Klar, ich war auch draußen und außer daß ich mir den Ursch abgefrohren habe, hatte ich folgendes Erlebnis:
6 Uhr:
Es war noch kalt und Rehe sind ja bekanntlich empfindlich. Also tapfer weiterharren. 6 Uhr 30:
Wenigstens zeigt sich jetzt die Sonne. Und der brennende Tabak wärmz auch ein bißchen.
7 Uhr:
Liegt es daran, daß ich in der vergangenen Saison alleine an diesem Platz 5 Rehe geschossen habe? Nö, die beiden Nachbarn sind eifrige Heger, da wird schon was nachkommen. Wenigstens habe ich einen mäßigen Krimi dabei. Der ist immer noch spannender als der Bussard, mit dem ich mich an einem so offenen Platz nicht auseinandersetzen kann.
7 Uhr 30:
Jetzt reichts mir langsam. Wäre ich doch im Bett geblieben oder hätte wenigstens nicht die Thermoskanne mit dem frischgebrühten Kaffee vergessen. Und Hunger habe ich auch.
Also baume ich gegen 8 Uhr ab und gehe mit Hund pirschen. Die Hündin hat große Freude daran. Die Sonne sticht, ich habe Durst und Hunger und bin müde!
Doch was ist das da vorne? Erst von der Sonne geblendet, kaum anzusprechen im hohen Gras, zieht er vor mir hin, ich nehme den Stutzen von der Schulter, fahre mit ... bin aber nicht rechtzeitig fertig geworden.
Naja, dann eben das nächste Mal!
Weidmannsheil allen ebenso Erfolgreichen und denen, die es noch werden wollen!
Nicolai