Drückjagdversicherung

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Das ist leider der Fluch bei den Tagesversicherungen.

Ein HF springt kurzfristig ab, ein anderer füllt die Lücke noch kurzfristiger aus, genau dessen Hund wird überfahren, die Versicherung zahlt keinen Cent. Leidvolle konkrete Erfahrung.

Exakt das ist meine Sorge. Wir haben im Vorfeld sehr deutlich und klar formuliert, die Hunde mit einer Tagesversicherung abzusichern. Die Erfahrung lehrt aber - noch nicht so sehr zu Anfang der Saison - dass in der Gruppe der Hundeführer Bewegung ist. Da kommen dann eben sehr kurzfristig Abmeldungen des Hundeführers, Ersatz des Hundeführers, Abmeldung bzw. Austausch eines Hundes oder auch schlicht nur die (tagesaktuelle) Information welcher der Hunde eines Standschnallers zum Einsatz kommt.

Nachdem wir kommuniziert haben, alle Hunde zu versichern, möchte ich nicht in die Situation kommen, genau so eine Situation (wie von dir geschildert) "diskutieren" zu müssen.


grosso
 
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Exakt das ist meine Sorge. Wir haben im Vorfeld sehr deutlich und klar formuliert, die Hunde mit einer Tagesversicherung abzusichern. Die Erfahrung lehrt aber - noch nicht so sehr zu Anfang der Saison - dass in der Gruppe der Hundeführer Bewegung ist. Da kommen dann eben sehr kurzfristig Abmeldungen des Hundeführers, Ersatz des Hundeführers, Abmeldung bzw. Austausch eines Hundes oder auch schlicht nur die (tagesaktuelle) Information welcher der Hunde eines Standschnallers zum Einsatz kommt.

Nachdem wir kommuniziert haben, alle Hunde zu versichern, möchte ich nicht in die Situation kommen, genau so eine Situation (wie von dir geschildert) "diskutieren" zu müssen.


grosso

So hart das klingt, aber bis zu einem gewissen Grad muss man da auch die HF selbst in die Pflicht nehmen.
Frühzeitige Kommunikation insbesondere des Termins, mit Fristsetzung (ist ja auch für den Jagdablauf wichtiger als den Schützen A durch B zu ersetzen) und zur Bekanntgabe der Hundeinfos. Keine rechtzeitige Info - keine Versicherung.
Lieber einen Hund mehr versichern, als einen zu wenig.
Wenn man von den Schützen einen Deckungsbeitrag erhebt, hat man das Geld für den "zuviel" bezahlten Hund schnell wieder drin.
Hunde/Führer, die nach der Versicherungsdeadline ausfallen werden entweder gar nicht ersetzt oder müssen auf eigenes Risiko laufen.
Es mag Härtefälle geben, aber i.d.R. funktioniert das alles recht gut. Man kann diesen Schreibkram ja auch delegieren...
 
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Landesforsten hatte da mal für einige Jahre einen m. E. sinnvollen Vertrag mit der Gothaer abgeschlossen. Das Ministerium hat pro Jahr einen Betrag X an die Gothaer gezahlt und damit waren alle eingesetzten Hunde bei den Drückjagden der Forstämter mit Ausnahme der Meutehunde versichert. Leider musste aus haushaltsrechtlichen Gründen davon wieder Abstand genommen werden.
Jetzt ist das Land Selbstversicherer, d. h. kommt ein vom Forstamt eingesetzter Hund zu Schaden, werden die Tierztkosten bis zu 3.000 Euro übernommen, im Todesfall gibt es 1.500 Euro.
 
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Landesforsten hatte da mal für einige Jahre einen m. E. sinnvollen Vertrag mit der Gothaer abgeschlossen. Das Ministerium hat pro Jahr einen Betrag X an die Gothaer gezahlt und damit waren alle eingesetzten Hunde bei den Drückjagden der Forstämter mit Ausnahme der Meutehunde versichert. Leider musste aus haushaltsrechtlichen Gründen davon wieder Abstand genommen werden.

Letzteres klingt nach einem Schildbürgerstreich der Bürokratie. Kann doch nicht sein, dass es so einfach und pragmatisch läuft, da wird man doch im Dschungel der Verordnungen etwas finden können um den Weg zur Lösung deutlich zu erschweren.

Wären die Landesjagdverbände NRW und Hessen nach dem Vorbild (der initialen Lösung) pragmatisch und in der Nähe der praktischen Jagdausübung, könnten sie ja exakt eine solche Lösung umsetzen. Mitgliedschaft im LJV (die dann auch einen sehr praktischen Benefit hätte) und formlose Anmeldung der Jagd, fertig.

Möglicherweise fällt dann aber auch irgendein Lodenjockeliger von seinem Klappstuhl, wenn der Landesjagdverband Schalenwildbewegungsjagden unterstützt.

Jetzt ist das Land Selbstversicherer, d. h. kommt ein vom Forstamt eingesetzter Hund zu Schaden, werden die Tierztkosten bis zu 3.000 Euro übernommen, im Todesfall gibt es 1.500 Euro.

Ich habe bis dato beim Landesforst in Nordhessen nie die Chip Nummer meines Hundes angeben müssen und ich weiß - aus eigener Erfahrung - dass die Hunde eine Tagesversicherung haben. Wenn ich mich richtig erinnere, lief der Versicherungsschutz über die Gothaer. Lief bzw. läuft das in RLP auch ohne Chip Nummer?

Die von dir genannten Beträge, speziell die Höhe der Tierarztkosten, sind schon eher üppig. Bei € 1.500,00 Tierarztkosten wird schon eine Prämie von ~ € 14,00 je Hund fällig.


grosso
 
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So hart das klingt, aber bis zu einem gewissen Grad muss man da auch die HF selbst in die Pflicht nehmen.
Frühzeitige Kommunikation insbesondere des Termins, mit Fristsetzung (ist ja auch für den Jagdablauf wichtiger als den Schützen A durch B zu ersetzen) und zur Bekanntgabe der Hundeinfos. Keine rechtzeitige Info - keine Versicherung.

Das ist ganz sicher so richtig. Ich weiß aber selber, wie es läuft: Für einen anderen HF eingesprungen, kurzfristig doch nicht die Hündin sondern den Rüden mitgenommen ... Bei der Menge der Jagden verliere ich auch schon mal den Überblick, ob ich die gewünschte Buchhaltung komplett erledigt habe.

Lieber einen Hund mehr versichern, als einen zu wenig.
Wenn man von den Schützen einen Deckungsbeitrag erhebt, hat man das Geld für den "zuviel" bezahlten Hund schnell wieder drin.

Ja, das werden wir ab dem nächsten Jahr ganz sicher so tun. Die hier schon kommunizierten € 30,00 pro Nichthundeführer erscheinen angemessen. Wer das anders bewertet darf dann gerne zuhause bleiben.

Hunde/Führer, die nach der Versicherungsdeadline ausfallen werden entweder gar nicht ersetzt oder müssen auf eigenes Risiko laufen.
Es mag Härtefälle geben, aber i.d.R. funktioniert das alles recht gut. Man kann diesen Schreibkram ja auch delegieren...

Mmh, was das Delegieren meiner 'Hobbythemen' betrifft fällt mir so ad hoc tatsächlich niemand ein.


grosso
 
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Letzteres klingt nach einem Schildbürgerstreich der Bürokratie. Kann doch nicht sein, dass es so einfach und pragmatisch läuft, da wird man doch im Dschungel der Verordnungen etwas finden können um den Weg zur Lösung deutlich zu erschweren.

Ehrlich gesagt, halte ich die jetzige Selbstversicherungsvariante der LF für wesentlich pragmatischer im Handling.

Wären die Landesjagdverbände NRW und Hessen nach dem Vorbild (der initialen Lösung) pragmatisch und in der Nähe der praktischen Jagdausübung, könnten sie ja exakt eine solche Lösung umsetzen. Mitgliedschaft im LJV (die dann auch einen sehr praktischen Benefit hätte) und formlose Anmeldung der Jagd, fertig.

Nein, es gibt keine Voranmeldung mehr. Die LJV- Variante ist auf den HF abgestellt und sichert nicht die Jagd vonseiten des JAB ab. DER muss sich nur um die Hunde der Nichtmitglieder kümmern, wenn solche laufen (sollen)

Möglicherweise fällt dann aber auch irgendein Lodenjockeliger von seinem Klappstuhl, wenn der Landesjagdverband Schalenwildbewegungsjagden unterstützt.

Wie gesagt, der LJV sichert den Hund des Mitglieds ab, nicht den Jagdleiter. Daher meldet der HF den Schaden anschließend, mit Bestätigung des Jagdleiters.

Ich habe bis dato beim Landesforst in Nordhessen nie die Chip Nummer meines Hundes angeben müssen und ich weiß - aus eigener Erfahrung - dass die Hunde eine Tagesversicherung haben. Wenn ich mich richtig erinnere, lief der Versicherungsschutz über die Gothaer. Lief bzw. läuft das in RLP auch ohne Chip Nummer?

Ich schätze, der Hund muss identifizierbar sein, meist reicht auch z.B. die ZB-Nr.
FoÄ als Selbstversicherer sind natürlich frei, was den Nachweis betrifft. Da wird morgens angegeben wer welche / wieviele Hunde mit hat , dann passt das.

Die von dir genannten Beträge, speziell die Höhe der Tierarztkosten, sind schon eher üppig. Bei € 1.500,00 Tierarztkosten wird schon eine Prämie von ~ € 14,00 je Hund fällig.
grosso

Am Ende eine reine Risikoabwägung, Rechenspiele...
 

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