Drückjagden 2024/25

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Das Aufhänger an den Hinterläufen hat halt den Vorteil, dass Schweiß und Wasser von den wertvollen Teilen zu den weniger wertvollen Teilen ablaufen kann. Die Verwertung ist aber Sache der vor Ort handelnden Personen, das geht einen Gast oder Beobachter nichts an.
Um so größer und länger die Stücke sind, um so anspruchsvoller wird es, die Stücke ohne Winde aufzuhängen und dann noch ohne Bodenkontakt, bei erwachsenem Rotwild eigentlich kaum möglich.
Seltsam wird es, wenn die ganze Strecke sauber hängt und anschließend wieder gelegt wird, weil es besser aussieht. Da mache ich auch ein dickes Fragezeichen.
 
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Ich hatte mal eine Jagdscheinanwärterin. Die wurde mit anderen zu einer Drückjagd eingeladen und hinterher auch zum Aufbrechen mit den anderen Teilnehmern. Wir brechen in der Wildkammer mit einem Aufbrechtrupp auf. Da hingen dann so über 20 Stück Rotwild, plus Reh- und Schwarzwild. Einige Stücke lagen halt auch grad am Boden. Vor der Tür standen Mörtelwannen mit Aufbrüchen und überall Schweiß. Mag für einen NIchtjäger befremdlich wirken. Die Schnitzel werden ja auch viereckig geschnitten oder als Hackfleisch rund gepresst, damit nichts an ein Tier erinnert.

Sie fand diese Eindrücke auch gruselig und hat das Gesehene per Whatsapp verbreitet, garniert mit allerlei Lügen. Ja bei einer Drückjagd werden auch Stücke erlegt, die ein Gesäuge haben. Eine Sauerei wird es erst, wenn das dazugehörende Kalb noch herumläuft.
Sie schrieb, das an diesem Tag ihre ganze Romantik von der Jagd zerstört wurde und sie möchte keine Jägerin werden. War auch gut so.

auch ein Grund, weshalb Handys am Streckenplatz nichts zu suchen haben...
 
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Hier dazu ein paar Eindrücke aus meiner Sicht. Als Flintenjäger gehe ich ja nur auf wenige Drückjagden, aber diese hier ist jedes Jahr ein Highlight. Für drei Jagdscheinanwärter eine Lehrstunde für mustergültige Organisation und tolle Eindrücke aus einem besonderen Revier.
Die Landschaft hat sich hier gewaltig verändert. Für Waldbesitzer eine Katastrophe. Bilder wie aus einer Apokalypse. Aber Natur ist eigentlich eine Abfolge von Katastrophen.
Denn so schnell gibt sich die Natur nicht geschlagen. Es wird eine andere Landschaft entstehen, genau wie in den Hochlagen des Nationalparks Bayerischer Wald. Natürlich braucht es forstlich den einen oder anderen Anschubser, mal gelinde gesagt.
Der Wald wird anders aussehen, vielleicht sogar schöner. Ich habe Teile des Fichtelgebirges erlebt, den das Rotwild in 100% geschälte Fichtenbestände umgewandelt hat, Mischbaumarten gab es nicht. Heute kennt man diese Bereiche nicht mehr, trotz Rotwild und ohne Zaun.
Jagdscheinanwärter sehen das alles unvoreingenommen und waren überwältigt von den landschaftlichen Eindrücken. Das Revier hat ein neues Flair bekommen.
Trotz des Wildes wird auch hier wieder Wald entstehen. Soviel können sie gar nicht fressen wie nachwächst. Die Birke hat jetzt schon das Sagen und kommt überall von selbst. Ich denke noch als ich mal im Herbst in Estland gelandet bin und wir flogen eine Schleife über die leuchtend gelben Birkenwälder. Naja Elche wird es hier wohl nicht geben....
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Dank an die Jagdherren und Helfer für einen einzigartigen Jagdtag.
Kann man sich vorstellen wie anstrengend es ist für die Hunde und Treiber immer wieder die Berge hoch- unter runterzulaufen.
Bei mittleren Bild, hat man erst die Hälfte bis zum Kamm geschafft, und wir waren mehrmals ganz oben und haben das Rotwild versucht herauszudrücken.
Ich war danach ziemlich fertig und meine Erkältung ist jetzt endgültig ausgebrochen.
Irgendwie habe ich in letzter Zeit kein Glück damit, pünktlich zur DJ Saison liege ich flach.
Voriges Jahr sind alle DJ ausgefallen, da ich war ich fast zwei Monate angeschlagen.
Diesmal wollte ich erzwingen, naja..., jetzt wird es wohl nichts mehr dieses Jahr.
Der Terrieristin hat es wohl Spaß gemacht, wir müssen noch etwas daran arbeiten, nicht am Auto zu warten, sondern mich aktiv zu suchen.

Vielen lieben Dank an Rico61, für die wie immer perfekt organisierte Jagd und die Mitforisten, die ich wieder einmal treffen durfte.
 
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Heute war ein besonderer Tag für mich, denn ich durfte mein erstes Stück Muffelwild erlegen.

Die Wetterprognose aus den letzten Tagen war eigentlich verheerend. Ganz so schlimm war es am Ende nicht, vor allem, weil wenig Niederschlag fiel. Es hatte am Tag vorher geschneit und es war in den Hängen was liegen geblieben. Dazu aber Nebel, 1 Grad und ein fieser Wind. Na ja, dank der Tipps eines gewissen Foristen mit Brynjehemd und Woolpower 600 Jacke und 400 Long Johns unter der DJ-Jacke von Drilling Loden ging es mit einer Heizweste ganz gut.

Der Ansteller war ein bisschen, nun ja, oberflächlich in der Einweisung 😊. "Dahinter ist Dein Stand". Ich: Die Kanzel? Er: Jo. 30 m entfernt entdeckte ich dann einen Drückjagdbock. Komisch, aber die werden sich mit der Kanzel was gedacht haben. Kalamitätsfläche mit mehreren Gattern. Der Wind blies in die Kanzel. Durch eines der Gatter wechselte nach 1/2 Stunde eine Sau und schlüpfte durch ein Loch im Zaun in meine Richtung. Als mein gekühltes Gehirn den Befehl zum Fingerkrümmen gab, bekam sie meinen Wind. Als der Schuss brach, sah ich im Absehen schon keinen Wildkörper mehr. Na klasse, das fängt ja gut an. Sauber vorbei. 20 Minuten später sollte es besser laufen. Auf der breiten Schneise zwischen 2 Gattern kam mir ein einzelnes Lamm entgegen. Es bekam mich überhaupt nicht mit und bog dann am Zaun nach links ab. Böser Fehler. Wobei, rechtsrum hätte das gleiche Ergebnis gebracht. Die 9,3x62 leistete ganze Arbeit. Das Lamm brach ab Ort und Stelle zusammen. Hab mich wie Bolle gefreut. 😁

Später noch ein Widder, Größe Fleischwurstring und eine weitere Sau, auf die ich nicht fertig wurde.

Als der Ansteller mich abhole, schimpfte er, was ich denn auf der Kanzel verloren hätte, ich sollte doch auf den Drückjagdbock👀. Na ja, das Lamm hätte ich von dem nicht bekommen.

Sorry für das eilig hingeworfene Foto, die Bergung ging schnell. Am Ende lagen 10 Muffel, 3 Sauen und 20 Rehe. Ein Hund leider geschlagen und beim Tierarzt. Gute Besserung.

Schnell noch den NSF zu meinem Fehlschuss geführt. Wie erwartet eine Fahrkarte. Alles bestens also.

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Freitag Abend, 21 Uhr klingelts Telefon:
"Was machst du morgen?"
Ööööööhhhhhh.....eigentlich nichts.
"Perfekt, mir ist gerade ein Hundeführer ausgefallen, habe keinen Ersatz, du musst als Treiber einspringen!!"
Ok, wo denn?
"Da und da im Sperrgebiet"
Super, 3 1/2 Std Anfahrt......ich komm!!
Sachen gepackt, zeitig ins Bett und früh los.
Kleine "Dienstleistungsjagd" mit 11 Schützen, einer Hundetruppe für's Schilf und mich als Treiber für gemischten Wald mit kleinen Brombeerfeldern.
Alles überschaubar, die Fläche sollte in der Zeit zweimal abzulaufen sein!
Waffe sollte ich mitnehmen und nach Sicherheit auch Beute machen.
Das Treiben ließ sich schön ablaufen, ein paar Schüsse fielen und bei mir kam beim betreten der Fläche nach 5 Minuten eine Bache mit 3 Frischis, die wohl von den Anstellern hochgemacht wurden.Einer wurde erlegt, gleich aufgebrochen und verblendet.
Weiter ging's gemütlich durch die Bestände, ein paar Rehe sprangen aus der Brombeere.
Auf'm Rückweg kurz vor Ende kam dann mit Ankündigung noch ein einzelner Frischi aus dem Nachbartreiben, der auch mit zum Streckenplatz wollte.
11 Schützen, 4 Treiber und 5 Hunde erlegten 2 Stück Rotwild, 7 Sauen und 4 Rehe.
 

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Das Treiben ließ sich schön ablaufen, ein paar Schüsse fielen und bei mir kam beim betreten der Fläche nach 5 Minuten eine Bache mit 3 Frischis, die wohl von den Anstellern hochgemacht wurden. Einer wurde erlegt, gleich aufgebrochen und verblendet.
Weiter ging's gemütlich durch die Bestände, ein paar Rehe sprangen aus der Brombeere.
Auf'm Rückweg kurz vor Ende kam dann mit Ankündigung noch ein einzelner Frischi aus dem Nachbartreiben, der auch mit zum Streckenplatz wollte.
Zwei Frischlinge als Treiber geschossen?
 
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Am Samstag war ich auf einer DJ beim SaarForst. Wie immer top organisiert. Vor der Jagdschein- / Schiessnachweiskontrolle musste jeder durch die Seuchenwanne. Hab ich das erste Mal so jetzt auf einer DJ gesehen. 👍 Sollte überall Pflicht sein mMn. Strecke 23 Sauen und 8 Stk Rehwild.
 

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