Dachsgraben blöde unnötige Sitte?

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Bilch schrieb:
. Claas könnte da sicher was zu sagen,


:) oh ja! Claas wüsste was drauf!!

Das glaube ich gerne, hat doch jeder seine Meinug.
:)
Ich würde es gar liebend gerne abgeschafft wissen. Super unnötig, unnütze Gefährdung für den Hund, extremer Streß für das nachgestellte Wild. Imho mit Tierschutz wenig vereinbar. Also überflüssig und der nichtjagenden Gesellschaft nicht wirklich plausibel zu erörtern.

Ja, ich war bei ca. 20 Baujagden dabei und das waren 20 zu viel, aber 20 Teilnahmen die mir zu einer Entscheidungsfindung reichen.

Denke ich dann noch an die -baujagdbedingt- verätzten Augen des Hundes von TBC dann habe ICH meine Meinung nachhaltig gefesigt und werde diese auch vor Claas vertreten können. 8)
 
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Substitut schrieb:
Bilch schrieb:
. Claas könnte da sicher was zu sagen,


:) oh ja! Claas wüsste was drauf!!

Das glaube ich gerne, hat doch jeder seine Meinug.
:)
Ich würde es gar liebend gerne abgeschafft wissen. Super unnötig, unnütze Gefährdung für den Hund, extremer Streß für das nachgestellte Wild. Imho mit Tierschutz wenig vereinbar. Also überflüssig und der nichtjagenden Gesellschaft nicht wirklich plausibel zu erörtern.

Ja, ich war bei ca. 20 Baujagden dabei und das waren 20 zu viel, aber 20 Teilnahmen die mir zu einer Entscheidungsfindung reichen.

Denke ich dann noch an die -baujagdbedingt- verätzten Augen des Hundes von TBC dann habe ICH meine Meinung nachhaltig gefesigt und werde diese auch vor Claas vertreten können. 8)

siehst und ich würde die saujagd in der nacht an der kirrung liebend gerne abgeschafft wissen. super unnötig, super streß für das wild (nicht mal in der nacht hat es mehr ruhe), wenig tierschutzgerecht da oft angezwickt wird und nicht sicher angesprochen werden kann, kaum nichtjägern erklärbar dass bei einer "fütterung" auch geschossen wird. also komplett überflüssig :roll: :roll: :roll:

ach ja, ich bin schon oft bei einer kirrung angesessen. war jeder ansitz zu viel. aber es reicht um mir eine meinung zu bilden.

denke ich dann noch an die verletzungen die ein hund bei der nachsuche eines angezwickten keilers erleiden kann dann ist meine meinung nachhaltig gefestigt und ich kann sie auch vertreten.


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so einfach wäre der text auf fast jede legale jagdart umgeschrieben. es gäbe doch überall etwas dagegen zu sagen.

ich werd es nie verstehen warum leute die etwas nicht ausüben wollen es immer gleich verboten sehen wollen. nur eines versteh ich schön langsam..... die vielen gesetzlichen regelungen in deutschland über die sich viele aufregen.... ihr wollt es ja mit aller gewalt so :roll: ohne gestzliche regelungen scheint ihr nicht glücklich zu sein
 
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@dmdbj meint:
und glaubst du wirklich dass es "humaner" ist wenn man den jungfuchs stunden in der kiste eingesperrt hocken lässt bevor man ihn ins jenseits befördert???


Du hast da was in deiner Hektik völlig falsch verstanden.

Genaus DAS würde ich NICHT machen. :shock:

Erst lesen lernen UND auch verstehen :wink:
 
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Sir Henry schrieb:
@dmdbj meint:
und glaubst du wirklich dass es "humaner" ist wenn man den jungfuchs stunden in der kiste eingesperrt hocken lässt bevor man ihn ins jenseits befördert???


Du hast da was in deiner Hektik völlig falsch verstanden.

Genaus DAS würde ich NICHT machen. :shock:

Erst lesen lernen UND auch verstehen :wink:

wie willst das verhindern wenn du ihn in der kiste fängst? neben sitzen und warten bis er reingeht?
 
A

anonym

Guest
Substitut schrieb:
Steckt der Hund, dann ist jedes Mittel recht, meinetwegen auch der Bagger.
Aber einen befahrenen Bau einzustechen ist wirklich nicht mein Ding und für mich auch überflüssig. Haben wir die letzen 20 Jahre echte Probleme mit den Beständen gehabt so sollten wir nunmehr froh über jeden Bau sein. Meines Dachses Bau hat 17 Eingäne, davon wird über ca. 8 eingeschlieft.

Ich sehe für mich absolut keinen Grund eine solche "Burg" zu zerstören. Vielmehr erfreue ich mich an dem Kunstwerk. Der Dachs kommt auch morgens beim Rehansitz zurück zum Bau, in der Nacht an die Saukirrung, man kann auch mal 2 hintereinander schießen,...

Baujagd ist für mich daher eh überflüssig.

Ob Sinn oder nicht, ob TBC oder´s Mauswiesele, ob Abo oder nicht ist doch egal. In der W&H wurde oft und viel Mist berchtet, aus diesem Grunde beendete ich bereits vor Jahren das Abo. So oft wie hier im Forum Kritik an Berichten geäußert wurde, so viele Foristi die sich darauf berufen aus div. Beitragsgründen das Abo beendet zu haben, so oft frage ich aber auch warum man dem nicht Rechenschat trägt. Das ist aber einzig und allein der Redaktion vorbehalten, der Verlag ist ja für die Umsatzzahlen verantwortlich.



:roll: Da haben wir wieder die Legende, das Dachsburgen von Baujägern zerstört werden. :roll:

Schwachsinn 1. Klasse.

Das machen vielleicht dumme Dilletanten, aber wir sind an guterhaltenen Bauen interessiert, die immer wieder angenommen werden.

Bei Bilch kenne ich inzwischen Bauten, die ständig von neuen Dachsen angenommen werden und die regelmässig mit Erfolg bejagt werden.

Wenn die Bauten zerstört wären - warum bitte, holen wir da immer neue Dachse heraus?

Hirn einschalten, Leute, nicht jeden Unsinn nachplappern.

Man muss die Röhren halt überbrücken und sauber zumachen - das gehört zum Knigge für ordentliche Baujäger.

Varminter
 
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Ich finde den Artikel Klasse,schon wieder habe ich was aus der WuH gelernt,was die "Deppen" im Jagdscheinkurs mir nicht,beziehungsweise völlig anders/falsch beigebracht haben...
Da hat man mir beigebracht,das man keines falls mit der Waffe durch die Schützenkette ziehen darf, wasn Schwachsinn... :roll: Ich machs in dieser Drückjagd-Saison einfach mal so wie die Jungs im Artikel,einmal laut "Fiiinaaallleeee" im Ösi Slang brüllen und dann hoffen dass die Schwerhörigen Nachbarschützen alle ne gut sichtbare Warnweste/-jacke tragen :D
 
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Bin gerade im urlaub und dachte mal schauen was es neues gibt im forum.
nach diesen fred mache ich die kiste schnell wieder aus.

lieber im tal der ahnungslosen, als im forum der ahnungslosen und dümmlichen jagdabschaffungswoller.

erbärmlich.
 
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Bin mal gespannt, wie lange die "Diskussion" hier noch gut geht, bevor der Hausherr wieder vom HAUSRECHT Gebrauch macht. :roll:

Frag mich nur, worüber sich manche so aufregen können. :roll: Habt Ihr nix besseres zu tun?
 
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Doch wollte nur mal sagen, das hier Schwachsinn als Evangelium verkauft wird. :roll: :roll:
 
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Füxlein schrieb:
Doch wollte nur mal sagen, das hier Schwachsinn als Evangelium verkauft wird. :roll: :roll:

Sehe ich nicht so. Weder Schwachsinn noch Evangelium.

Ist ein Bericht und stellt die Meinung des Redakteurs mit der Segnung der Redaktion dar. Der kann einem gefallen - muss er aber nicht.

Ich meinte auch nicht Dich persönlich, sondern eher allgemein mit welchem Enthusiasmus manchmal diskutiert wird.
 
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Hermann Huttel…..

Wer von der Erdjagd nichts - kennt, weiß nicht, wie erregend sie ist. Für mich jedenfalls hat es in meinem langen Jägerleben kaum etwas spannenderes als die Erdjagd gegeben, und ich habe doch weiß Gott nicht nur auf Fuchs und Dachs, auf Hase und Reh gejagt, sondern so ziemlich auf alles, was zwischen dem Mittelmeer und dem Eismeer kreucht und fleucht.
Unter Tag
An einem anderen Tage war Im letzten Treiben auf einen Dachs geschossen wordcn. Ob es nun am Zielwasser oder daran lag, daß die Flinte ihre Launen hatte, vermag ich nicht zu sagen. Kurzum, der sonst recht wackere Schütze beförderte die erste Ladung seines Püsters auf einen Baumstamm, und auch der zweite Hagel warf den Dachs nicht ins Laub. Dieser fuhr vielmehr waidwund zu Bau, mein Stropp hinter ihm her, und nun war guter Rat teuer. Grimbarts Zuflucht nämlich war ein uralter, zerfallener Stollen, der am Fuße eines steilabfallenden Berges zwischen knorrigen Baumwurrzeln und wildem Felsgetrümm schräg in die Tiefe führte. Mit Hacke, Spaten und Schaufel war hier also nichts zu machen. Ratlos standen wir da und stierten in den finsteren Bergschlund, während Stropps giftiger Hals dumpf herausdröhnte und Kunde gab, daß der waldwunde Dachs sich noch wacker wehrte. Es ging mit mir durch ... und mit mir nicht allein, sondern auch mit Jagdfreund Fritz Esch, der in solchen Fällen keine Hemmungen und keine Hindernisse kannte. Auf dem Bauch rutschend schlieften wir einer hinter dem anderen, ein und zwängten uns zwischen feuchtem Stein und modrigem Erdreich immer weiter in den Berg hinab. Es ging schräg nach unten, fünf Meter, acht Meter. zehn Meter; wir keuchten, schwitzten in der stickigen Enge.
Wir gaben nicht auf und näherten uns immer mehr der Stelle, wo Hund Dachs erbittert kämpften. Finsternis umgab uns, die Höhlung dröhnte,
erste Erdfetzen flogen uns entgegen. Ich kramte aus meiner Jacke die Taschenlampe hervor, ließ sie aufblitzen, und wenn wir gehofft hatten, den Dachs hier unten ohne sonderliche Mühe abtun zu können, dann sahen wir uns mächtig enttäuscht. Wir befanden uns in einem regelrechten Kessel, so daß wir beiden Erdjäger leidlich bequem beieinander liegen konnten; aber es war uns wenig damit geholfen, weil von diesem Kessel aus eine Röhre in die linke Stollenseite getrieben war, die sich nach einem knappen Meter, wie sich aber erst später heraus stellte , in zwei Endrohre gabelte. Das eine dieser beiden Endrohre führte schräg in die Tiefe hinab, das andere verlief parallel dem Stollen, und in diesem Endrohr tobte der Kampf.
Der Plan war rasch gemacht. Es galt, noch etwas weiter vorzukriechen und vom Stollen her einen Durchschlag zu machen, um hinter den Dachs zu kommen und ihn aus dem Endrohr in den Kessel zurückzudrücken. Wir wußten, bereits erwähnt, bis dahin noch nicht, daß sich von diesem Endrohr ein ein zweiter abgabelte und steil in die Tiefe führte.
Frohen Mutes kroch ich ins Freie zurück und schickte einen der wenigen Waidgenossen, die nach Einbruch der Dunkelheit noch im Bau zurückgeblieben waren, ins nahe Dorf, um einen kleinen Spaten und eine Karbidlampe zu holen. Leider gab es eine mühselige Plackerei nachher in dem engen Stollen, zumal wir jeden Spatenstich im Liegen ausführten und die Erde unter unseren Leibern her nach hinten karren mußten. Stropp verbellte noch immer, aber merklich matter, den wütend murrenden Dachs. Schließlich stießen wir durch und glaubten, das Spiel sei gewonnen. Fritz Esch heizte, die Laterne in der Hand, mit einer von draußen besorgten Haselgerte den Dachs von hinten ein, während ich vorn im Kessel das Seltenrohr besetzt hielt, um den zurückweichenden Hund abzunehmen und dem nachrückenden Dachs im Schein meiner Taschenlampe mit der Pistole den Fang zu geben.
Es kam anders, ganz anders. Zwar wurden die Hinterläufe des braven Terriers ins Lichtschein meiner Taschenlampe für einen Augenblick sichthar, sie verschwanden aber sofort wieder, weil Stropp erneut den Dachs zu fassen suchte. Meister Grimbart jedoch murrte und wehrte sich, Stropp klagte kurz, dann ein tolles Gepolter, und gleich darauf - wir trauten unseren Ohren nicht! - wurde der Hund aus einer Röhre laut, mit der wir nicht gerechnet hatten. Es war das vorhin erwähnte Gabelrohr, das von dem Seitengang aus in dieTiefe führte.
Was nun, uns in das Unvermeidliche fügen, den Hund abzunehmen und den Dachs seinem Schicksal überlassen? ... Nein, solange es noch eine Möglichkeit gab,an ihn heranzukommen, gaben wir nicht auf, nicht gefackelt und wcitcrgeschuftet! ... Zunächst gruben wir uns in das Seitenrohr hinein, stießen auf die Rohrgabelung und stellten fest, daß der Hund in einer Tiefe von etwa drei Metern den Dachs festhatte.
Es war eine vertrackte Situation, hingraben ging nicht.
Und so krochen wir denn ins Freie hinaus, um Kriegsrat zu halten und in der frischen Luft ein wenig zu verschnaufen. Es war längst Nacht geworden. Finstere Wolken hingen am Himmel, und es regnete in Strömen. Es wunderte uns also nicht, das auch die letzten Waidgenossen des Wartens müde geworden und zum Schüsscltreiben abgerückt waren.
Nur einer war zurückgeblieben. Als er hörte, wie die Sache stand und daß Fritz Esch und ich mit unserem Latein am Ende waren, klatschte er plötzlich mit den Händen und rief: Ich habe Rat.
Da zeigte er auf den Mühlbach, der ganz nahe vorüberrauschte, und sagte: Wasser!
Schon stürmte er dorfwärts und kam nach kurzer Zeit mit zwei Eimern zurück. Doch so ganz einfach ging das mit dem Wasser nicht. Es gehörte viel Geschick und eine Mordsgeduld dazu, solch einen Eimer voll Wasser bäuchlings den engen Stollen hinabzubugsieren. Das schier Unmögliche aber gelang; es glückte uns auch, den Seitengang mit dem kleinen Spaten derart abzuschrägen, daß sich das Wasser in einem Sturzbach in das Steilrohr erguß.
Schon nach den ersten beiden Eimern kam der Hund rücklings aus dem Rohr herauf. Ich nahm ihn ab und leinte ihn draußen im Freien an einem Baum an. Er hatte seine Schuldigkeit getan, der Brave. Ich klopfte ihm den Hals und schliefte mit einem weiteren Eimer voll Wasser wieder ein. Ich weiß nicht mehr, wieviel Eimer voll Wasser wir in das Steilrohr hinabgeschüttet haben; haben; ich entsinne mich aber noch der zwei grünen Seher, die uns plötzlich beinah geistcrhaft aus dem Rohr entgegenfunkelten. Zwei schwarze Branten schoben sich vor, der schwarzweiß gestreifte Kopf des Dachses erschien im grellen Licht der Laterne, und jetzt erlöste ihn eine sichere Kugel von seinen Qualen.

Das Dachsgraben

Um 1820 wird der folgende Bericht von Diezel entstanden sein. Jeder Baujäger wird sich darin wiederfinden können.
„Nur der ist imstande, die Wahrheit der Behauptung, dass das Graben zu den angenehmsten Jägerfreuden gehört, einzusehen, der es als Besitzer eines guten Hundes im Herbst selbst mitgemacht hat. Welche Freude gewährt es, den kleinen Kämpfer mutig in die Röhre einkriechen zu sehen! Jeder winkt dem anderen mit der Hand, still zu sein, und sucht sich ein Plätzchen zum Horchen.
Alles stille! Einer sucht in den Mienen des anderen zu lesen, ob er nichts höre.

Nichts! Die Hoffnung fängt schon an zu sinken! Da und dort steht mancher verdrießlich vom Boden auf und will seinem Unmut Worte geben, da ruft einer der Geduldigen, die liegengeblieben waren, ein bezauberndes St! Stille! Horcht!
Sobald sich jeder von der Wahrheit überzeugt und den ersehnten Laut gehört hat, ist er auch sogleich bereit, seine Meinung über die Gegend zu sagen, woher der Laut kommt. Jeder legt das Ohr an den Platz, den der Jäger als den richtigen bezeichnet, und bestätigt seine Angabe, wobei jeder nach Hacke und Schaufel usw. ruft, um die Arbeit zu beginnen.
Mühsam wird von den Arbeitern der Einschlag` oder Kasten` nach Angabe des Jägers gemacht; langsam geht, trotz der größten Eile, das Werk vonstatten, von Zeit zu Zeit neigt einer oder der andere das Ohr, um zu vernehmen, ob der Hund noch auf demselben Platz vorliege, da ertönt der Schreckensruf: Der Hund ist still! Alles legt sich nieder, um sich von der Wahrheit der Jammer verbreitenden Nachricht zu überzeugen.
Nichts zu hören! Da zieht Hoffnungslosigkeit wieder in alle Herzen ein, und nur der Jäger bleibt ruhig, der als ein guter Feldherr die Burg des Belagerten mit Kennerblick übersieht und nachdenkt. Jeder sucht halb vertrauensvoll, halb verzweiflungsvoll etwas aus dem Gesicht des Waidmanns zu lesen, der ganz kalt befiehlt, den Einschlag weiterzuführen und nur noch mehr in die Länge zu ziehen.
Da schütteln die meisten der Anwesenden gewaltig den Kopf und scheinen diese Maßregel durchaus nicht für gut zu halten; allein unverdrossen und voll Vertrauen bleiben die Arbeiter, die aus Erfahrung wissen, dass sie auf diese Art sicher zum Ziele gelangen. Endlich, unter großer Ungeduld der Zuschauer, wird eine Röhre erreicht, und alle drängen sich voll Erwartung hinzu, doch nichts ist zu sehen, nichts zu hören; vergebens strengt jeder sein Gehör nach Möglichkeit an, um einen Laut des Hundes zu vernehmen - und immer mutloser wird die Schar.
Da hört man auf einmal ganz deutlich, und näher, als man zu hoffen gewagt, den tapferen ,Bergmann`, und triumphierend, ja die Furcht der Zweifler fast ein wenig verhöhnend, blickt der Jäger um sich und kann es sich nicht versagen, unter die Befehle, die er erteilt, Worte des Lobes für seinen Hund zu mischen; er wirft sich auf den Boden, lauscht, springt voll Gewissheit, dass der Kampfplatz gefunden sei, wieder auf, mit einer Hacke schlägt er heftig die Erde, lauscht dann wieder und lässt endlich, überzeugt, dass der Belagerte keinen Zufluchtsort mehr habe und die letzte Schanze schon erstürmt werde, die letzte Vertiefung des Einschlages machen.
Mit doppeltem Eifer geht man an die Arbeit, immer deutlicher wird Bergmann` gehört, und öftere Schmerzenslaute des Angreifers lassen schließen, dass der Kampf sehr heiß sei. Kann auch der Jäger in diesem Augenblick keine tätige Hilfe leisten, so ist er doch bemüht, durch Zuruf den Gegner seines Schützlings zu schrecken und den Mut des Hundes aufs höchste anzuspornen.
Endlich wird die mühevolle Arbeit belohnt; der hohle Ton, den die Hacke erzeugt, und der schmutziggraue Boden lassen die Röhre erwarten, und vorsichtig sucht der Herr des Hundes sie zu gewinnen; doch die Vermutung bestätigt sich, dass sie nicht gerade auf den Dachs, sondern auf den Hund treffen, der, als er die Hilfe so nahe sieht, mit wahrer Wut seinem Feinde zu Leibe geht. Alles drängt sich um den Einschlag, um Zeuge des Kampfes zu sein; allein nur der angreifende Teil ist sichtbar, wie er bemüht ist, die sich stets erneuernde Schanze niederzureißen und dem Belagerten keine Zeit zu lassen, ein größeres Bollwerk aufzutürmen.
Schon wird von manchem Unkundigen der Vorschlag gemacht, nachzugraben, um an den Dachs zu kommen, doch lächelnd schweigt der Jäger zu diesem wie zu manchem anderen Rate und sucht sich aus der Gesellschaft den Schießbegierigsten heraus, um ihm die Freude zu machen, den Dachs zu erlegen. Bald ist er gefunden, denn unter mehreren, die die Flinte ergriffen haben, zeichnet sich einer durch den brennenden Blick, mit dem er gleichsam die Erde durchbohrt, durch die schussfertige Stellung, durch das Zurückdrängen der anderen so sehr aus, dass man leicht den Neuling erkennen kann und der Jäger die Überzeugung gewinnen muss, dass gerade diesem der Ruhm, den alten Burgherrn gefällt zu haben, unschätzbar sein werde.
Mit manchem scheelen Seitenblick auf den Begünstigten wird von der übrigen Gesellschaft der Ausspruch vernommen, dass diesem, als dem jüngsten, die Ehre des Schusses zuteil werden soll! Doch ehe dem Erkorenen der Platz am Einschlag eingeräumt wird, lässt der Jäger erst vorsichtig die aufgegrabenen Röhren rückwärts verstopfen und nimmt den vorliegenden Hund an. Jetzt wird der Schütze angestellt: Schussfertig erwartet er den grauen Höhlenbewohner, und jeder drängt sich, soviel der Raum es gestattet, hinter ihn, um Zeuge des Heldenwerks zu sein. Da auf einmal zeigt sich der Feind und will schnell in die gegenüberliegende Röhre fahren; allein wie so manches Vorhaben in der Welt unausgeführt bleibt, so auch dieses, denn kaum blickt er heraus, so streckt ihn schon ein wohlangebrachter Schuss nieder. Dieser Schuss gibt das Signal zu allgemeiner Unordnung: Menschen, Hunde, alles stürzt über den Hingesunkenen her, um sich am Herausziehen zu beteiligen."

Graf von Schwerin
Die Bodenjagd ist alles andere als ein Zuckerbrot, sondern rauhe Praxis.
Dazu kommt, dass die am gescheitesten über etwas daherreden, die am wenigsten davon verstehen. Das ist besonders bei der Bodenjagd so.



Mir ist es lieber, der Dachs wird auf dem Ansitz geschossen.

Wir haben nur zu viele, die den Jagdschein haben, aber keine Jäger sind.

Deshalb bleiben zu viele Dachse in den Revieren.

Ich brauche den Fuchs oder Dachs nur da bejagen, wo er Schaden anrichtet.

Warum soll ich den Dachs im Osten an der Kirrung schießen, wenn er keine Säbelschnäbler, Kiebitze oder Junghasen dezemiert.

In Ordnung für mich ist es, wenn ich ihn dann verwerte.

Die Nationalparkverwaltung gab gestern durchs Radio, dass auf den Inseln Frettchen fast den gesammten Bestand an Säbelschnäblern dezimiert hätten und jetzt mit jägern vor Ort nach einer Lösung gesucht wird.

Mein Jagdkollege beobachtete den Fuchs unten, wie er den Hasen an einer Hecke schlug. Er konnte sich anpirschen und den Fuchs beim Verzehr erlegen.

Er zählt den Besatz an Hasen laufend und hatte schon bemerkt, dass in dem Bereich ein Rückgang um 50 % zu verzeichnen war.

Ich hatte nicht erwartet, dass ein Fuchs Hasen dieser Größe ( Dreiläufer ) noch bekommt.


Fuchs%20Reint.jpg
 
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@ Claas: Sehr schöner Bericht.

@ Viele andere: Wenn es euch nichts passt lasst es. Fertig. Mehr brauch man glaube ich nicht zu sagen. Oder wartet ich mache mal ne neue Umfrage auf sind Drückjagden Waidgerecht. Oder vielleicht doch besser ist die Ansitzjagd Waidgerecht oder gehen wir soweit zurück ist die Jagd überhaupt Waidgerecht.
 
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Sir Henry schrieb:
Sicher ist das Ausgraben legal
Ist es sicher NICHT. Mehrere, eindeutige Verstösse gegen Natur- und Tierschutzrecht liegen hier vor.

Es hat nur noch niemand angezeigt - wurde bisher nicht gerichtlich geklärt. Das wird aber mittels dieser Steilvorlage nun vermutlich durch mehrere Natur- und Tierschutzverbände erfolgen.
 
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Erdsitz schrieb:
Sir Henry schrieb:
Sicher ist das Ausgraben legal
Ist es sicher NICHT. Mehrere, eindeutige Verstösse gegen Natur- und Tierschutzrecht liegen hier vor.

Es hat nur noch niemand angezeigt - wurde bisher nicht gerichtlich geklärt. Das wird aber mittels dieser Steilvorlage nun vermutlich durch mehrere Natur- und Tierschutzverbände erfolgen.

jetzt bin ich aber neugierig.... erklär mal was daran NICHT legal sein soll.
 
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doa schrieb:
Dachsgraben ist eine alte Jagdart, verstößt gegen keine Gesetze und gut!
Man muß es nicht mögen, kann es ja lassen aber bitte respektieren.
Sonst haben wir hier bald Kirrungsmeuchler gegen Fallenjäger, Schnepfenschroter gegen Hirschhetzer etc.
Leichter kann man es den "Anderen" nicht machen.
Früher wurde "DIvide et impera" noch aufgezwungen, heute können sich einige in ihrer Geltungssucht wieder nicht schnell genug vordrängeln!

Vorab:
Ich habe diesen Artikel noch nicht gelesen, aber:

Doa und der mit der Bracke Jagd: Ich stimme Euch vollkommen zu.
Es ist Jagd.
Ich kann durchaus verstehen, dass man einer anderen Jagdart nichts abgewinnen kann.
Aber als JÄGER zu fordern eine noch heute bestehende JAGDART
(die wirklich üblen Sorten sind bei uns schon lange Vergangenheit) abzuschaffen, obwohl sie die wenigsten wirklich kennen, zeigt die Ignoranz, die Engstirnigkeit, den Kleingeist und die mangelnde Weitsicht mancher JÄGER.
Ich kann solche Töne von anderen Interessensgruppen verstehen, aber aus unseren Reihen… ?!
Natürlich lässt sich über Jagdarten (JEDE) diskutieren. Bitte.
Aber emotionale Phrasendrescherei ist da fehl am Platz besonders, wenn man bei der entsprechenden Jagd nicht dabei war. Und so viele Dachsgräber, Dachsjäger scheint es ja nicht zu geben.

Also: Hand hoch ! Wer von Euch war schon mal bei einer solchen/ähnlichen Dachsjagd ?

Ich wette die paar kann man an einer Hand hier im Forum abzählen.

@ Der mit der Bracke jagd:

Dein Post mit dem Gesetzeswahn finde ich klasse. Damit triffst du den Nagel auf den Kopf.
Leider weiß ich nicht, warum die Menschen in D so sind.
Ich glaube mittlerweile, dass je nach Gesellschaftsbereich bzw. Thema die unterschiedlichsten Antriebsfedern dafür verantwortlich sind:
Gier, Neid, Langeweile, Geltungsbewusstsein, mit dem eigenen Leben unzufrieden und daher das Leben anderer bestimmen/versauen zu wollen, die Freude anderen zu schaden, was ich nicht mache darf auch kein anderer machen ….
Die Liste ist ewig.

Das Nachdenken und selbstständige, vernünftige Handeln wird durch diese teilweise irrsinnige Reglementierung und dem Ruf nach immer mehr Gesetzen immer weiter abgeschafft.
Ist das vielleicht am Ende gewollt ?
Personen die nicht groß über Dinge nachdenken sind leicht zu führen.
Und solche die laut Schreien, bevor sie über etwas GRÜNDLICH nachgedacht haben sind nicht nur leicht zu führen sondern kann man auch noch exzellent manipulieren und für seinen eigenen Zweck vor den Karren spannen.

Zur WuH:
Wie gesagt habe ich den Artikel noch nicht gelesen.
Dennoch freue ich mich jedes Mal, wenn mal eine andere mir nicht so bekannte (Nischen-) Jagdart oder eine Jagdart, die nicht so populär ist vorgestellt oder besprochen wird (selbst wenn es Erfahrungen aus dem Ausland sind. Wir sind schließlich bei weitem nicht allwissend)
Das ist das Salz in der Suppe. Das macht doch (neben neuem Wissen und Infos) eine gute Jagdzeitung aus. Dafür sind solche Zeitungen doch da.
Zur ERWEITERUNG DES HORIZONTES.
(Wenn ich nur von Protokollen, Ergebnissen von x Hegeschauen oder Rot-, Schwarzwild Ringen lesen möchte schau ich in die Blätter der Landesjagdverbände.)

Ich, für meinen Teil bin kein Abonnent. Aber diese Zeitung werde ich mir holen.
Besonders, weil es nicht Reh, Rotwild, Schwarzwild, die Eine millionste ist.
Klar sind das unsere „Hauptwildarten“. Aber bei den steil ansteigenden Dachsbesätzen sollte man sich ruhig mal öfter diesem Wild widmen.

Alles Gute

PS:
Ich kann dieses Argument nicht mehr hören:

„ Das ist Wasser auf die Mühlen der Jagdgegner “

EGAL WAS JÄGER MACHEN IST WASSER AUF DIE MÜHLEN VON JAGDGEGNER (Überspitzt formuliert).
Die meisten Jagdgegner drehen und wenden das doch sowieso wie es ihnen gerade passt. Den kannst du es nie recht machen. Keine Spur von Wahrheitsfindung !!!
Ich konzentriere mich lieber auf die Jagd als meine Zeit und Energie für Jagdgegner zu verschwenden (mit Einschränkungen!).
 

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