haben die bei Blaser gekauft und darein habe ich Wechselläufe legen lassen.
Viele Waffen in Standard Kalibern lassen sich umarbeiten, vor allem, wenn das Ergebnis nicht 100% sein muss. Eine .25x68 habe ich in einer ehamaligen .25-06 durch einfaches Überschneiden des Lagers einbauen lassen. Dann wird die Dralllänge beigehalten, was in diesem Fall geht, aber nicht wirklich optimal ist. Eine .34x68 habe ich in eine .33WinMag bauen lassen. Dazu konnte das Lager nicht direkt geschnitten werden, erst musste der Lauf ein wenig gekürzt werden, danmit dann das neue Lager das alte auch tatsächlich überschneiden kann.
Gehämmerte, also geschmiedete Lager lassen sich nicht ohne weiteres aufreiben, erst recht nicht beschichtete Lager, wie sie in Steyer Waffen vorkommen.
Laufrohlinge habe ich meist von Heym genommen, bzw der Büma hat das gemacht. Von diesen Läufen halte ich sehr viel und seinerzeit waren die gar nicht so sehr teuer. Besonders bei Standardsystem liefert Heym die mit passendem Gewinde.
Es ist immer nötig einen geduldigen und willigen Büma zu finden, ansonsten geht nichts. Auch, wenn Läufe aus amerika gekauft werden, wie zB Shilen, die ausgezeichnet sind, ist dies wichtig, es braucht den Büma.
Firmen, wie Dakota Arms oder früher ULA (UltraLightArms) bauen Läufe meherer Hersteller nach Wahl in ihre Waffen und lassen dabei auch WIldcats zu. Sobald du einen Fräser hast, oder auch nur eine ausreichend beschriebene Idee, können die anspringen, wenn du nicht vor den Kosten abspringst.
Das System der K77 ist so übermäßig kompliziert nicht, ich versuche schon lange jemanden aufzutreiben, der es mir nachbaut. Vom R93 habe ich von jemandem gehört der einen kennt der es genau wissen müsste, dass ein Büma da selbstgemachte Wechselläufe anböte.