DJT oder RHD für Familienanschluß

A

anonym

Guest
Die bessere Hälfte läßt sich überzeugen, nach Eintreffen des zweibeinigen fünften ein weiteres, diesmal vierbeiniges Familienmitglied aufzunehmen.

Die Anforderungen wären 1. kinderfreundlich, 2. kompakte Größe wegen DHH mit kleinem Garten und 3. nicht zu großer Bewegungsbedarf wegen Beruf und sonstiger familiärer Verpflichtungen.

Ein Dackel wäre schön, allerdings hört man gräßliches wegen möglicher Hüft- und Wirbelsäulenproblemen. Ein Jagdterrier wäre nicht schlecht wegen der Sauen im Revier. Hier hört man aber wiederum fürchterliches wegen der Agressivität.

Was rät das Forum und wer hat mit beiden Rassen in der Familie (Kinder 5 und 7) schon Erfahrungen gemacht? Gibt es vielleicht noch Alternativen?

Weidmann's Heil, Dirk
 
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Zweibeinige: 7 und 10
Vierbeinig: 2 DJT Rüden, ein DL Rüde, ab Samstag 1 DJT Hündin ( Welpe).
Fazit: Ich selber mit DJT aufgewachsen, nie gebissen worden ( und das seit fast 40 Jahren !), als ich die Kinder bekam waren DJT im Haus, keine Probleme.
DJT heute sind m.Ansicht nach bei Familienanschluß und korrekter Erziehung genauso tolle Familienhunde wie jeder Hund auch.Ich komme ganz viel mit DJT zusammen, dabei habe ich persönlich noch nie gehört , daß ein DJT ein Kind gebissen hat, während ich aus Vorstehhundelager in letzter Zeit leider immer mehr Negatives höre ( bitte steinigt mich nicht !!!).
Ich denke das Thema Agressivität der Familie gegenüber kannst Du heutzutage beim DJT vergessen. Wichtig bei Deiner Überlegung: Zeit und Arbeit für den Hund. Sauen im Revier ist ja okay, aber würdest Du mit Deinem Hund auch stöbern, oder brauchst Du ihn mehr zur Nachsuche, denn da geht ein guter Dackel ganz genauso wie ein DJT, wobei beim Stöbern dem Dackel Grenzen gesetzt sind.
Krankheitsanfälligkeit: Ich denke, das ist bei beiden Rassen gleich, ob jetzt LL oder Dackellähme.
Soviel aus meiner Erfahrung.
 
A

anonym

Guest
Hallo Dirk,

ich gebe Dagobert recht und bin auch er Meinung, daß Du zwischen diesen beiden Rassen keine großen Unterschiede gem. Deinem Anforderungsprofil finden wirst. Bei beiden Rassen gibt es solche und solche - letztlich ist man für die Sozialisierung auch reichlich selbst verantwortlich. Ich selber führe 2 RT (Rüde und Hündin), beide sind sehr verträglich aber "beruflich" zu keinen Kompromissen bereit.

Beim Teckel wird es zunehmend schwieriger einen guten Hund aus jagdlicher Leistungszucht zu finden aber es gibt sie. Der Terrier hat sicherlich ein aufgeweckteres Naturell. Was den Gassigang angeht, bestehen für mich bei beiden keine Unterschiede. Der Teckel braucht ebenfalls viel Auslauf - trotz der kurzen Beine - es ist ja schließlichauch ein (Nieder)Laufhund.

Viel Spaß beim Grübeln.

Gruß und Waidmannsheil

Uwe Helfert


P.S. Ein Tip am Rande - schau Dir so viel wie möglich Hunde an, im Einsatz und in allen Lebenssituationen. Das hilft enorm bei der Entscheidungsfindung.
 
A

anonym

Guest
Der Teckel braucht ebenfalls viel Auslauf - trotz der kurzen Beine - es ist ja schließlichauch ein (Nieder)Laufhund.

Viel Spaß beim Grübeln.

Gruß und Waidmannsheil

Uwe Helfert


Hi Braveheart,

das der teckel nun ein Nieder-Laufhund sein soll, macht einen alten Rüde-Mann doch sehr nachdenklich *gg* bisher gehörte der Teckel immer zu den Erd-und Bauhunden und die Bracken zu den Niederlaufhunden. In den FCI- Einteilungen bilden die Teckel sogar eine eigene Sektion,die Sektion 4 Dachshunde, ebenso wie die Niederlaufhunde in der Sektion 6 zu finden sind.

OlafD
 
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Warum nicht einen Parson Jack Russel Terrier?
Wir haben seit Ostern eine Russel Hündin.
Ist absolut familien taugich!!!
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Hat hin und wieder ihre kleinen Macken, aber zu unseren Kinder ist sie total lieb.
Ist nicht wie die DJT!!ganz anders. Lieber,anhänglicher,"verständiger".
 
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Also jetzt muss ich auch und kann nicht anders.
Ich stand, wie viele hier wissen (gell, Dagobert...) vor nicht allzu langer Zeit vor eben der gleichen (oder fast der gleichen) Frage. Kind kommt und dann auch noch einen Hund, nun ja...
Wir haben eine 2 Monate alte Tochter und einen inzwischen 17 Wochen alten DJT -Rüden. Ich kann Dir aus gemachten Erfahrungen bisher nur zu diesr Rasse raten mit einer Ausnahme, die Du angesprochen hast. DJTs sind Hunde mit absolutem Bewegungsdrang. Das kostet Zeit. Auch in Zeiten familiär angespannter Situation (liegt jetzt wohl hinter uns) sind wir immer mindestens 2 X 1 Stunde mit dem Hund rennen gegangen durch Feld, Wald und Wiese. Trotzdem rast er auf dem Grundstück (1100 m2) rum wie ein Berserker. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Hund in Beängteren Verhältnissen glücklich wird, zumal, wenn wenig Zeit rennen lassen vorhanden ist. Ich geh jetzt sicher 2- 3 mal in der Woche mit dem Racker gemässigt mountainbiken. Das gefällt ihm und danach ist er dann wenigstens mal müde.¨

Viel Spass

Riho
 
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Ich habe/führe Rauhaarteckel.
Zumindest die meinigen waren/sind absolut Kinder-/Familienfreundliche Hunde. (Trotzdem NIE mit kleinen Kindern alleine lassen !!!)
Im Jagdbetrieb (d.h.Schwerpunkt: Nachsuchen) sind die Teckel absolut brauchbare Jagdhunde, wenn man die "bauartbedingten" Nachteile (Kurze Beine/hoher Schnee, etc.) beim Einsatz berücksichtigt.
Selbstverständlich wollen die auch raus und laufen. M.E. ist aber der Bewegungsdrang/umfang deutlich geringer als bei einem DJT.
Bei kleinem Garten würde ich eher zum Teckel tendieren. Entscheidend muss aber berücksichtigt werden, welchen jagdlichen Einsatz Du beabsichtigst/erwartest. Meist sind doch unsere Hunde jagdlich viel zu wenig ausgelastet.

[ 14. Juni 2002: Beitrag editiert von: Foxhunter ]
 

Jan

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Ist es ein Problem wenn man den Hund sagen wir von Morgens bis Frühnachmittags, zumindest in den Wochentagen auch alleine im Haus lässt?

Die Frage bezieht sich auf den DJT, dieser wurde mir auch schonmal geraten aber bisher hab ich mich nicht so wirklich getraut das in Angrif zu nehmen.

Waidmannsheil
Jan
 
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Wenn ich den Hund während der Arbeitszeit unbeaufsichtig lassen muss und das wird bei mir über kurz oder lang auch der Fall sein, dann ist mir der Zwinger lieber als das Haus. Hier kann er einfach zu viel Mist machen, nicht wühlen, sieht niemanden und ist dann wirklich allein. Draussen im Zwinger hat er wenigstens sein Spielzeug und bekommt Besuch von zahlreichen Spatzen. Frische Luft hat er auch und wird auch dadurch ein bischen abgehärtet. Man soll aber auch bedenken, dass der Hund diese Stunden allein nur dann einigermassen verkraftet, wenn er danach viel Anschluss und vor allem viel Bewegung hat oder besser bekommt.
Wenn ich so die Entwicklung unseres Hundes sehe, dann kann ich mir den in einem Haus ohne Zwinger schwer vorstellen. Auch wenn der allein mal im Garten ist. Es wird ständig getobt und wenn aus seiner Meute keiner da ist, dann eben mit Ball, Knochen, einem Schuh oder ähnlichen Gegenständen.

Gruss
Riho
 
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Genauso ist es wie Riho schreibt: Meine Süße kommt nach dem Morgengassigehen und Spielen mit dem Braunen in den Zwinger zu unserem alten Dreibein ( man wird der wieder fit !!
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); wenn ich arbeite komme ich zwischen 13 und 14 Uhr nach hause, mache meine Hausarbeit und hole sie gegen 17 Uhr aus dem Zwinger zum Spielen, Gassigehen und Blödsinn machen und dann kommt sie mit ins Haus. Genauso läuft es mit dem Braunen. Anstellen könne sie nichts im Zwinger, außer große Löcher buddeln und ich habe manchmal das Gefühl, auch die Hunde brauchen ihren Platz an dem sie abschalten können. Inzwischen geht Betty sehr gerne in den Zwinger und ist total leise, und meine Bude ist nicht so dreckig, als wenn die Hunde immer drin sind, auch bleiben die Kabel ganz, der Hundekorb, der Teppich, die Stuhlbeine und, und, und.
 

Jan

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13 Feb 2001
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JO danke für die Antworten,
das hört sich ja schonmal gut an.

Mal sehen...
Papa ist im Moment (noch) nicht so begeistert.

Das Problem ist nur, bei unserem Minigarten wäre es schwierig da n ordentlichen Zwinger hinzustellen, na mal sehen.

Waidmannsheil
Jan
 

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