Heute morgen: Eine Freundin meldet sich per SMS und bittet um einen Reviergang, um dem Lernstress wenigstens für anderthalb Stunden zu entkommen. Kein Problem. Ich drehe ohnehin jeden Mittag mit dem Hund die obligatorische Revierrunde und sehe dabei nach den nächtlichen Schwarzwild-Aktivitäten, den Dachsburgen etc.
Zuerst wollen wir den Mais umrunden. Der Hund ist zwar noch sehr jung, aber alles andere als ängstlich, weshalb ich ihn schnalle, damit er auch wie sonst im Mais nach dem Rechten sehen kann. Vorerst aber verschwindet er in der Hecke nebenan. Kaum ist er in das Buschwerk eingetaucht, wird er auch schon laut. Ein braunschwarzer Blitz huscht an mir vorbei, der Hund direkt dahinter...was zum Teufel...?
Eine Sekunde später schlägt das als Kaninchen identifizierte Tier ein paar Haken auf der Wiese und verschwindet zurück in die Hecke. Anhand der Fluchtbewegungen ist zu erkennen, dass es sich nicht um ein wildes Tier handeln kann. Zumal es keine Wildkaninchen in dieser Gegend gibt. Also überlege ich nicht lange. Die Freundin wird "angestellt"
, ich dringe mit dem aufgeregten Hund in die dichten Dornen ein und versuche das sich drückende Kaninchen einzufangen. Im letzten Moment flüchtet es jedoch wieder. Dieses Spielchen wiederholt sich noch einige Male, doch langsam werden die Fluchten langsamer, schließlich hat ein Stallkaninchen nicht gerade die beste Kondition. Als es sich erneut drückt, greife ich zu und halte dann das flauschige Tier in der Hand. Der Hund dreht fast durch und versucht hochspringenderweise verzweifelt, das Kaninchen anzuknabbern.
Tja, was jetzt? Der Spaziergang ist noch keine 20 Meter vom Auto weggekommen und ich stehe im Revier mit einem Kaninchen in der Hand...also gut. Der Hund kommt nach vorne und Rudi, der Rammler wird in die Hundebox im Kofferraum gesperrt. Dann gehts einmal quer durch Freiburg zum Tierheim, das zu allem Überfluß heute geschlossen hat. Ein anwesender Mitarbeiter macht jedoch den Fehler, sich durch seine schlurfenden Schritte bemerkbar zu machen. Bald ist dann das Kaninchen, das sich nicht als Rammler, sondern als weiblich herausstellt, abgegeben.
Dann gehts zurück ins Revier und es ist doch noch ein erholsamer Reviergang geworden.
Jäger können halt mehr, als nur Schießen.
Gruß, hubbert
Im Anhang ein kleiner Fotobeweis: Karnickel in meiner Hundebox.
Zuerst wollen wir den Mais umrunden. Der Hund ist zwar noch sehr jung, aber alles andere als ängstlich, weshalb ich ihn schnalle, damit er auch wie sonst im Mais nach dem Rechten sehen kann. Vorerst aber verschwindet er in der Hecke nebenan. Kaum ist er in das Buschwerk eingetaucht, wird er auch schon laut. Ein braunschwarzer Blitz huscht an mir vorbei, der Hund direkt dahinter...was zum Teufel...?
Eine Sekunde später schlägt das als Kaninchen identifizierte Tier ein paar Haken auf der Wiese und verschwindet zurück in die Hecke. Anhand der Fluchtbewegungen ist zu erkennen, dass es sich nicht um ein wildes Tier handeln kann. Zumal es keine Wildkaninchen in dieser Gegend gibt. Also überlege ich nicht lange. Die Freundin wird "angestellt"
Tja, was jetzt? Der Spaziergang ist noch keine 20 Meter vom Auto weggekommen und ich stehe im Revier mit einem Kaninchen in der Hand...also gut. Der Hund kommt nach vorne und Rudi, der Rammler wird in die Hundebox im Kofferraum gesperrt. Dann gehts einmal quer durch Freiburg zum Tierheim, das zu allem Überfluß heute geschlossen hat. Ein anwesender Mitarbeiter macht jedoch den Fehler, sich durch seine schlurfenden Schritte bemerkbar zu machen. Bald ist dann das Kaninchen, das sich nicht als Rammler, sondern als weiblich herausstellt, abgegeben.
Dann gehts zurück ins Revier und es ist doch noch ein erholsamer Reviergang geworden.
Jäger können halt mehr, als nur Schießen.
Gruß, hubbert
Im Anhang ein kleiner Fotobeweis: Karnickel in meiner Hundebox.