Ein Tabu ? Das Schießen mit der offenen Visierung / S202 Hatari light.....

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Vorweg "richtige Erfahrung" mit der eisernen Visierung im jagdlichen Einsatz habe ich nicht-ich hab weder eine Doppelbüchse geführt - noch dem Büffel in Africa mit der offenen zu Leibe gerückt.

Was mich aber Beschäftigt sind ein paar Dinge.....vor etlichen Jahren war ich in einem Revier zu Gast dort hatt ich einen Mitjäger reich an Jahren und Erfahrung der mit einer S202 Forest waidwerkte-über die von Ihm eingeschossene Drückjagdvisierung. Die Gegebenheiten waren die das er eh nur 1 Bock im Revier und halt weiblich und unbegrenzt Schwarzwild freihatte. Er Schoß bis maximal 100m mit gleich guten Trefffersitzen über die Jahre-da gab es eine Fabrikpatrone in 8x57IS mit der Streckte er alles- wohlgemerkt er nahm sich beim Zielen die nötige Zeit . Und er benutzte ein 2 Bein als unterstützung( son billigteil) wenn natürliche Auflage nicht -oder nur eingeschränkt nötig war . Ich dachte mit seinen 65 Lenzen wird es langsam schwer Kimme und Korn vernünftig ich Einklang zu bringen.....aber weit gefehlt! Selbst in Dämmerung saßen seine Schüsse einfach perfekt. Zu Hause gab es noch einen 98er Marke "zusammengebastelt" mit 56er Zeiss- aber seit der Forest halt nur noch im Schrank.

Sah natürlich doof aus ich mit meinem Howa Gewehr und 3-12 x50. es passte zwar alles supergut !...-aber ich dachte " Mensch , was für ein Aufstand mit teuren ZF" es geht ja scheinbar ohne:biggrin:.

Was ich auf dem Ansitz Pirsch noch verstanden habe- so fehlt mir bis heute das Verständnis wie jemand bei kleinen Stockeljagden die Bassen auf 60m umhaut mit der offenen - wo andere noch Ihren Point im Aimpoint suchen.( soll es geben wenn der Schaft nicht passt !)

Nun traf ich wieder einen Jäger der mir sagte. Es geht auch mit der offenen (guten!) Visierung-teilweise auch besser ! Ist natürlich nix für ne Feldjagd mit ständig über 130m auf Kleinwild.....bei alterssichtigen Jägern ist das wohl nicht mehr so easy mit dem ZF warum auch immer ..........

Jetzt gib es ( meiner nach VÖLLIG überteuert) einen Kurz-Wechsellauf Hatari light von Sauer mit 2 Klappen Expressvisier!-so die 1.Klappe bis 50m die 2.Klappe bis 100m.
Na jedenfalls juckt es mich es mal zu versuchen -rein aus THEORETISCHEM Interesse heraus mir in meine neue Forest so ein Teil zu schrauben- und den Schießstand zu quälen. Wichtig ist wohl das genaue Einschießen auch in unterschiedlichen Anschlägen-

Was meint Ihr ? Hat die offene Ihre Daseinsberechtigung:what:? ( immer im Hinblick auf die Grenzen !)
Kann man diese Expressvisiere vernünftig an die Munition anpassen ?-sonst macht das ja gar keinen Sinn !
 
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Übungs und Gewöhnungssache und sicherlich auch eine Frage des Visus.
Mit der offenen Visierung meiner englischen Doppelbüchse sehr flache V Kimme und Perlkorn kann man sehr präzise schiessen.
Klassische V Kimme mit spitzem Korn hält hervorragend die Seite ist empfindlich in der Höhe.
Beide Visiere sind nicht so dolle flüchtig, da etwas fein, aber grundsätzlich geht das bis 100 auch auf Ziele wie ein Reh es bietet.
Die groberen Drückjagdvisiere sind da weniger vorteilhaft, aber alle Distanzen so bis 60 Meter, why not.
Desto flüchtiger das Ziel und desto kleiner es ist um so mehr ist das Glas im Vorteil
 
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Hallo , ich schiesse mit meiner Helix sehr gerne ueber die offene Visierung . Allerdings benutze ich sie Jaglich nur bei der Elchjagd wenn mein Posten eine max. Schussentfernung von 50-60 m hat . Fuer mehr sind meine Augen nicht mer gut genug und dann ist selbst ein Elch zu klein :) ! Auf dem Schiessstand Schiesse ich gerne offen , aus spass daran .
Gruss Roye
 
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Für mich ein ganz interessantes Thema. Ich nehme mir auch immer wieder vor, ohne ZFR einmal üben zu gehen. Leider ist es dabei geblieben.

Den Hatari Lauf brauchst Du nicht zu kaufen. Nimm' doch einfach Deine KK mit in den Busch und sieh mal, wie die Trefferlage bei 50m aussieht (leider hat meine so einen ollen Varmintlauf - fühlst sich für mich nach 80er Jahren an).

Meine beiden Waffen, die hier in Frage kämen, haben beide eine dachförmige Kimme. Bei den afrikanischen Berufsjägern, die ich kennenlernen durfte, fande ich die breite V-förmige Kimme immer geeigneter.

Gruss und WMH

Andreas aus D
 
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...Nun traf ich wieder einen Jäger der mir sagte. Es geht auch mit der offenen (guten!) Visierung-teilweise auch besser

[video=youtube;Gwoj54jWuvw]http://www.youtube.com/watch?v=Gwoj54jWuvw[/video]

Das sehe ich als respektabele Form der sportlichen Jagd für Leute, die viel Zeit und keine hohen Abschusspläne zu erfüllen haben. Für mich wäre so "Spielkram" nix.
 
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Ich schieße gerne meine TOZ-8m über die offene, den Vorderlader sowieso.
Das jagdliche Problem sind die Lichtverhältnisse und davon abhängig die Zielerkennung.

Ich beschränke mich auf 50m bei Rehwild und ca. 25m bei Kanin.
 
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Übungs und Gewöhnungssache und sicherlich auch eine Frage des Visus.
Mit der offenen Visierung meiner englischen Doppelbüchse sehr flache V Kimme und Perlkorn kann man sehr präzise schiessen.
Klassische V Kimme mit spitzem Korn hält hervorragend die Seite ist empfindlich in der Höhe.
Beide Visiere sind nicht so dolle flüchtig, da etwas fein, aber grundsätzlich geht das bis 100 auch auf Ziele wie ein Reh es bietet.
Die groberen Drückjagdvisiere sind da weniger vorteilhaft, aber alle Distanzen so bis 60 Meter, why not.
Desto flüchtiger das Ziel und desto kleiner es ist um so mehr ist das Glas im Vorteil

:lol::lol::biggrin::lol::lol::biggrin::lol::lol::no::sad:

Einen solchen bullshit habe ich jetzt aber schon lange nicht mehr gelesen.

Eine grösseren Mist als Perlkorn mit V oder U Kimme gibt es gar nicht. Da ist nach 25m fertig mit Präzision, da ist jedes Blockkorn um Welten besser.

Es muss Leute geben die haben noch nie mit der offenen Visierung geschossen und geben hier gute Ratschläge, für die Anfänger, dass die dann auch mit Sicherheit nie was treffen. Wenn man mit eine Präzision von einem Garagetor auf 25m zufrieden ist, kann man ruhig ein Perlkorn montieren.

Das Perlkorn ist speziell perfid bei laufenden Zielen, je nach Sonnen Einstrahlung nimmt man die höhe anders wahr
 
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:lol::lol::biggrin::lol::lol::biggrin::lol::lol::no::sad:

Einen solchen bullshit habe ich jetzt aber schon lange nicht mehr gelesen.

Eine grösseren Mist als Perlkorn mit V oder U Kimme gibt es gar nicht. Da ist nach 25m fertig mit Präzision, da ist jedes Blockkorn um Welten besser.

Es muss Leute geben die haben noch nie mit der offenen Visierung geschossen und geben hier gute Ratschläge, für die Anfänger, dass die dann auch mit Sicherheit nie was treffen. Wenn man mit eine Präzision von einem Garagetor auf 25m zufrieden ist, kann man ruhig ein Perlkorn montieren.

Das Perlkorn ist speziell perfid bei laufenden Zielen, je nach Sonnen Einstrahlung nimmt man die höhe anders wahr

Das von dem Spezialisten, der Augendominanz anzweifelt, am liebsten mit 36gramm 3mm auf den tontaubenstand zieht weil er sonst nichts trifft und alle anderen als Weicheier betitelt, kurz vom Fachmann

Semi immer dran denken, das Internet vergißt nicht

Da Werfe ich doch den Fedehandschuh in den Raum:lol:

Wetten das ich mit meiner 470NE auf 100Metwer besser treffe als Du mit deiner Drückjagdvisierung

Wenn ich für jedes Stück Wild, dass ich über Kimme und korn geschossen habe einen Euro bekomme, kauf ich mir den Schrotdrilling
Kaninchen; Walther KKJ bis 30m auch mal etwas weiter

Ach ja noch was, hab auch schon einem Büchsenmacher die offen Visiere eingeschossen
 
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Auf jeden Fall muss man beim Schießen mit offener Visierung nah an das Wild ran. Da viel Wild beim Anpirschen abspringt (siehe obigen Film), wird man sein Revier bald leer gepirscht haben.
Für unsere, meist kleinen Reviere, aus meiner Sicht nicht für die Praxis geeignet.

Für Afrika mit etwas Übung sehr gut. Man zwingt den PH einem sehr nah an das Wild zu bringen!

TH
 
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Das sehe ich als respektabele Form der sportlichen Jagd für Leute, die viel Zeit und keine hohen Abschusspläne zu erfüllen haben. Für mich wäre so "Spielkram" nix.

Interessantes Video.
Den guten Mann habe ich schonmal bei Mark Ganske beim Optimieren seiner Ausrüstung gesehen.
War damals schon ganz interessant zu hören, dass er wirklich immer ohne Glas unterwegs ist.
 
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Offene Visierung war so doll, daß sich findige Menschen mit der Entwicklung von Optik auf dem Gewehr beschäftigt haben...
 
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Wenn ich mir das Jagdzimmer anschaue und dort Opa's Trophäen begutachte dann denke ich mir auch immer wie der Mann das ohne Zielfernrohr, nur mit der Ferlacher BBF mit Klappvisier und H-Mantel geschafft hat...und das auch noch mit einem Bein /Holzfuß....vom Ansitz aus...und Nachsuchen konnte der sich nicht leisten
Und das wesentliche ist genannt: sauberer Anschlag, Vertrauheit mit der Waffe und ein ruhiger Schießrhythmus .
Selber nutze ich auch den Probeschuß über die offene um die Treffpunktlage zu kennen..
machbar ist alles, und ist eine Abwechslung am Schießstand
 
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und dort Opa's Trophäen begutachte

Der Opa hatte auch keine Wahl und wenn das Licht schlechter wurde, der Bock ein paar Meter weiter stand, ging er halt heim.

Sorry Leute, mein Verständnis von Weidgerechtigkeit ist, daß man auf Wild keine Experimente macht bzw sportlichen Ehrgeiz entwickelt.
 
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Moin!

Sorry Leute, mein Verständnis von Weidgerechtigkeit ist, daß man auf Wild keine Experimente macht bzw sportlichen Ehrgeiz entwickelt.

:thumbup:

Die "offene" hat ihre volle Berechtigung da, wo man schnell auf kurze Distanz schiessen können muss und als back-up.

Viele Grüße

Joe
 
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Seit ich seit einigen Jahren Brillenträger bin, hat sich die Sache außer bei der Nachsuchenwaffe erledigt. Bis etwa Mitte der 70er Jahre erlegte ich das meiste Rehwild mit meiner Heym 22S Bbfl. und offener Visierung mit der .22 Hornet. Es gab dabei nicht eine Nachsuche !
Bei Urwaldjagden habe ich meist gar kein Zielfernrohr auf die Reise mitgenommen und ich habe alle zu den Big Five (außer dem nicht von mir bejagden Nashorn) gehörenden Wildarten grundsätzlich nie mit einem Zielfernrohr erlegt. Allerdings eben noch ohne Brille.
 

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