Der optimale Jagd-Revolver

[Dibbelabbes]

Bei mir ist der optimale Jagdrevolver eine Glock .
Na und ?
Ist doch egal was für eine Kurzwaffe der Jäger führt oder nicht führt.
Das Gesetz gibt es her .
Wenn ich ihn mitnehmen auch nicht wegen Wölfen ( die bei uns noch nicht angekommen sind) .
Auch nicht unbedingt wegen angeflicktem Schwarzwild .

Aber die Geschichte in Kusel hat mich nachdenklicher gemacht.
Fast vor der Haustür. Wo der Täter sonst in der Umgebung gewildert hat .... Da darf man froh sein , das man ihm nie selbst dabei begegnet ist.

Nee, ich käme nicht auf die Idee einen Wilderer zu stellen .
Aber Glocksan am Gürtel gibt ein wenig mehr Vertrauen.

 

[Ips typographus]

Ca. 30 m war die kürzeste Entfernung die ich nach einem Morgenansitz erlebt habe. Ob ein einzelner Wolf eine Bedrohung ist muss jeder für sich entscheiden oder es eben abwarten. Und was ist mit dem Hund ? In Jork im Alten Land wird die Wolfsfähe als Bedrohung empfunden. Deshalb die Abschussgenehmigung. Keinerlei Scheu und apfelfressend auf einem Obsthof fotografiert. Elf Schafe gerissen. Borsteler Binnenelbe durchschwommen.
Ist aber schon merkwürdig wie Teile der Jägerschaft die Gefahr des Wolfes in der Kulturlandschaft für Mensch und Weidetiere beschreiben und dann bei Nacht mit einem erlegten Stück Wild jede "Eigensicherung" als absurd abtun.
Und nochmal die KW ist bei Nachtjagd auf Sauen dabei: Fangschuss und Eigensicherung.
Kann jeder halten wie er will.

Wenn es jeder halten kann, wie er will, kann man also die Stichworte "Fangschuss" und "Eigensicherung" (letzteres insbesondere im Hinblick auf den Wolf und seine Kumpels) als vorgeschobene und alberne Pseudoargumentation halten...

 

[anda]

Das ist ja das Problem an der Erkrankung . Der Betroffene selbst merkt es nicht und glaubt es nicht .
Es ist die Umgebung , die es bemerkt ..... braucht kein Mensch , taugt nichts, du hast keine Ahnung , was ich alles weiß, was ich alles erlebt habe .
Dazu sticheln.

Da sollte jeder selbst mal reflektieren ,wie oft er das schreibt oder ausdrückt.

Sollte man auch was man schreibt, könnt ihr diesen persönlichen Sch.. nicht einfach mal weglassen?

 

[tommy-lee]

Bei mir ist der optimale Jagdrevolver eine Glock .
Na und ?
Ist doch egal was für eine Kurzwaffe der Jäger führt oder nicht führt.
Das Gesetz gibt es her .
Wenn ich ihn mitnehmen auch nicht wegen Wölfen ( die bei uns noch nicht angekommen sind) .
Auch nicht unbedingt wegen angeflicktem Schwarzwild .

Aber die Geschichte in Kusel hat mich nachdenklicher gemacht.
Fast vor der Haustür. Wo der Täter sonst in der Umgebung gewildert hat ....
Nee, ich käme nicht auf die Idee einen Wilderer zu stellen .
Aber Glocksan am Gürtel gibt ein wenig mehr Vertrauen.

Und wie viele Schüsse hast Du mit Deiner Glock schon abgegeben? Sind wir schon bei "Muskelgedächtnis" oder eher noch bei "nachdenken"? Treffen wir schon den rollenden Ball oder geben wir uns noch mit der Ringscheibe auf 25m Mühe?

 

[Dibbelabbes]

Sollte man auch was man schreibt, könnt ihr diesen persönlichen Sch.. nicht einfach mal weglassen?

Das ist nicht persönlich.
Das ist ein ganz großes Problem in Internetforen .
Du musst nur mal lesen wie viele User sich genau so verhalten , wie es im Krankheitsbild beschrieben ist .
Da fragt ein Jungjäger nach einem Repetierer.
Nach 1 Seite wird ihm erzählt er soll erst mal Ansprechen üben , dann eine Kombinierte kaufen .....
Aber eine echte Hilfe ?

 

[Ips typographus]

Na gut, Kw mitnehmen beim Wildbergen kann manchmal hilfreich sein. Wenn Du mit Deiner Jagdbüchse hinterhersteigen musst und im abschüssigen unwegsamen Gelände auf die Nase fliegst, ist die Büchse evt hinüber… Hat aber weniger mit Eigensicherung zu tun als mit der Vermeidung von Sachschäden. Personenschäden können evt auch vermieden werden: ich durfte mal zusehen, wie jemand sich beinahe mit dem geschulterten Repetierer den Kopf wegschoss, als er das klagende Stück anging und dabei ausrutschte. Die Sauer 80 knallte mit der Schaftkappe hart auf den Boden und ein Schuss löste sich, Mündung in Kopfhöhe…

Spannend, wie manche zum Wildbergen oder auch zu einem Fangschuss antreten...

 

[Allez]

@tommy-lee : wie ich weiß, hast Du ja schon den einen oder anderen Schweisshundführer (2 davon kenne ich auch) bei Nachsuchen begleitet. Hatten die eine KW dabei?
Die Beiden, die ich meine, haben mit Sicherheit wesentlich mehr Sauen per Fangschuss ins Jenseits befördert als alle hier postenden Pistoleros in freier Wildbahn gesehen haben, eine KW kam dabei nie zum Einsatz. Wahrscheinlich aber nur, weil sie damit nicht umgehen können!
Sind übrigens beide über 70....

 

[anda]

Das ist nicht persönlich.
Das ist ein ganz großes Problem in Internetforen .
Du musst nur mal lesen wie viele User sich genau so verhalten , wie es im Krankheitsbild beschrieben ist .
Da fragt ein Jungjäger nach einem Repetierer.
Nach 1 Seite wird ihm erzählt er soll erst mal Ansprechen üben , dann eine Kombinierte kaufen .....
Aber eine echte Hilfe ?

Bei der Frage des JJ, der sich in den meisten Fällen in einem Alter befindet indem man soziale Medien und Foren beurteilen kann, kann man nach Erfahrungen fragen, nicht danach was man sich kaufen soll. Dafür geht man zu bekannten Jägern, die wiederum andere Jäger kennen und sieht sich die Waffen des persönlichen Begehrs live an, kann probieren wie Schaft und Optik passen und wählt dann die für sich beste Variante. Alternativ fährt man mit 1-2 versierten Leuten einfach zu einem großen Händler und probiert dort alles aus. Bei konkreten Fragen im Internet bekommt du von 10 Leuten 15 Meinungen und kann am Ende wenig damit anfangen...

 

[Dibbelabbes]

Und wie viele Schüsse hast Du mit Deiner Glock schon abgegeben? Sind wir schon bei "Muskelgedächtnis" oder eher noch bei "nachdenken"? Treffen wir schon den rollenden Ball oder geben wir uns noch mit der Ringscheibe auf 25m Mühe?

Also mit Kurzwaffe einige 10000
Ich habe einige Jahre Landesliga Gebrauchspistole geschossen .
Seit fast 40 Jahre schieße ich jetzt Kurzwaffe .

Dazu hatte ich bis vor kurzem das Glück , ab und zu auch im Schießkino mal zu trainieren .

Natürlich innerhalb der gesetzlichen Regeln.
Da lässt sich auf Leuchtziele sehr gut das schnelle Zielen und Schießen trainieren . Dazu auch Doublettentraining.

Auch für wenige geübte , stellt sich dort recht schnell der Trainigserfolg ein .

Wer aber die Kurzwaffe eher als "Dekoobjekt" nutzt , und von der ersten Schachtel Munition erst die Hälfte verbraucht hat, sollte vorsichtig sein .

 

[maxdax]

@tommy-lee Das wäre wünschenswert, aber nicht realistisch für die Mehrheit der Kw-Besitzer. Trotzdem sollte jeder Jäger (junge und vor allem alte) eine haben und führen dürfen, und sei es nur zum Selbstschutz in gewissen Revieren mit „schwierigeren“ Bedingungen, die es durchaus gibt. Ich war selbst einige Jahre in einem solchen Revier unterwegs: beinahe alle Zufahrtswege waren abends und nachts sehr häufig von parkenden Autos zugestellt. Die Fahrer fuhren nicht immer bereitwillig zur Seite, wenn man vorbei wollte, im Gegenteil. Autoaufbrüche, leere Tresore, Drogen-Depots, Schießübungen etc. …. x-mal Polizei im Wald unterwegs. Ich würde mich nicht hinstellen und allen sagen, was sie brauchen und was nicht…

 

[maxdax]

Spannend, wie manche zum Wildbergen oder auch zu einem Fangschuss antreten...

Hast Du jetzt den FA im Brustholster oder die tiefgeschnallte Glock vor Augen oder was meinst Du?

 

[Allez]

Es will doch niemand Euch Euer Spielzeug wegnehmen, es geht aber darum, dass man ausser zur Bau - und Fallenjagd bei der Jagd so ein Ding nicht braucht.
Ich hab ja selbst diverse besessen und habe auch 2 im Tresor liegen - aber ich bin weder Bau - noch Fallenjäger.
Wenn dann Sprüche von Eigensicherung wegen der Wölfe kommen, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln...

 

[Dauphin-Trapper]

Einige können mit dem Begriff "Eigensicherung" nichts anfangen bzw. wissen nicht was diese bedeutet.

Eigensicherung ist immer eine Maßnahme, die ein Mensch für sich alleine trifft, um seinen eigenen Körper/Teile vor z.B. Verletzungen zu schützen versucht.
Egal was er für eine Entscheidung trifft, für Ihn ist sie erforderlich und richtig und deshalb ist eigentlich jede Häme über das "warum und wozu" unangebracht!

Das kann beim Aufbrechen sein ( Kettenhandschuh ) oder auch bei der Nachsuche die KW!

Ich habe mir (als Kopfschlachter) nicht unerhebliche Wunden zugefügt und danach auch schon mehrere hundert Stück Schalenwild aufgebrochen/zerwirkt und dabei nicht auf Eigensicherung verzichtet ( Kettenhandschuh/Hemd ).

In jedem Beruf wird auf Eigensicherung geachtet bzw. darauf bestanden. ( Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst ).
D.T.

 

[maxdax]

@Allez Der Otto-Normal-Jäger hat eben keinen NaSu-Karabiner und kein FS-Flintchen in .410 im Auto rumliegen, also nimmt er zu Beginn der Jagd ggf. eine Kw in Ergänzung zur Lw mit und selbstverständlich kann man die für FS (Erlösen von Wild) einsetzen.
Angreifende Wölfe ist natürlich etwas, was kaum vorkommen dürfte.
Reh im Straßengraben oder gekrellter ÜL im Dornenverhau ist dagegen schon deutlich häufiger…
Braucht man natürlich nicht, wenn man schnell zum Reh heruntersteigen oder zur Sau hinkriechen kann. Aber da habe ich aus meiner Zeit im Mittelgebirgsrevier mit sehr steil abfallenden Hängen noch andere Erfahrung, vor allem wenn kein Hund, der das Stück am Platz hält, involviert ist. Und unmittelbar an einer Landstraße, auf der nur Irre entlangrasen, schnalle ich keinen Hund.

 

[Holzmichl]

Es will doch niemand Euch Euer Spielzeug wegnehmen, es geht aber darum, dass man ausser zur Bau - und Fallenjagd bei der Jagd so ein Ding nicht braucht.
Ich hab ja selbst diverse besessen und habe auch 2 im Tresor liegen - aber ich bin weder Bau - noch Fallenjäger.
Wenn dann Sprüche von Eigensicherung wegen der Wölfe kommen, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln...

Wir haben hier zum Glück noch keine standorttreuen Wölfe und hoffentlich bleibt uns das auch erspart, aber 1-2x im Jahr ziehen eben kurzzeitig welche durch. Würde ich aber in permanentem Wolfsgebiet jagen, so würde ich in der Tat überlegen zumindest auf Nachtansitze eine KW mitzunehmen. Ob es das wirklich braucht und ob es im Ernstfall wirklich was bringt, ist wieder eine andere Frage, aber auch wenn es nur das subjektive Wohlbefinden bzw. Sicherheitsgefühl des Trägers erhöht, hat die KW schon ihre Berechtigung bzw. ihren Zweck erfüllt und ich finde, das sollte man nicht mit Kopfschütteln bewerten, sondern einfach mal so stehen und geschehen lassen. Selber kann man das ja gerne anders machen, wenn man will.