Einstecklauf als 3.Kugellauf ?

Registriert
10 Sep 2002
Beiträge
1.469
Ich kann mich nicht von meinem Drilling trennen. Wir haben jagdlich schon einiges miteinander erlebt und (toi, toi, toi) bis jetzt immer nur Gutes. Noch nie Fehlschüsse oder auch nur schlechte Schüsse. Das Gerät schiesst, wie man so gerne sagt, wie "Gift".

Es handelt sich um einen Bockdrilling (BD 88) im Kaliber .30-06, mit kleiner Kugel Hornet und Schrot 20/76. Beim grossen Kaliber verschiesse ich das 10,7 Gramm KS-Geschoss und in der Hornet das Jagdmatchgeschoss von RWS.

Den letzten Schrotschuss habe ich etwa vor 4 Jahren abgegeben. Obwohl ich viele Füchse schiesse, bevorzuge ich die Hornet. Hasen schiesse ich nicht.

Im Grunde würde mir ein Bergstutzen genügen, aber (siehe oben) : ich kann mich nicht von meinem Drilling trennen.

Na gut, wird mancher sagen, dann kauf Dir doch (zusätzlich) einen Bergstutzen.

Dagegen spricht der realtiv hohe finanzielle Aufwand (Waffe, Glas, Montage) und die Tatsache, daß ich neben dem Drilling schon einen Repetierer 8x57 IS mit 6,5x55er Wechsellauf und für die Drückjagden eine Doppelbüchse führe.

Trotzdem denke ich darüber nach, ob ich nicht den Schrotlauf einer anderen Verwendung zuführen soll (schöne Formulierung). Also: einen rehwildtauglichen Einstecklauf in den Schrotlauf einbauen zu lassen.

Ich könnte dann für die .30-06 ein Geschoss wählen, welches weniger zerlegungsfreudig als das KS ist.

Hierzu muss ich noch erwähnen, dass ich den Drilling nur im Winter auf Sauen, Rehe und Füchse führe. Sauen und Rehe etwa 50:50.

Ich weiss, dass man auch mit der .30-06 Rehe schiessen kann, schliesslich tue ich das mit der Waffe seit ich sie 1988 angeschafft habe. Ich habe auch schon mehrere Doubletten auf Ricken und ihre Einzelkitze geschossen. Nachladen statt Repetieren ist also kein Problem.

Ich weiss auch, dass der Abzug für den Schrotlauf härter steht als der Feinabzug für die Kugelläufe.

Was sollte ich Eurer Meinung nach bei meinen Überlegungen weiter bedenken ? Ist das Unsinn, was ich mir hier zusammenreime ?

Welches Kugelkaliber sollte ich wählen ? Welche Kaliber sind überhaupt möglich ?

Tendieren täte ich zu einer schnellen Kugel mit gestreckter Flugbahn.

Wäre nett, wenn Ihr mich hier etwas beraten könntet. Hat jemand von Euch ähnliches gemacht ? Würde er es wieder machen ?

Wobei die Sache Zeit hat. Das "Projekt" würde wenn, dann im nächsten Sommer, wenn die Repetierer im Einsatz sind, realisiert werden.

Vielen Dank im Voraus.

Gruss und WmH - HW
icon_smile.gif
 
Registriert
20 Jun 2003
Beiträge
123
Hallo, hab die gleiche Waffe im gleichen Kaliber, und führe sie als jeden Tag Feld Wald und Wiesen Waffe. Würde eben weil Schrot keinen Einstecklauf einbauen. Aber wenns denn sein muß 5,6x50 R Mag
icon_wink.gif
 
Registriert
14 Aug 2002
Beiträge
65
Hallo HW44!

Zuerst solltest Du Dich bei Blaser erkundigen, bis zu welchem Kaliber Du überhaupt einen Kugellauf in den Schrotlauf einsetzen darfst!

Wenn ich mich richtig entsinne, hat der BD 88 nur einen einfachen Keilverschluß. Ob der die Kräfte einer stärkeren Kugelpatrone aushält im Schrotlauf aushält, würde ich vorsichtshalber erstmal bezweifeln.

Durol
 
Registriert
14 Okt 2003
Beiträge
9.130
Also, ich würde die 5,6 x 50 R Mag. nicht nehmen, da für mich nicht rehwildtauglich , insofern, da sie meistens zu große Hämatome produziert. Ich habe nach nur ganz kurzer Zeit die 5,6 x 50 Mag wieder abgeschaft. Besser: .222 Rem oder 5,6 x 52 R oder dann, wenn`s der Verschluß zuläßt die 6 x 70 R. Wobei die Geschoßauswahl bei letzterer ziemlich gering ist. Vom Hörensagen soll die 6 x 52 R Bretschneider eine ideale Rehwildpatrone sein, weiß aber nicht, wie's da mit Munitionsbeschaffung ist.
Die Idee finde ich aber gut. Bei mir ist es ähnlich, daß ich den Schrotlauf beim Drilling so gut wie nie brauche. Deswegen führe ich jetzt meist eine BBF mit Rehwildtauglichen Einstecklauf in .222 Rem.
 
Registriert
23 Okt 2002
Beiträge
5.800
Ich habe in meinem Heym BD 9,3 x 74R, 5,6 x 50 einen .22 mag EL in den 16er Schrotlauf gebaut. Da gabs die Frage wegen der Standfestigkeit des Verschlusses nicht. Aber die kleine mag macht bei dir natürlich keinen Sinn.
icon_wink.gif
Aber deine Überlegungen sind durchaus sinnvoll.

WH Ingo
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.189
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:
Also, ich würde die 5,6 x 50 R Mag. nicht nehmen, da für mich nicht rehwildtauglich , insofern, da sie meistens zu große Hämatome produziert. <HR></BLOCKQUOTE>

Wenn Du ein 55gn-Geschoss aus einer 5,6x50R auf ein 150m entferntes Ziel verschiesst, kommt es dort mit der gleichen Speed an, wie die gleiche Pille aus der .222 auf 120m.

Also: 30m Unterschied in der Entfernung machen aus einer Hämatom-Spritze ein ideales Rehwildgeschoss ?

zweifelnd,
basti
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:


Wenn Du ein 55gn-Geschoss aus einer 5,6x50R auf ein 150m entferntes Ziel verschiesst, kommt es dort mit der gleichen Speed an, wie die gleiche Pille aus der .222 auf 120m.

Also: 30m Unterschied in der Entfernung machen aus einer Hämatom-Spritze ein ideales Rehwildgeschoss ?

zweifelnd,
basti
<HR></BLOCKQUOTE>

Basti, Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.
Manche kapieren nie, daß verallgemeinernde Aussagen über ein Kaliber rein für die Katz sind, solange nicht konkrete Aussagen über Geschoß, -Gewicht und Distanz (auf die die gar furchtbaren Hämatome entstanden sind) in jedem einzelnen Fall betrachtet werden ....

@HW44:
von allen möglichen Kalibern würde ich Dir von der 5,6x52R explizit abraten; nicht, daß das Kaliber nix taugen würde, aber es ist kein .224er - Kaliber, sondern ein .228er, was für eine extrem geringe Bandbreite an Geschoßauswahl sorgt.
Mein Tip: nimm eine 5,6x50R mit einem schweren, hochwertigen Geschoß - die Randhülse hat nunmal ihre Vorteile in einer Kipplaufwaffe.

Gruß
 
Registriert
17 Aug 2003
Beiträge
494
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von +sniper+:


von allen möglichen Kalibern würde ich Dir von der 5,6x52R explizit abraten; nicht, daß das Kaliber nix taugen würde, aber es ist kein .224er - Kaliber, sondern ein .228er, was für eine extrem geringe Bandbreite an Geschoßauswahl sorgt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn man jedoch mit der 5,6 x 62 R zufrieden ist, braucht man keine große Bandbreite mehr.
 
Registriert
6 Jan 2002
Beiträge
1.252
Ich sag´nur: 6x52R Bretschneider.
Für mich ein suuuuper Kaliberchen und Bretschneider liefert Munition, handgeladen billiger als RWS.
Wmh
Manne
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
30
Zurzeit aktive Gäste
180
Besucher gesamt
210
Oben