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Gelöschtes Mitglied 16230
Guest
Richtiges geht überhaupt nicht um die Frage, ob man den Landwirt anzeigt oder nicht, "wenn´s mal passiert"
es geht um die Frage der Begleit-Umstände; hat er rechtzeitig vorher Bescheid gesagt, dass er mähen wird oder nicht? hat er selbst das ihm Mögliche getan, damit´s eben nicht passiert? hat er z.B. von innen nach außen gemäht oder hatte er einen Kitzretter an Bord? wie hat er reagiert, als er das erste Kitz vermäht hat? usw. usw.
zu Prozessen und entsprechenden Verurteilungen der Landwirte kommt es (berechtigterweise) immer dann, wenn die Mitarbeit der Bewirtschafterseite eben gerade nicht oder nicht ausreichend gegeben war.
Nur der zitierte Satz hat mich etwas verwirrt.
Richtig ist, der Kleinbauer mit 4 ha Wiese könnte womöglich kurzfristig handeln. Kurzfristig vergrämen,dem Jäger Bescheid sagen oder wie auch immer.
Tut er gar nix ,würde ich dem Satz fast folgen.
Nur in der etwas größeren extensiven Landwirdschaft sieht es etwas anders aus. 150 ha mit einer Drohne abzuarbeiten ist technisch unmöglich. Man bedenke hat man eins gefunden muss jemand da hin. Versuche mal jemand 2 km in wenigen h durch hüfthohes Gras zu laufen. Das macht der jenige nicht lange mit. Die Drohne ist technisch auch nicht in der Lage mehrer h durchzuarbeiten .
Man darf auch nicht vernachlässigen das es mal ein zwei Tage sind.
Der erste Schnitt geht über mehrere Wochen.
Täglich 150-200 ha.
Vergrämungsmaßnahmen wie Kitzretter,wovon 1 Stück auf 1 ha empfohlen wird ist auch nur für den Kleinbauern auf seinen 4 ha evektiv. Wer sollte 150-200 Kitzretter aufstellen,morgens wieder weg nehmen anderorts wieder aufbauen ?
Wenn möglich kann man die an Stellen aufstellen wo man Tage zuvor das meiste Rehwild( Ricken) beobachtet hat. OK dann ziehen die Ricken etwas weiter,jedoch weiß jeder Jäger das Rehwild territorial lebt uns sich das Kitz trotzdem in der Nähe aufhält.
Gerade in diesem Jahr gab es zum ersten Schnitt Gras was zum Himmel wachsen wollte da es ein sehr nassen Frühjahr gab. Nicht einer hatte eine Chance ein Kitz zu sehen.
Und trotzdem hab ich selbst Kitze in Traktoren mitfahren sehen, da es immer wieder vorgekommen ist das Kitze nach dem ablegen in den Waldrand ,wieder auf ihren von der Ricke angewiesenen Platz zurückliefen.
Und welche Kitzretter an den Mähwerken funktionieren denn ??
Es gibt kein zuverlässiges System an den Erntemaschienen was zuverlässig zu 100 % funktioniert.
Oder ?
Dazu kommt noch ? Wer trägt die Kosten ?
Aber Jeden Landwirt anzeigen ??
Da würde ich als Jäger vorsichtig sein. Sehr vorsichtig .
Wenn Landwirte und Jäger sich jetzt noch gegenseitig anzeigen, haben die Jäger die schlechteren Karten.
Seit 100 Jahren und länger tut man was man kann. Keiner tötet Kitze mit Absicht oder vorsätzlich.
In der heutigen Gutmenschenzeit wollen Jäger Landwirte anzeigen ?
Weil sie ihre Arbeit machen ?
Sie müssen damit auch ihr Geld verdienen !
Der Kunde im Supermarkt verlangt günstige Lebensmittel. So billig als möglich .
Dem Landwird werden fast täglich oder wöchentlich Erneurungen und neuste Erkenntnisse in der Natur aufgetischt,und er müsste sich umstellen. Ökologischer arbeiten.
BIO am besten. Die größte Lüge überhaupt.