Die besorgten Bürger

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Heute so gegen 18 Uhr war ich pünktlich auf dem Schießstand im Nachbarort um mein jüngst erworbenes und montiertes ZF auf meiner Heym einzuschiessen.
Am Nebenstand war ein Sportschütze mit seinem AR mit kürzest möglichem Lauf und dafür lautester Mündungsbremse am werken.
Ich hatte gerade mit 4 Schuss das Absehen passend korrigiert als mein Telefon klingelt (18.35), Blick aufs Display " Sch... Polizeirevier totes Reh " Kurz die Waffe sicher abgelegt und die Schießhalle verlassen.
-Was ist?
--Ein besorgter Bürger aus Stuttgart (ca. 35 km weg) hätte gemeldet das vom Nachbarort in Richtung meines Heimatortes Geschossen würde, er hätte 8 Schüsse gehört
ob ich das wäre ?
- Ja das bin ich, aber ich befinde mich auf dem Schießstand in besagtem Nachbarort, da wäre jetzt offiziell Schießzeit, alles Sicher und man müsse des SEK nicht bestellen.
-- Dann Dankeschön und auf Wiedersehen.

Gut das ich letztens mal dort angerufen hatte als ich zusammen mit dem Reviernachbarn Nachts einige Probeschüsse mit Wärmebild im Revier gemacht hab, das war wohl noch registriert . Und hat wohl verhindert das die Kavallerie ausrücken musste .

Es scheint mir das heute wenn es mal knallt keiner der "Besorgten Bürger mit Smartfon" mehr an befugte Jagdausübung oder Schießsport denkt.
Eher an Terrorüberfälle oder Gangkriege.
Dank den Medien.

In diesem Sinne
Locker bleiben und immer guten Draht zum Freund und Helfer unterhalten.
 
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Die Menschheit ist sensibel geworden.
Hier wurde mal auf Facebook vor einer Frau gewarnt, die morgens um 4:30h mit einer rot blinkenden Kopflampe von Haus zu Haus rennt. Die Polizei sei alarmiert.
„VORSICHT Auskunschafter für folgende Einbrüche“

Meine jemand anderes: „Ihr Deppen, das ist die Zeitungsbotin“. :)

Aber, es wird hier wirklich viel eingebrochen….
 
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Es scheint mir das heute wenn es mal knallt keiner der "Besorgten Bürger mit Smartfon" mehr an befugte Jagdausübung oder Schießsport denkt.
Eher an Terrorüberfälle oder Gangkriege.

Wieviel hat der normale städtische Bürger mit Jägern und schießen am Hut, wie oft hört er von Schießereien etc in den Nachrichten?

Ich kann es keinem Verübeln wenn bei (für die Meisten, es wird ja nicht mehr gedient) unbekannten Schussgeräuschen. Erstmal von nem Problem ausgegangen wird. Die Positiven Seiten von Schießen gelangen eder in die Medien, noch ins Hirn
 
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Hier wurde vor vielen Jahren mal ein Film gedreht.
Da gingen die Filmfritzen von Haus zu Haus (genau 13 Häuser gibt es hier, davon 3 nicht bewohnt!) und benachrichtigten uns, dass im Laufe des Tages geschossen werden würde.
Meine Frau konnte sich vor Lachen kaum beherrschen...
Gruß-Spitz
 
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Hier wurde vor vielen Jahren mal ein Film gedreht.
Da gingen die Filmfritzen von Haus zu Haus (genau 13 Häuser gibt es hier, davon 3 nicht bewohnt!) und benachrichtigten uns, dass im Laufe des Tages geschossen werden würde.
Meine Frau konnte sich vor Lachen kaum beherrschen...
Gruß-Spitz
Hat Deine Frau nicht gleich gefragt, ob Du mitmachen kannst?
 
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Heute so gegen 18 Uhr war ich pünktlich auf dem Schießstand im Nachbarort um mein jüngst erworbenes und montiertes ZF auf meiner Heym einzuschiessen.
Am Nebenstand war ein Sportschütze mit seinem AR mit kürzest möglichem Lauf und dafür lautester Mündungsbremse am werken.
Ich hatte gerade mit 4 Schuss das Absehen passend korrigiert als mein Telefon klingelt (18.35), Blick aufs Display " Sch... Polizeirevier totes Reh " Kurz die Waffe sicher abgelegt und die Schießhalle verlassen.
-Was ist?
--Ein besorgter Bürger aus Stuttgart (ca. 35 km weg) hätte gemeldet das vom Nachbarort in Richtung meines Heimatortes Geschossen würde, er hätte 8 Schüsse gehört
ob ich das wäre ?
- Ja das bin ich, aber ich befinde mich auf dem Schießstand in besagtem Nachbarort, da wäre jetzt offiziell Schießzeit, alles Sicher und man müsse des SEK nicht bestellen.
-- Dann Dankeschön und auf Wiedersehen.

Gut das ich letztens mal dort angerufen hatte als ich zusammen mit dem Reviernachbarn Nachts einige Probeschüsse mit Wärmebild im Revier gemacht hab, das war wohl noch registriert . Und hat wohl verhindert das die Kavallerie ausrücken musste .

Es scheint mir das heute wenn es mal knallt keiner der "Besorgten Bürger mit Smartfon" mehr an befugte Jagdausübung oder Schießsport denkt.
Eher an Terrorüberfälle oder Gangkriege.
Dank den Medien.

In diesem Sinne
Locker bleiben und immer guten Draht zum Freund und Helfer unterhalten.

Kenn ich...

Wir waren schon soweit, dass wir uns vor der Entenjagd in der Früh bei der Polizei gemeldet haben, nachdem bei den vorigen malen uns die Polizei angerufen hatte, weil jemand Schüsse hörte (Dorfnähe).

Auch wurde der Pächter mal mitten in der Nacht angerufen, dass da jemand mit Waffe im Anschlag neben der Straße steht. Aber was willst machen, wenn die Sauen ausgerechnet dort in der Wiese Schaden anrichten (Kollege hatte die Straße natürlich im Rücken, aber das war kurz nach Kusel)
 
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Wir waren schon soweit, dass wir uns vor der Entenjagd in der Früh bei der Polizei gemeldet haben, nachdem bei den vorigen malen uns die Polizei angerufen hatte, weil jemand Schüsse hörte (Dorfnähe).
Bei uns genauso.
Treibjagd am Rand der Stadt. Selbstverständlich wird vor Jagdbeginn die Polizei informiert, um eventuelle Missverständnisse im Vorfeld auszuräumen. Jagdleiter hinterlässt seine Telefonnummer und meldet auch das Ende der Jagd.
Gab noch nie Probleme
 
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Erinnert mich an die Vollsperrung der Innenstadt einer Großstadt für Stunden, weil eine Dame gesehen haben will, wie jemand in Tarnkleidung und "Sturmgewehren" am frühen Morgen durch die Stadt geschlichen sei. SEK im Einsatz, nach Stunden wärt niemand gefunden mit Sturmgewehren. Dafür ein Angler auf dem Heimweg mit zwei Rutenfutteralen auf dem Rücken.
 
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Ich finde es nicht so schlimm, wenn Bürger sich bei der Polizei melden und unbekannte Schussgeräusche melden. In der heutigen Zeit ist ja alles möglich.
Wir als Jäger sind doch auch froh darüber, wenn unerklärliche Schussgeräusche gemeldet werden!

Meine pers. Meinung dazu:
Die Medien sollten vielmehr über den illegalen Einsatz von Schusswaffen, speziell bei der Clankriminalität berichten um die Bürger über das eigentliche Problem dieser Handlungen berichten.
D.T.
 
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Meine pers. Meinung dazu:
Die Medien sollten vielmehr über den illegalen Einsatz von Schusswaffen, speziell bei der Clankriminalität berichten um die Bürger über das eigentliche Problem dieser Handlungen berichten.
D.T.
Das ist heutzutage aber nicht gewollt.

Clankriminalität hat statistisch gesehen leider einen hohen Anteil an nicht-deutschen oder deutschen mit Migrationshintergrund. Die Berichterstattung würde nur von allen Seiten, rechts wie links, ausgeschlachtet und schon fällt das Thema legale und illegale Waffen in den Hintergrund.

Lieber 200x Wahlkampf in den USA der noch gar nicht stattfindet. Da kann man schön abschalten und der deutsche Bürger ist "beschäftigt".
 
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Teilweise habe wir bei uns auch erlebt das der "besorgte Bürger" dann zu uns gekommen ist und diskutieren wollte, oder eben auch mal die Polizei verständigt wurde, oder auch beides.

Die Polizei ist, jedenfalls bei uns, in dieser Hinsicht recht entspannt.

Der Bürger eher nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, wer auf eine solche Diskusion aus ist hat eigentlich immer eine recht voreingenommene Meinung und möchte nur seinen Unmut über die Jagd / den Waffengebrauch ausdrücken.
Da kann man nur Höflich bleiben und schauen die Diskusion schnellstmöglich zu beenden.
Und damit meine ich nicht den interessierten Spaziergänger, sondern den "Müssen sie hier rummballern", oder den "Warum ist hier nichts abgesperrt"
 
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Hat Deine Frau nicht gleich gefragt, ob Du mitmachen kannst?
Ich war ja nicht zu Hause.
Aber als ich auf dem Heimweg war (der geht abseits aller Leidplanken mitten durch die sandige Pampa), stand ein russischer Offizier an der uralten Grenze der Churmark Brandenburg.
Ich das Fenster runter und meinte zu ihm: "Ты уже стоял здесь раньше..."
Sein Gesichtsausdruck :oops: war reif für 's Album :ROFLMAO:
Gruß-Spitz
 
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@ Ace 089
Die Motive der Menschen sind sicher unterschiedlich. Es gibt aber wohl eine zunehmende Menge an „Bürgern“ mit der von dir zuletzt dargestellten Motivation.
Ich hab diesbezüglich mal folgendes erlebt.
Großstadtnaher Wald. Vier Schützen verteilen sich auf Ansitz auf mitgebrachte Mobilleitern. Einer geht als Spaziergeher durch, um Rehwild zu beunruhigen. Eine Frau mittleren Alters streift durch den Bestand, entdeckt einen Jäger mit Waffe auf dem Hochsitz und spricht ihn an. Er erklärt ihr, dass er auf Rehwild ansitzt um es zu erlegen. Worauf hin die Frau das Handy zückt und die Polizei ruft. Es sei ihr zu gefährlich, dass im Wald geschossen wird, wenn sie spazierengeht.
Jetzt stellt sich die Frage wie die Waldbesucherin reagiert hätte, wenn der Waldbereich mit entsprechender Beschilderung abgesperrt worden wäre.

Guillermo
 
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