Einbau Kunstbaufalle

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Nächstes Frühjahr sollen alle 4 vorhandenen Kunstbaue mit einem Fangsystem ausgestattet werden, ich habe mich voraussichtlich mal für die ESSA-Falle entschieden. Unsere Kunstbaue sind alle aus Drainage-Rohr (20cm), 3 sind mit Y-Stück und 1 ist mit 2 Röhren ausgestattet. Alle Kunstbaue haben ein 20er Betonrohr beim Eingang. Jetzt ergibt sich bei mir die Frage nach dem Einbau. Häufig habe ich gelesen vor dem Y-Stück wäre am sinnvollsten, so aus dem Bauch heraus sagt mir das aber, dass der Fuchs da schon ziemlich weit in den Bau muss um zum fängischen Teil zu gelangen, und ich überlege ob da nicht ein Einbau direkt hinter dem Eingangs-Betonrohr sinnvoller wäre? Von @Wautzebautz habe ich ein paar Beiträge gelesen bezüglich Kunstbaufallen, vielleicht kannst du hier deine Expertise preisgeben?😅

Neuanschaffung von Kunstbauen kommt für mich nicht in Frage, da investiere ich lieber in eine Betonrohrfalle.

Bin gespannt auf eure Meinungen
 
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Ob sich das lohnt? Der Fuchs sitzt dann im Kunstbau und ist schwer raus zu bekommen.
Hier hat einer dann noch eine Abzweigung extra im Bau geschaffen und da eine Falle rein wo sich der Fuchs extra gefangen hat. Sehr aufwendig.
Ich bin einfach dann zu BTWRF übergegangen.
Für mich sind Kunstbauten natürlich einfach, da ich selber einen Teckel habe und damit die Bauten nachsehen kann. Der Gedanke, da war der Kunstbau mal wieder befahren nur wenn ich komme ist keiner drin, ist falsch. Ich habe oft die Eingänge mit der Kamera kontrolliert.
Bei mir gehen 20 Hasen und 10 Brandenten in den Kunstbau, bevor ein Fuchs reingeht.
Das Ergebnis in den letzten Jahren:

Die Hälfte der Füchse im Kunstbau, allerdings nur wenn ich die Jungfüchse ( Gehecke) mit zähle.

Auf der anderen Seite sind 8 Fallen weit aufwendiger trotz Melder. Sind ständig Hasen, Igel, Ratten usw. drin und wenn das Wetter warm ist, muss der Köder alle drei vier Tage gewechselt werden. Allerdings fange ich da auch Marder, verwilderte Katzen welche Praktisch nie im Kunstbau sind.
 
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Ob sich das lohnt? Der Fuchs sitzt dann im Kunstbau und ist schwer raus zu bekommen.
Hier hat einer dann noch eine Abzweigung extra im Bau geschaffen und da eine Falle rein wo sich der Fuchs extra gefangen hat. Sehr aufwendig.
Ich bin einfach dann zu BTWRF übergegangen.
Für mich sind Kunstbauten natürlich einfach, da ich selber einen Teckel habe und damit die Bauten nachsehen kann. Der Gedanke, da war der Kunstbau mal wieder befahren nur wenn ich komme ist keiner drin, ist falsch. Ich habe oft die Eingänge mit der Kamera kontrolliert.
Bei mir gehen 20 Hasen und 10 Brandenten in den Kunstbau, bevor ein Fuchs reingeht.
Das Ergebnis in den letzten Jahren:

Die Hälfte der Füchse im Kunstbau, allerdings nur wenn ich die Jungfüchse ( Gehecke) mit zähle.

Auf der anderen Seite sind 8 Fallen weit aufwendiger trotz Melder. Sind ständig Hasen, Igel, Ratten usw. drin und wenn das Wetter warm ist, muss der Köder alle drei vier Tage gewechselt werden. Allerdings fange ich da auch Marder, verwilderte Katzen welche Praktisch nie im Kunstbau sind.
Mir geht es darum, dass es wesentlich effizienter ist die paar mal wenn sie ausgelöst hat mit Hund zu kontrollieren, als willkürlich über den Winter. Ich könnte die hier auch gesetzlich völlig legal das ganze Jahr über scharf lassen und somit auch Schlechtwetterperioden außerhalb des Winters nutzen, falls der Fuchs mal in den Bau geht.

Klar ist eine Betonrohrfalle effizienter und besser, mir geht es aber um eine bessere Nutzung der vorhandenen Kunstbaue, denn in meinen Augen hat das Konzept Kunstbau in einem Niederwildrevier ausgedient. Eine Neuanlage macht meines Erachtens heute keinen Sinn mehr, lediglich vorhandene sollten aber bestmöglich genutzt werden. Daher der Gedanke.
 
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Bei meinem Bekannten wurden die Kunstbauten mit Falle über Jahre nicht mehr angenommen, Falle raus, es lief wieder. Was noch bezeichnend war das der Teckel bei den Fallen nicht einschliefen wollte...
 
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Bei mir stehen die ESSA-Fallen nicht mehr fängisch. Ist halt schwierig, den Fuchs oder Dachs da heraus zu bekommen. Erfordert vergleichsweise viel Arbeit, gerade wenn ein Dachs drin sitzt.

In einem gut gehegten Revier mit wenig Füchsen werden diese Kunstbaue sehr selten angenommen.

Man fängt viele Hasen (sic!), und wenn man sich dann nicht sicher ist, was einen da im Bau erwartet ... alles eher unpraktisch.

Besser das Geld in ein paar vernünftige WBRF investieren.

Ich habe die Fallen weder direkt am Einlauf noch direkt am Y-Stück platziert. Könnte nicht sagen, was jetzt besser ist.
 
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Ich würde die bestehenden Kunstbaue nicht verändern. 1. kannst du sie weiter nutzen, 2. ist es schwierig das Raubwild raus zu bekommen. Ich habe meine Kunsbaue mit Falle aus 5m 20er Rohr und Kessel aus Waschbetonplatten. Das 4. Rohr ist das Wipprohr. In den Kessel kommt der Abfangkorb und von der Einfahrt wird das Raubwild in den Korb geschoben. Der Materialaufwand ist im Vergleich zum Kunstbau gering. Er muss ja auch nicht länger sein, da das Raubwild ohnehin gefangen wird und allein durch die Neugierde reingeht. Gefangen habe ich damit Fuchs, Dachs und Marder.
 
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WIr haben gerade einen vesandeten alten und früher sehr guten Kunstbau komplett saniert und in dem Zuge mit einer WRF versehen. Nur die jeweils ersten 3 Rohre von den 2 Eingängen blieben unverändert. Der Aufwand ist sehr sehr nett formuliert erheblich. siehe Bild

Heute würde ich einen Eingang nutzen die 5 m bzw dann 4 m Variante von raubwildjäger1 anschliessen und alles sicher nicht mehr ausbuddeln.

Davon werden wir auch noch neue einbauen und haben den hängenden Wippmechanismus und den Schieber dafür abgewandelt. Man kann mit dem Prinzip auch jedweden bestehenden Kunstbau schnell und kostengünstig umbauen egal ob ein oder 2 Ausgänge und unabhängig von der Rohrstranglänge. Man ersetzt nur den Kessel und etwas davor. 50 er Gehwegplatten reichen aus und die Abfangkiste kommt in den Kessel und man schneidet nur einen Deckel in das 20er Rohr vor dem Wipprohr also kurz nach dem Schieber. Mit einem 50 cm Wipprohr was da der Fuchs aus einer Richtung kommt ja völlig ausreicht sind es dann 1,50 m bis zum Kessel. Fuchs sitzt im Kessel. Wenn da ein Gitter drüber ist geht der Fuchs sofort ins 20er Rohr bis zum Schieber. Kiste rein Deckel vorm Schieber raus und eben mit der Schornsteinfegerkehre zurückschieben. Das ist so tierschutzgerecht,da der Fuchs sich nach dem Fang ja in den Kessel setzt. Umbau 2 bis 3 Stunden und die Rohrstränge bleiben einfach so.

Die angedachte Falle würde ich nicht verbauen ! Hab noch ein Rieselfelder Blockaderohr zu verschenken. Taugt nicht das Prinzip, aber ich musste ja alles ausprobieren.
 

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