Hallo zusammen ,
wer kann mir aus eigener Erfahrung gute , vielleicht auch weniger gute , Erfahrungen mit und über Veranstalter von DJ in Ungarn machen ? Sicherlich werde ich mich jetzt in Dortmund informieren , aber im Vorfeld schon mal sondieren kann auch so schlecht nicht sein . Ich würde gerne in die Donauauen fahren wolle , aber nicht zwingend notwendig .
Gern auch Erfahrungen über Kahlwildwochen mit Pirschen bei Mond auf Sauen und Rotwild . Bitte nur Infos zu Ungarn . Vielen Dank
Es gibt aus diesem Jagdland sicher sehr viele positive Erfahrungen und ich möchte die Jagd dort nicht schlecht reden.
Ich hatte leider das Problem, in Serie ins Clo gegriffen zu haben.
Ein paar Stichworte:
Saudrückjagd in einem Revier wurde abgesagt, da bei der ersten Jagd "zu stark dezimiert wurde".
Das Ersatzrevier war sehr rotwildreich aber sauenarm (ok kann mal vorkommen aber das zog sich durch 2 Tage mit mehren Treiben so.
Wir erlegten in unserer Gruppe aus 9 Personen zwei Frischlinge und einen sehr schwachen Überläufer mit einem vernünftigen Trefferverhältnis, mehr war einfach nicht da.
In den Treiben ballerten die Ungarn wie verrückt und beim Legen der Strecke sollten uns 2 schwere Altbachen untergejubelt werden, erstens mit 500 DM Strafe und bei 5 Stück war die Rückvergütung hinfällig, angeblich von uns beschossen und bei Nachsuche gefunden....man nennt mich oft den "Schweine-Quincy" und am Tellerschuss mit der Brennecke kamen die Burschen argumentativ nicht vorbei. Bevor die 2. grobe Bache untersucht hatte, war die schon wieder von der Strecke verräumt. Da wurde im Treiben etwas nachgeholfen.
Anfahrt zum Revier durch den halben Landkreis wegen angeblicher Straßensperrungen, gefühlt im Kreis gefahren, Kilometer wurden berechnet.
Sauenpirsch im Winterwald fand in einem Kleingatter von 30 ha statt. Habe protestiert und dann in der freien Wildbahn ("Kollega, ich zähl die Zäune wo wir durchfahren!") natürlich nur einmal Sauen in Anblick. Der Rothirschbestand war "ausgeräubert", selten einen über den 4. Kopf.
Kutschenpirsch wollte ich mir gönnen, das Revier war mit dieser Jagdmethode völlig überjagt, wir sahen nur abspringendes Wild am Horizont. Nach einem "Entgegenkommen" für den Kuscher - er erhielt grad mal 10 % von dem was wir bezahlen musste, sagte er mir: Ich muss jede Woche ein paar Mal fahren, die meisten Gäste schießen von der Kutsche aus. Da kommt man nicht mehr ans Wild ran.
Frischlinge ab 25 kg gelten als Überläufer und kosten dann somit nicht 50 sondern 150 damals noch Mark, jetzt sicher Euro.
Das Geschäft sind Drückjagden in Kleingattern, wo die "gebuchte" Anzahl von Sauen auch erlegt wird. Bei Erreichung wird abgeblasen.
Anscheinend keine Schweißhunde, ich habe selbst nach einer Drückjagd in dem Gebiet nachgesucht. Was ich da sah, hatte nichts mit Saujagd zu tun.
Wie gesagt, es gibt mit Sicherheit Reviere wo dies nicht der Fall ist, und denen würde man mit einer Verallgemeinerung Unrecht tun. Wenn so Sachen drei Mal hintereinander passieren, dann verliert man die Lust an diesem Jagdland.
Leider weiß ich den Veranstalter nicht mehr, die Reisen hat ein Bekannter organsiert.
In einem anderen Fall am Balaton wurde ich Zeuge wie ein deutscher Jäger nach einer Woche erfolgloser Jagd sein Hauptschwein doch noch bekam: Starker Keiler in großen Eisenkäfig mit Kutsche rausgefahren. Blieb in der Hitze in einem Akaziengehölz bis zum Abend stehen. Der Käfig wurde so abgestellt dass der Keiler Wind von einer angelegten Suhle bekam. Dann wurde der Schieber geöffnet und die halbzahme Sau hatte nichts eiligeres zu tun, als dem kühlen Nass zuzustreben. Etwas Mais noch auf dem Anmarsch. Dort wurde dann das Hauptschwein bei gutem Büchsenlicht im Freien mit einer saubere Kugel aus der Wildbahn genommen.
Der Erleger hatte vielleicht eine Freude!!!!! :biggrin::biggrin::biggrin:Am letzten Tag doch noch geklappt!