Drall in Cal. .223 Remington - nächste (geplante) Baustelle Varminter...

Registriert
18 Jun 2012
Beiträge
39
Moin zusammen,

es tauchen die nächsten Gelüste am persönlichen Kaliberhorizont auf...

Soll eine .223 Rem. werden, klassischer Varmint-Einsatz, aber auch mal 'ne Gans "auf die lange Bank."
Wenn dann ein Böckchen daherkommt (ich weiß, Kaliber ist da nicht DAS Optimum, aber man weiß ja nie... ;-) ) - auch das sollte also gehen...

Beim Stöbern habe ich so ziemlich alles zwischen 14" und 8" Twist gefunden.
Bei bleihaltigen Murmeln würde ich recht schnell bei 8" auskommen, bei bleifrei ist das wieder so ne Sache (Styria Aero reicht z.B. von 35 - 60 grs.).
Hintergedanke auch extrem leichte Vollfragmentierer, um die Hinterlandgefährdung zu "reduzieren" (wie laufen die unteren Gewichtsklassen bei langem Drall).

Ergo die Kernfrage: wie sind eure Erfahrungen mit den entsprechenden Geschossgewichten in Relation zum Twist?

DANKE vorab für entsprechenden Input...

Sers Croco
 

KHH

Registriert
7 Jul 2017
Beiträge
5.216
Wenn Du bei Bleigeschossen zu 8" greifen würdest, dann bei bleifrei wohl kaum zum 14er Drall?!?
 
Registriert
5 Okt 2018
Beiträge
2.142
ich würde dir bei einem jagdgewehr auf jeden fall zu einem schnelleren drall raten!
nur nach gewicht zu gehen stimmt so nicht denn die geschosslänge und form ist ebenfalls maßgebend...
1:8 ist eine gute dralllänge für eigentlich alle gängigen geschossgewichte / längen.
denk mal drüber nach: es is besser du hast "zu viel" stabilisierung als zu wenig, gerade in hinblick auf jagdliche ladungen und bleifreie geschosse
 
G

Gelöschtes Mitglied 24903

Guest
7 bis 9 Zoll sind für schwere, bleihaltige und leichtere, bleifreie Geschosse gut geeignet.
Bei bleifrei auf Rehwild ist das mit den 1000J auf 100m manchmal so eine Sache. Aber die 22er Kaliber sind, soweit ich weiß, davon (noch) ausgenommen.
Und die schnellen Vollzerleger sind auf Rehwild suboptimal.
PS. Die Lauflänge ist bei bleifrei ein entscheidender Faktor. Meine Erfahrungen sind auf 16 Zoll AR Plattformen beschränkt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
10 Apr 2016
Beiträge
4.073
meine .223 Rem. hatte 9" Drall im 65cm Lauf. Damit ging alles von 50gr bis 69gr. Auch TMK Sierra. Im anderen 9" 50cm Lauf konnte das 69gr TMK nicht mehr ausreichend stabilisiert werden. 69gr HPBT ging noch. Wenn ich jetzt wieder eine .223 nehmen würde wäre der 8" Drall meine Wahl. Hört sich zwar schön an, dass ein 50gr Geschoss auf 200m GEE gebracht werden kann, das 69gr bringt aber gerade für den Bock oder starken Fuchs auf 200m mehr an Reserve mit. Ob die leichten Varmints aus dem 8"Drall fliegen, weiß ich nicht, aus dem 9" Drall taten sie es bestens.
 
Registriert
9 Okt 2004
Beiträge
2.014
Ich habe mir kürzlich eine Tikka Ctr in 223 mit 12“ zugelegt, Verwendung ähnlich wie bei dir mit leichten Totalzerlegern.
Der erste Fuchs auf 50m hat ohne Ausschuss gelegen (Barnes Varmint grenade 30grs).
Fabrikmurmeln 62 grs Vollmantel kommen auf 100m grade an, aber mit ca. 30mm+ Streukreis.
Ladeleitern habe ich für folgende Murmeln angefertigt, war aber noch nicht auf dem Stand damit:
Barnes Varmint grenade 30, 36, 50 grs
Hornady NTX 35 grs
Hornady FMJ 62 grs
Speer 52 grs hpbt.
 
Registriert
18 Dez 2017
Beiträge
967
Ich würde nicht langsamer als 1:9" gehen, besonders, wenn bleifrei eine Rolle spielt (was es ja früher oder später überall tun wird). 1:8" dürfte die beste Wahl sein, außer du möchtest dich auf leichte Vollzerleger beschränken. Selbst dann würde ich nicht über 1:9" wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
18 Jun 2012
Beiträge
39
Hintergedanke auch extrem leichte Vollfragmentierer, um die Hinterlandgefährdung zu "reduzieren" (wie laufen die unteren Gewichtsklassen bei langem Drall).

... sorry, da waren die Finger wieder mal schneller denn der Kopf, sollte natürlich untere Gewichtsklassen und "kurzer", also schneller Drall heißen ... *ops*

Bis dato alles parallel zu meinen eigenen Überlegungen (gerade auch was die Parallelen zu bleifrei in .308 anbelangt, lead free-Murmel ist nun mal länger)

Noch mal zu den Leichtgewichten unter 40 grs. - wie vertragen die sich mit 8"-Twist (welcher mein Favorit wäre)?

Nachsatz: Lauflänge war nicht unter 600mm angedacht, hatte ich nicht erwähnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
24 Dez 2004
Beiträge
400
Habe mir um schwere Geschosse ( 60 + grs) verwenden zu können eine Tikka mit 8 er Drall geholt. Funktioniert auch, ABER aus dem Lauf sind wieder die 52 grs Mk die präzisesten.
Zumindest ist man mit einem 7 - 9 Drall flexibler.
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
17.684
Überstabilisierung ist meist harmlos, nur zu geringe Geschoss- Stabilisierung verursacht irgendwann Probleme. Von daher lieber kurzen Drall wählen.

@Andre19 Nein, nach aktuellem BJG gelten die 1000J/100m immer noch. Es ging mal die Vermutung um, das bei dem Thema "Zertifizierung von Jagdmunition" da neue Spielregeln kommen könnten.
 

EJG

Anzeige/Gewerblicher Anbieter
Registriert
4 Feb 2011
Beiträge
2.312
Habe in 223 und 22-250 8er Drall mit 22-250 schiesse ich 55- 75gr. Mit der 223 40-75gr. Ob man ein 600mm Lauf braucht kommt evtl. auf die Schuss Entfernung an. Mein 500mm Lauf in 223 reicht gut fuer Fuchs um 500m. In der 250 habe ich ein 550mm Lauf fuer weitere Schuesse.
edi
 
G

Gelöschtes Mitglied 24903

Guest
SER=24903]@Andre19[/USER] Nein, nach aktuellem BJG gelten die 1000J/100m immer noch. Es ging mal die Vermutung um, das bei dem Thema "Zertifizierung von Jagdmunition" da neue Spielregeln kommen könnten.
War schlecht von mir formuliert. Ich meinte das Bleifreigebot. Da waren doch die 22er Kaliber noch außen vor?
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
17.684
War schlecht von mir formuliert. Ich meinte das Bleifreigebot. Da waren doch die 22er Kaliber noch außen vor?
Nein, auch da gibt es schon Lösungen. Wobei nicht alle die 1000J/100m einhalten. So hat Beispielsweise RWS eine Laborierung im Angebot, die auch mit langem Drall funktioniert. Aber dafür musste Geschossgewicht geopfert werden. Was das Einhalten der 1000J/100m verhindert.

Wer dagegen einen kurzen Drall, meist 8", hat kann entspannt zu 50 bis 55grs in BF greifen und sollte immer noch die Grenzwerte erreichen. Und auch was mit vernünftiger Präzision finden können.

Aber dazu gibt es einige Freds in den Tiefen des Forum, such mal danach. Sonst wird der Fred komplett OT.

Wer natürlich mit seiner .22x nur auf Raubzeug geht, für den ist das uninteressant, da gelten diese 1000J/100m nicht.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
154
Zurzeit aktive Gäste
358
Besucher gesamt
512
Oben