Die Krähenjagd steht vor der Tür

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Hallo Krähenjäger,
die Krähenjagd steht vor der Tür. Endlich wieder die Gelegenheit auf spannende Jagd die nicht zuletzt dem Niederwild zugute kommt.
Im Sommer ist oft die beste Zeit Strecke zu machen da die Jungkrähen noch arglos sind und die Altkrähen schon lange kein Schrot mehr haben pfeifen hören.

Habt Ihr neue Tricks auf Lager ?

Ich möchte dieses Jahr ganz früh den Uhu ensetzten und hoffe so frühzeitig Strecke machen zu können. Auch mit der Akustik habe ich etwas nachgelegt.

Was habt Ihr für Erfahrungen mit Deckung im Maisfeld ?

Wo und bei welcher Gelegenheit habt ihr richtig Strecke gemacht ?

P.S. www.crowbusters.com ist für jeden Passionierten sehenswert
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von huntergroej:
Auch mit der Akustik habe ich etwas nachgelegt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wie?
 
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spannend sicher ! Wer ist schlauer. Woran hats gelegen, wenns mal nicht so klappt etc pp.

Und die Landwirte werden sich durchaus freuen wegen ein bißchen weniger Schaden am Mais. Wobei das mehr ein Vergrämungseffekt ist.

Positive Effekte fürs " Niederwild " bei der Bejagung ab August sind leider weitestgehend Wunschdenken.

Brut und Setzzeit ist eigentlich vorbei. Späte Nachgelege und Junghasen profitieren von der hohen Vegitation. Da brennt nix mehr an was weh tut. Die Show ist eigentlich schon gelaufen, wenn man aufmunitioniert ausrückt.

Verräumt gehören die ab Anfang Feb damit man in der Brut und Setzzeit " sauber " ist. Dann ist es aber nicht zulässig. Letztlich sind alle effektiven Methoden verboten !

Also dann viel Spass und Spannung !
 
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Ich werde mein Glück Sonntag früh am Rande eines Maisfeldes starten. Gegenüber im Pappelwäldchen sind stets die Schlafplätze und die Flugrouten tendenziell über diesem Acker.

Macht es zusätzlich Sinn noch Lockkrähen zu erwerben? Wenn jemand einen passenden Link dafür hat, wäre ich dankbar.

WH

pako
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Letztlich sind alle effektiven Methoden verboten !
QB]<HR></BLOCKQUOTE>

ISt die Futterplaze verboten im Deutschland ? (futter mais, brot usw nur kein fleisch)

Dass ist sehr effectiv

Grusse aus Holland

Doublet
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Doublet:


ISt die Futterplaze verboten im Deutschland ? (futter mais, brot usw nur kein fleisch)...
<HR></BLOCKQUOTE>

Eigentlich ja, aaaaaber kein Vogelfreund hat etwas dagegen, wenn Du seinen gefiederten Freunden ein wenig über den Winter hilfst

ooooooder Deine alte Jagdhose ist schon ziemlich löchrig, wo Du unterwegs immer etwas verlierst ("futter mais, brot usw nur kein fleisch").
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@ AlterLohhäuser: Hast schon Recht, aber Krähenjagd schadet nie! Natürlüch ümmer nür ströng üm Röhmen dös Gösötzes!


Nicolai
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Also mit Anfüttern geht bei uns um diese Jahreszeit noch nichts. Richtig Strecke gemacht hab ich in letzter Zeit nicht mehr. Lag aber nicht am Treffen sondern an der Masse. Ich baue mit dem künstlichen Uhu immer ein "Bild" auf: in der Mitte der Uhu (bis vor 1/2 Jahr noch eine Selbstkonstruktion aus Hasenbalg, Truthahnschwingen, Glasaugen, etc., jetzt ein Plastikuhu) rund herum ein paar gefrorene Krähen (jetzt Plastikkrähen). Eine Krähe habe ich mit ausgebreiteten Schwingen eingefroren. Die wird an einen dünnen schräg in den Boden gesteckten Metallstab mit einer Schnur schwebend angebunden. Dann noch ein Tempotaschentuch (= Hasenwolle) mit etwas Ketschup.
Wichtig, wenn sie zustehen muss es schnell gehen. Vor dem künstlichen Uhu und den künstlichen Lockkrähe drehen sie oft nur eine Runde, da muss es vorher krachen. Wer zu lange schaut, der geht leer aus.
Unübertroffen ist eine lebende zahme Krähe (hab ich natürlich niieee gemacht, ist ja verboten!).
Zu Beginn der Jagdzeit wollen wir eine revierübergreifenende Krähenjagd machen und bei den unerfahrenen Jungkrähen geht bestimmt was.
 
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Ich bin auch schon ganz wild auf die Aktion. Danke an huntergroej für den Start dieses Threads. Aber was meinst Du mit Akkustik? Alexander Busch hat Dich das auch schon gefragt.

Ich habe auch vor, mit der Flinte anzufangen. Letztes Jahr habe ich es im Februar noch mit dem Plastikuhu versucht, hat aber nichts gebracht. Die haben sich überhaupt nicht dafür interessiert. Obwohl ich noch eine Plastikkrähe dazu gesetzt habe. Müssen wohl ein paar mehr sein.

Und wenn es dann mit der Flinte nichts mehr bringt, kommt die 223 oder 222 zum Einsatz.
Den Elstern geht es dann auch an die Federn. Die haben wieder reichlich Junge produziert.

Wie sieht es eigentlich in NRW mit dem Einsatz der KW auf Krähen und Elstern aus. Mit KW darf ja nur nicht gejagt werden, aber da Krähe und Elster kein jagdbares Wild sind, dürfte das doch wohl erlaubt sein. Irgendwann haben die Flattermänner es wohl spitz, daß ein langer Stock in der Hand eines grüngekleideten Menschen mit Hut doch wohl gefährlich sein kann. Da mache ich doch lieber einen auf Wandersmann und setze dann die bis dahin verborgene KW ein. Also, legal oder illegal???
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von AlterLohhäuser:

................
Verräumt gehören die ab Anfang Feb damit man in der Brut und Setzzeit " sauber " ist.

Dann ist es aber nicht zulässig.

Letztlich sind alle effektiven Methoden verboten !

Also dann viel Spass und Spannung !
<HR></BLOCKQUOTE>

ad 1: so isses
ad 2: so isses nich (jagdzeit bis 20. feb)
ad 3: anfang februar gibt es noch feldmieten. die krähen picken jede menge löcher in die abdeckung. aus der deckung eines ca. 100 bis 150 meter entfernten deckung (vorzugsweise: feldgehölzes) liegend aufgelegt kann man sie wie beim scheibenschießen mit der .308 abknipsen.
ich habe so einen platz, von dem aus ich 2 mieten (finnen) kontrollieren kann. an meinem geburtstag habe ich morgens 8 krähen geschossen. wenn meine frau ein schießeisen gehabt hätte, hätte ich den tag evtl auch nicht überlebt. die gäste warteten schon.

ad 4: die einzige spannung liegt darin, wann es den krähen zu mulmig wird.
 
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Hallo Krähenjäger, danke für die Resonanz,

Alter Lohhäuser -
mit der Effektivität gebe ich Dir zum Teil schon recht. Ich beherrsche das Flintenschießen so halbwegs und es macht mir allemal mehr Spaß an einem Vormittag 3-4 Krähen herunterzulassen als auf dem Tontaubenstand statt meine Künste von 10 auf 11 Tauben hochzuschrauben.
Außerdem: Im August bekommt man bei uns ganz gut die alten Brutkrähen da sich diese nicht mit den Jungschwärmen mischen. Wie gesagt auch die alten sind etwas zahmer im Sommer.

Pako -
schau mal rein bei www.crowbusters.com ist halt alles auf englisch und manchmal sehr spezifische Begriffe. Die unterscheiden generell das "Freundschaftliche Lockbild" und das "Feindliche Lockbild". Wenn die den Uhu einsetzen, dann möglichst hoch gelegen, sehr gut ist ein Strohballen. Rund um den Uhu sollten dann tote Krähen liegen und nicht stehende. Meine Erfahrung: Der Uhu muß weitgehend alleine wirken, gut ist es jedoch wenn sich das "Zielgebiet" mit toten Krähen auffüllt.
Das friedliche Lockbild soll zeigen das hier etwas zu fressen ist.

Unschlagbar ist eine Krähe die sich am Boden (noch etwas bewegt), gerade auf Jungkrähen sensationell.

A.Bush -
ich habe den englischen Krähenlocker aus dem Kettnerkatalog, der kommt jetzt in den Einsatz. Auch habe ich eine CD mit Krähengesang. Leider fehlt mir da noch das geeignete Abspielgerät.

E.Keith -
Krähenjagd im Februar ist meiner Erfahrung nach mit dem Uhu nicht leicht. Das Problem im Februar ist die fehlende Deckung. Die Hecken sind völlig kahl und die Schwarzen erhaschen Dich schnell. Versuche es im Februar mal mit einem Luderplatz im Schnee. Abends beschicken und viel Schweiß in den Schnee verteilen. Am morgen dann in einer angrenzenden Fichtenschonung ansitzen, da kannst Du was erleben.

--------

Der Tipp mit dem schnell schießen ist sicherlich nicht verkehrt, da die Plastikkameraden oftmals nur kurz teuschen. Es sollten auch keine Fallbäume außerhhalb der Schußweite vorhanden sein. Wenn sich die Schwarzen die Sache aus 150 Metern anschauen können dann kapieren sie schnell was los ist.

Es gibt noch einen Grund, gerade für Einsteiger im Sommer früh anzufagen. Aufgrund der Mauser ist die Flugfertigkeit um diese Jahreszeit nicht die beste. Vielen Krähen fehlt im wahrsten Sinne des Wortes Luft unter den Schwingen. Ihre Angriffslust ist aber dennoch vorhanden.


Noch ein kleiner Tipp:
Wenn die Schwarzen einzeln ansegeln, dann nicht lange fackeln.

Wenn ein Trupp das Lockbild überfliegt, dann möglichst die Hinterste beschießen. Die anderen drehen dann oftmals sofort um und sind erstaunt das es am Boden zappelt, dann ist es höchste Zeit die Zweite aufs Korn zu nehmen. Wird dagegen die erste getroffen sind die anderen oftmals regelrecht geschockt und suchen das Weite.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von colchicus:
[QB] Eine Krähe habe ich mit ausgebreiteten Schwingen eingefroren. QB]<HR></BLOCKQUOTE>

was machst, wenn die auftaut ...
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xpert,
wenn die Krähe auftaut ist sie dennoch besser als nichts.
Ich habe nur leider die Erfahrung gemacht dass eingefrorene Krähen nicht so interessant sind wie frische. Eine frisch geschossene Krähe hat ein anderes Federspiel und wenn der Wind in die Schwingen fährt ist da oftmals noch etwas Bewegung drin. Gefrohrene Krähen wirken oftmals etwas plump.

Manchmal macht es auch die Masse . Vor 2 Jahren habe ich mal im Herbst über 20 tote Krähen einfach so auf ein Stoppelfeld geldet, da war die Meute dann richtig gierig.
Leider habe ich so viele selten beisamen da Sauen und Füchse am Luderplatz sauer werdenn wenn nicht wenigstens jeden dritten Tag ein Krähchen dargeboten wird.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von warwech:

ad 2: so isses nich (jagdzeit bis 20. feb)
<HR></BLOCKQUOTE>


Das stimmt allerdings.

schrieb ja auch AB Feb. Hier kommt das den Junghasen des ersten Satzes zugute. Ja wenn es mit der notwendigen Intensität ( gewisse Pausen sind für den Jagderfolg natürlich einzuhalten ) betrieben wird. Wiegesagt halte ich den Vergrämungseffekt für wichtiger. Wichtig ist ja nicht wieviele Du schießt, sondern was an Krähen übrig bleibt.

Abegsehen davon werden die ( Brut- )Reviere sofort wieder bezogen. Und Du hast ab April wieder die gleiche Anzahl an Brutpaaren da.
Plus Jungesellen.

Fasan und Rebhuhn in der Brutzeit zu weniger Gelegeverlusten durch Krähen zu verhelfen ist mit legalen Mitteln nicht möglich. Der Anteil der Rabenkrähe ist hier bekanntermassen ja erheblich.

Hat jemand sowas schonmal ausprobiert ?

LOCKKRÄHE

WMH auf die Schwatten !
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ElmerKeith:
Da mache ich doch lieber einen auf Wandersmann und setze dann die bis dahin verborgene KW ein. <HR></BLOCKQUOTE>

Vergiss es !
 
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E Keith,

.......einen auf Spaziergänger machen.......

das habe ich auch schon gemacht, brauchst halt Zeit aber Spaß macht das auch. Nehme eine kurze Flinte und einen Kinderwagen und dann gehe unter Tags los. Da bin ich schon auf wenige Meter rangekommen. Nach der 2. Aktion war der Trick aber auch schon verblaßt.

...es soll ja sogar welche geben die fahren auf dem Pickup auf der Ladefläche mit und schießen in voller Fahrt von der Pritsche runter. In England und Wales ist das
Standart, aber bei uns natürlich durch § xy nicht erlaubt.... Auf der Insel nutzen sie halt jede Chance und wenn man ins Revier fährt sitz einer hinten auf der Pritsche und hat so doch die ein oder andere Chance. Selbst wenn das bei uns erlaubt wäre würde es kaum einer machen da er das warme Auto der luftigen Pritsche vorzieht. So sieht es halt aus. Nur darf man sich nicht wundern das ganze Landstriche in Südengland fast krähenfrei sind.
 

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