Hallo,
jetzt oute ich mich mal. Ich habe einen zweijährigen Beagle, der im Herbst die Braubarkeitsprüfung bestanden hat. Es ist mein erster Hund. Mit dem Welpen habe ich viel gearbeitet, ihn frei laufen lassen, Beute vom Ansitz und auf der Pirsch gemacht. Während der Ausbildung zur Brauchbarkeit war er nur an der Leine, viel Fährtenschuharbeit und Grundgehorsam usw..
Jetzt habe ich die ersten Drückjagden mitgemacht und der Hund jagt sehr weit allein und ist nach der Jagd nicht mehr da. Mit dem Garmin kann ich ihn wiederfinden, sonst würde der Hund wohl nicht vor dem Dunkelwerden zurück kommen. Um Dimmensionen zu nennen: Luftlinienentfernung von 4 bis 5km sind kein Problem und Jagden von über 4 Stunden auch nicht. Selbst wenn ich mit durchgehe, kümmert sich der Hund nicht um mich, sondern macht sein eigenes Ding.
Jetzt habe ich öfter gelesen, wenn so ein Hund richtig eingejagt wurde, kann man ihn kürzer bekommen. Was mache ich denn nun konkret, damit er nicht mehr so weit jagt?
Ich bitte um hilfreich und konkrete Tipps, bin lernwillig und engagiert...
ich denke, Du schreibst hier einen ehrlichen und guten Beitrag.
Ob Du etwas falsch machst, gemacht hast, will und kann ich nicht beurteilen, jedenfalls bis Du da nicht alleine, solche Geschichten auch weiter als 5 km und länger als 4 Stunden kenne ich zu hauf und habe erst letztes We wieder einen 7km Hund erlebt.
Ich hoffe inständig, dass Garmin und Co nicht zum Totengräber der Stöberhundrassen wird. Um etws entspannter zu jagen, einen besseren Überblick zu haben und für den Fall einer Verletzung okay, aber nicht als Kompensation zu weiten Jagens und fehlender Orientierung!!!
Im Fratzenbook wird gerade eine Dt. B. gesucht, die bei Bad Soden-Allendorf verschwunden ist, mehrmals gesichtet wurde und sich nicht mehr einfangen lies. (Auf Wunsch kann ich es evtl von meiner Herzdame hier rüber kopieren lassen).
Das ist nicht umbedingt typisch für eine D. Br. aber so etwas kommt vor, und nicht nur singulär.
Die Rassevereine sollten bitte nicht die Augen vor Auswüchsen verschliessen und alles bei Seite schieben. Ein Hund der (zu) kurz jagt ist immer noch (eher) brauchbar, als die geschilderten Beispiele.
Den letzen Beagel, dieser Art, den ich kannte, er wurde regelmässig irgendwo abgeholt, hat es noch genau ein Jahr geschafft, dann ist er überfahren worden.