Einschießen - Wie bekommt man das Wackeln weg?

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Hallo,

wie bekommt man das Wackeln weg? Ich habe jetzt schon allerhand probiert und bin mir auch bewußt, dass ich bei Weitschüssen wohl mit einem Wackeln leben muss. Aber beim Einschießen auf dem Stand will ich, dass das Absehen absolut ruhig im Bereich der 10 ist. Das habe ich bisher mit überhaupt nichts hinbekommen. Ich habe vorne und hinten Sandsäcke gehabt, vorne Sandsack, hinten variabler Pirschstock, alles nix. Es war stets und ständig der eigene Puls zu spüren. Beim Einschießen will ich aber einen objektiven Wert. Das Pochern des Pulses ist subjektiv. Wenn ich sehe, dass wohl standardmäßig mit 2 Sandsäcken eingeschossen wird, dann frage ich mich: "Wie macht ihr das?" Damit bekommt man dach niemals eine 100% Ruhe in den Schuss. Aus meiner Sicht ist jeglicher Kontakt des Gewehres mit dem Menschen einem vernünftigen Einschießen abträglich. Wie seht Ihr das? Wie minimiert Ihr den Kontakt zum Menschen beim Einschießen?
 
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Es war stets und ständig der eigene Puls zu spüren. ... Wie minimiert Ihr den Kontakt zum Menschen beim Einschießen?
Es ist eben nicht gleichgültig, welche Oberbekleidung man an hat.
Für den Rest gibt es den Einschießbock. Es ist aber wahrscheinlich, dass die Waffe aus dem Einschießbock eine andere Treffpunktlage hat im Vergleich zum Schießen aus der Schulter.
 
A

anonym

Guest
Das Bild stammt von einem Foristen:

0a9e2305a849b9eeb6c2dd21c44b0159.jpg


Vorderschaft auf Sandauflage, Hinterschaft auf Sandauflage und Waffe auf die 10 gerichtet.
Rechte Hand greift Waffe und drückt nur ab, rechter Ellbogen liegt fest auf Tisch.
Linker Ellbogen ebenfalls fest auf Tisch und linke Hand greift wie auf dem Bild den Sandsack um die Höhe genau zu korrigieren durch zusammendrücken des Sandsackes.
Waffe natürlich schön in Schulter platziert.
So mache ich es und viele andere hier schon Jahre und das Absehen steht seelenruhig dabei in der 10.
so kann man seine Waffen sehr genau einschießen und so wird die Waffe auch auf der Jagd schießen.
Eingespannt im Gestell schießt sie anders als aus der Schulter heraus.
 
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Welche Vergrößerung hast du? Je höher die Vergrößerung desto mehr siehst du den Pulsschlag!

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Nur weil man es nicht sieht, heißt es nicht, dass es nicht da ist. Allerdings sollte es nicht nur beim Einschießen stören, schließlich soll ja jeder Schuss dahin wo man treffen will.
Da man beim Einschießen aber eh mit dem mittleren Treffpunkt arbeitet relativiert sich der vom TS Effekt. Die 10 sollte aber trotz dieses Effektes beim Schießrytmus zu halten sein. Ansonsten brauchst du mal einen, der dir schießen beibringt, denn dann ist der Puls nur ein zusätzlicher Faktor für "große" Streukreise. Ferndiagnose sind da ein Blick in die Glaskugel.
Deutlich mehr einfluss als der Puls hat aber einen fehler- bzw. mangelhafte Abzugstechnik. Das geht schon damit los, dass viele sich nicht darüber im Klaren sind, dass man einen Zeigefinger auch wenn er schon Druck auf den Abzug ausübt auch wieder gerade machen kann bevor es geknallt hat. Und da sie bei Schussabgabe in dem Knall, Rauch, Waffenbewegung und der Erwartung des Treffers auf der Scheibe unter geht, wird das abziehen oft zu wenig betrachtet.

Waidmannsheil
Lucas
 
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Eigentlich wurde schon fast alles gesagt.

Die Pulsschläge sind nicht zu beseitigen und mit zunehmender Vergrößerung desto besser kommen sie zur Darstellung. Sehr schwere Waffen kompensieren ein wenig.

Eine ungewöhnliche Streuung ist , wie schon gesagt , oft auf etwas anderes zurück zuführen.

Die beste Schießposition ist die Oben abgebildete mit vielen Sandsäcken und sogar Kissen oder etwas ähnliches unter den Ellenbogen wenn man mit Großkaliber Büchsen arbeitet. Diese Position sollte jedoch nicht zu viel von der abweichen die man auf einem Hochsitz oder einer Kanzel einnehmen kann wenn man Jäger ist.

Grundsätzlich gilt beim Precision oder Weitschießen das regelmäßige Training um zu lernen alle diese unvermeindlichen Störfaktoren zu kompensieren. Die Perfektion gibt es nicht auf diesem Gebiet.
 
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Nur weil man es nicht sieht, heißt es nicht, dass es nicht da ist. Allerdings sollte es nicht nur beim Einschießen stören, schließlich soll ja jeder Schuss dahin wo man treffen will.
Da man beim Einschießen aber eh mit dem mittleren Treffpunkt arbeitet relativiert sich der vom TS Effekt. Die 10 sollte aber trotz dieses Effektes beim Schießrytmus zu halten sein. Ansonsten brauchst du mal einen, der dir schießen beibringt, denn dann ist der Puls nur ein zusätzlicher Faktor für "große" Streukreise. Ferndiagnose sind da ein Blick in die Glaskugel.
Deutlich mehr einfluss als der Puls hat aber einen fehler- bzw. mangelhafte Abzugstechnik. Das geht schon damit los, dass viele sich nicht darüber im Klaren sind, dass man einen Zeigefinger auch wenn er schon Druck auf den Abzug ausübt auch wieder gerade machen kann bevor es geknallt hat. Und da sie bei Schussabgabe in dem Knall, Rauch, Waffenbewegung und der Erwartung des Treffers auf der Scheibe unter geht, wird das abziehen oft zu wenig betrachtet.

Waidmannsheil
Lucas
Eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass bei zu hoher Vergrößerung der übertragene Pulsschlag einen ungeübten Schützen zusätzlich verwirrt! Je routinierter ein Schütze ist, desto weniger erhöht sich der Puls! Für viele ist eine Schußabgabe eine Herausforderung da sie die richtige Schußabgabe nie gelernt haben und meist mit einem, für den Anfang, zu starken Kaliber begonnen haben um sich auf die Abzugskontrolle zu konzentrieren!

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Ich weiß wo du drauf hinaus wolltest. Ich habe nur das Gefühl, dass das dem TS nicht bewusst ist, deshalb bin ich darauf eingegangen.

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@ TS:
Eine Auflage mit Sandsäcken auf einem Tisch ist völlig OK zum Einschießen.
Vernünftige, bequeme Sitzposition, Ellbogen sauber auflegen etc.
Um so sauberer die Waffe aufliegt, um so weniger spielt ihr Eigengewicht beim Einschießen eine Rolle.
Pulsschlag: Der Puls muss ruhig sein, Abweichung im ZF 3-4 Pulsschläge beobachten und zwischen den Schlägen sauber abkommen - erfordert etwas Übung, geht aber

Viel Erfolg :thumbup:

CD
 
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Moin, nimm einen erfahrenen Schützen mit auf den Schießstand u der soll Dich beobachten! Wichtig ist dass die Waffe stabil liegt u beide Ellenbogen aufliegen. Achte auf die Atmung u nimm die kleinst mögliche Vergrößerung. Natürlich sollte der Ablauf auf dem Stand u der Jagd möglichst gleich sein, damit Du sicherer wirst. Waidmannsheil


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Moin, nimm einen erfahrenen Schützen mit auf den Schießstand u der soll Dich beobachten! Wichtig ist dass die Waffe stabil liegt u beide Ellenbogen aufliegen. Achte auf die Atmung u nimm die kleinst mögliche Vergrößerung. Natürlich sollte der Ablauf auf dem Stand u der Jagd möglichst gleich sein, damit Du sicherer wirst. Waidmannsheil


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Manche machen 30 Jahre was falsch und nennen es Erfahrung. Durfte ich gestern erst wieder live erleben.

Aus welcher Ecke des Landes kommt der TS denn?

Waidmannsheil
Lucas
 
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Zur Sitzposition ist schon alles gesagt worden.

-Als Rechtshändler; wen das Rechte Auge das Dominante ist; beide Augen auf. Damit hast du ein Räumliches sehen und dein Gelichgewichtssinn will die Täuschung durch Fokusierung durch hohe Vergrößerung nicht kompensieren.. was zu einem Unruigen Grundanschlag führt.

- die Rechte Hand betätigt den Abzug. Ist also Nabelschnur zwischen dem Hirn und Waffe... und hat nur die Aufgabe den Abzug zu betätigen... sonst nix !

Tragen und Stabeliesieren kommt über Auflage; Schulterkontakt: Kopfauflage und unterstützung linke Hand..TIPP : je größer der Abstand zwischen Schulter und Kopf.. umso Stabiler das Dreieck der Gedachten garaden Lienien ( kürzester Weg zwischn 2 Punkten : die Gerade) Kopfanlage; Schulterkontakt und Seitliche Stabeliesierung der Elbogenauflagen.

Der Rückstoß muß Gerade in die Schulter; und nicht die Waffe im Schuß durch schlechten Kontakt abrutschen.. Der Körper nimmt den Rückstoß auf und pendelt ihn ab.. Daher Locker sitzen; aber fester Kontakt zur Schulter. ( Wird das nicht beherscht; kommt automatisch das Mucken weil jeder Schuß dann die Schmerzgrenze erreicht )

-Atmung : ruhig und tief durch die Nase einatmen; und gleichmäsig durch den Mund mit Lippenbremse wieder aus... das führt wegen des Staudruckes des Ausatmens dazu das die Lunge alle Verbrauchte Luft ausatmet und viel Frisch; Sauerstoffreiche Luft wieder aufgenommen werden kann.Schießen ist Konzentration; und unser Hirn verbrauch dabei sehr viel Sauerstoff.. gleichzeitig müssen wir den Energieumsatz aber Reduzieren.. also alle anderen Tätigkeiten Runterfahren : Auf Stuhl rücken; konzentrieren was nebenbei pasiert; sich über Standaufsicht ärgern; die letzte Steuererklährung; Frau hat immer noch nix zum Geburstag/Hochzeitstag/Kaffeebesuch der Schwiegermuter;Tocher liiert sich gerade mit Langhaarigen Bombernleger...

alles Tünnef und überflüssig ! Es geht einzig und alleine ums schießen... nicht um die letzen Schüsse... sondern einzig und alleine um den nächsten!

Atmung BEWUSST mit Herschlag Synchronesieren : Jeder Atemzug 4; bei Sportler 3 Herzschläge... EIIINATMEN / Bum-Bum-Bum-Bum.. AUUUSATMEN / Bum-Bum-Bum-Bum... mehrmals..
darauf konzentrieren... dabei das Ziel schon im Fokus durchs ZF.
Atmung verlangsamen.. dabei ruhig und tief weiter Atmen.. schon kommt die Herzfrequenz mit runter.

Konzentrieren auf das Springen des Absehens im Herzschlag... Zielpunkt ist Mittig 10.. Puls läßt den Punkt auf 9 hoch springen und ist dann wider auf mittig 10... den Druck auf den Abzug langsam erhöhen.. gerade von Vorne auf den Abzug; nicht Seitlich ! Pulsschlag... Zielpunkt..Druck erhöhen..Atmungfrequenz noch weiter Runter aber Tief einatmen...

Mit Training kommte dann das Auslösen des Schusses in der Zwischenherzschlagphase... und sitzt mittig 10.

TM
 

Wheelgunner_45ACP

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War letzens bei einer DM des BDS am 100m- Stand ala Aufsicht tätig. Ja nach Klasse verwendeten die Schützen vom Schießriemen bis hin zu Schlittensystemen verschiedene Hilfsmittel. so z.B ein Rifle Rest, zusammen mit Sandsack für den Hinterschaft.

Da waren dann schon mal 30 Innenzehner bei 30 Schuss dabei, wenn alles richtig gemacht wurde.

Hilft sicher auch beim Einschiessen, allerdings schnell 4-stellig in der Investiton
 
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Das braucht es aber nicht zum Einschießen.

@Teufelsmoorer wie schaltest du die Waffenbewegung aus, die nach deiner Beschreibung durch das Atmen zusätzlich hervorgerufen wird?
Tief einatmen, beim Ausatmen max 3/4 von unten ins Ziel gehen im Ziel Luft anhalten und den Druck erhöhen. Kommt es nach 10- max 15s nicht zur Schussauslösung Schießrhythmus neu aufbauen. Ggf sogar Finger lang, Auge weg von der Optik und entspannen.
Immer dran denken man MUSS nicht schießen. Der Stress sollte auch zuhause oder im Auto bleiben.
 

Wheelgunner_45ACP

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Hast schon Recht, nicht unbedingt nötig. Machts aber einfacher, ist mir aber auch entschieden zu teuer.:no:

Teufelsmoor hats ganz gut beschrieben. Zu aller erst geht es darum, die Waffe so aufs Ziel auszurichten, dass sie schon in der Grundposition möglichst nah am gewuüschnten Zielpunkt ist. Dann noch etwas Höhen/ Seitenanpassung am Hinterschaft, bei der Schußabgabe so wenig Kontakt wie sinnvoll, zudem den Schuß nicht mit Gewalt rauspressen.

Ob ein oder beide Augen auf, ist persönliche Vorliebe, da streiten sich die Geister. Den Atem irgendwo beim Ausatmen anhalten, so bei gefühlt halbleerer Lunge, zwischen 2 Herzschlägen abziehen ist dann die hohe Kunst.

Eine andere Scheibe kann auch helfen! Bei mir klappt es mit der Anschußscheibe von Geartester besser wie mit den üblichen 10er Ringscheiben

Was ich dazu bei der Meisterschaft sah, war teilweise schon interessant. Zum Beispiel Schützen, die mit der Schußhand den Griff gar nicht mehr umfassten, sondern nur den Daumen von hinten am Abzugsbügel zum Abstützen und vorne den Azugsfinger an Züngl zum Auslösen. Werde ich demnächst selber auch ausprobieren, ob es mir am Stand was bringt, für draussen aber in meinen Augen nicht sinnvoll.
 
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