Sidolin schrieb:
Zwilling schrieb:
Habe auch einen DSL Anschluss über Fremdanbieter (EWE)
Die "letzte Meile" ist Telekomiker.
Da kann es schon mal sein, dass plötzlich die Leitung weg ist und erst nach 4-12 Std wieder da ist. Dann allerdings mit schlechteren Werten (Rausch z.Zt. 64 DB)
Und was ist passiert?
Ein Telekomm-Kunde moniert eine schlecht Leitung. Da wir hier im Nordwesten nicht den Osi-Standart (da hat wirklich jedes 3+Kühe Kaff 16000er DSL) haben, müssen wir und halt mit ADSL = 512 KB begnügen (Natürlich als 1000er DSl verkauft und die tatsächliche Downlodrate bricht bis auf 47 KB/s zusammen)
Nun geht die Telekom bei und misst die Leitungen durch. Und, Oh Wunder die Leitung ist wirklich schlecht.
Nun werden die Leitungen der Fremdanbieter durchgemessen. Sollte da eine Leitung besser sein so wird einfach umgeklemmt.
Soll sich der Fremdkunde mit seinem Provider prügeln......
Das kann ich so bestätigen! Habe es am eigenen Anschluß(1&1) erlebt. Der Techniker hatte sich diesbezüglich nämlich verplappert!]
Nichts wird nach Belieben umgeklemmt.Die Leitungsführung ist beim Kollokationspartner festgeschrieben.
Und der lauert nur darauf das ein Termin zur Leitungschaltung überschritten wird - Verzugsstrafe und sofortige Beschwerde bei der Regulierungsbehörde. Nix Terminverschleppung !
Da ich auch Zugang zu Leitungsmessungen habe, konnten wir feststellen das
"Fremdanbieter", um ihre Kunden zufrieden zu stellen, mit erhöhten Leitungswerten arbeiteten.
Dies führt zu Störungen in den benachbarten Verbindungswegen.
Sind die im Regulierungsvertrag festgelegten Pegelwerte überschritten, werden dem Fremdanbieter zwei Terminmarken gesetzt um die Werte anzupassen. Erfolgt dies nach dem 2. Termin nicht --- cut.
Bereits ab Anfang 2009 werden alle Outdoor-DSLAM konsequent gemessen.
OSI-Standart ? Hat mit deinem Verbindungswerten nichts zu tun.
Wieviel KB/S du noch erhältst hängt allein von der Dämpfung (gebildet aus Leitungslänge/Adernquerschnitt) ab. Mit deiner Bitrate von 500 K/Bit wohnst du so cirka 5 km vom DSLAM weg.
Im "Osten" ist nach der Wende ein Glasfasernetz installiert worden, per Kupfer sinds dann nur noch ein paar Meter von der grauen Kiste (KVz) bis ins Haus.Also in die graue Kiste ein Outdoor-DSLAM und man hat min. 16000 am Router.
Ist bereits im "Westen" in größeren Städten schon genauso erfolgt.
Der Ausbau im ländlichen Bereich erfolgt derzeit, leider kostet 1 km Glasfaserverlegung immerhin ca. 50.000 Euro.
Die benötigte Hardware ist auch nicht billig.
Telekom soll also bauen, Unterhalten, Überwachungs-Management bereitstellen und für´n Appel und `nen Ei dem Fremdanbieter überlassen.
Nee - so kanns nicht funktionieren.