Culling von Elefanten in Südafrikas Nationalparks

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Tempora mutantur, wie schon die alten Römer wußten. Immerhin, wer hätte es gedacht, selbst engstirnige Tierschutzapostel und ehemalige hauptberufliche Spendeneintreiber sind zu besserer Einsicht fähig...

Auch die Ikone des afrikanischen Artenschutzes und der Hauptverantwortliche für den Untergang der kenianischen Tierwelt, Dr. Richard Leakey, erteilt den Culling Plänen jetzt seine Absolution.

Er sprach wörtlich von der Notwendigkeit, ganze Familienverbände zu cullen, vergaß aber dabei zu erwähnen, daß die weiland (auch) von ihm anregten Methoden der Empfängnisverhütung bei Elefanten zu schweren Sicherheitsproblemen im Park geführt haben, weil die Kühe das ganze Jahr über empfangsbereit blieben und etliche Bullen in einer Art Dauer-Must zum Problem für die Touristen (bzw. für deren Autos :D )wurden.

Des weiteren vergißt er leider explizit auszuführen, daß die Tierschützer anno dunnemals ihren Protest daran aufhängten, daß auch die niedlichen Kälber geschossen wurden. Diese wurden statt dessen an Zoos weltweit gegeben, wo sie ob ihrer Traumatisierung & ihres langen Gedächtnisses serienweise zu Killern ihres Pflegepersonals wurden, sowie sie in das gereiftere Jugendalter ('Halbstarkenzeit') eintraten.

Aber immerhin, der Anfang ist gemacht.

Es lohnt sich immerhin, am Ende des zweiten Artikels die Leserbriefe zu lesen. Von Zustimmung über Allegemeines bis hin zur Aufforderung, lieber die Menschen in den entsprechenden Ländern zu cullen, ist alles dabei.

Gruß,

Mbogo
 
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Hey alter Büffel,

Mbogo schrieb:
Auch die Ikone des afrikanischen Artenschutzes und der Hauptverantwortliche für den Untergang der kenianischen Tierwelt, Dr. Richard Leakey, erteilt den Culling Plänen jetzt seine Absolution.

Und wie machen sie's? Mit Helikoptern und 20mm Vulcans? Oder sind sie clever genug, die Abschüsse an Abenteuersüchtige zu verkaufen? Die müssen doch zig-tausend von den Viechern exekutieren ...

Joachim
 
A

anonym

Guest
Hallo
Das Elefanten bejagt werden müssen ist klar, aber gibt es da keine Möglichkeit die Bestände dauerhaft zu nutzen?
Ist doch schade wenn eine ganze Herde geschossen wid und nicht mal das Wildbret verwertet wird.


Gruß

Dennis
 
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dennisR schrieb:
Hallo
Das Elefanten bejagt werden müssen ist klar, aber gibt es da keine Möglichkeit die Bestände dauerhaft zu nutzen?
Ist doch schade wenn eine ganze Herde geschossen wid und nicht mal das Wildbret verwertet wird.

Wird interessant, WIE sie's machen. Der Park hält IIRC etwa 5000 Elefanten aus; es sind aber über 18000 ... das ist 'ne Menge Wildpret.

Joachim
 
A

anonym

Guest
Soweit ich informiert bin soll das Wilbret nicht verwertet werden, das Elfenbein wird eingelagert.

Gruß
 

steve

Moderator
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dennisR schrieb:
Soweit ich informiert bin soll das Wilbret nicht verwertet werden, das Elfenbein wird eingelagert.

Ich verstehe das nicht. Gesetzt dem Fall die cullen 13.000 Elefanten (eigentlich müssten es sogar mehr sein, sonst beginnt man ja mit der Bestandgrenze), haben einen hohen Bevölkerungsanteil der unter der Armutsgrenze lebt und an allen Ecken Bedürfnis nach Investitionen...warum keine Verrwertung des Wildbrets, warum kein Handel mit Elfenbein, warum kein Jagdtourismus...überlegt mal was nur 500 reiche Amis/Europäer/Russen da eine Kohle lassen würden, nur um mal einen Dickhäuter zu erlegen. Davon kannst Du locker mehrere Schuilen unterhalten.

Ich verstehe es einfach nicht...da haben die schon kaum Möglichkeiten ihr Land zu nutzen (jaaa...ich weiß, die haben da ein paar Bodenschätze...damit ernährt man aber kein ganzes Volk) und dann geiseln sie sich noch mit solchen trotteligen Selbstbeschränkungen. :roll:
 
A

anonym

Guest
Deine Fragen kann ich dir nicht beantworten.
Vielleicht haben die "Tierschützer" eine zu starke Lobby. Leider hat von denen noch keine Verstanden, dass man Natur nur erhalten kann wenn man sie Nutzt.
Von einem Elefanten kann ein ganzes Dorf satt werden und das entschädigt sie ein bisschen für die ganzen Schäden die die Elefanten verursachen.

Gruß

Dennis
 
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Mein Vorschlag wäre es, jetzt die Reduktion per 20mm Vulcan zu erledigen und danach den jährlichen Überhang kontrolliert und nachhaltig zu bejagen.

basti
 
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Das ist eben das Problem,

Steve. Die Tierschützer-Mesalliance hat die Probleme jahrelang wachsen lassen und steht jetzt vor der ökologischen Katastrophe - eigentlich sind sie schon mitten drin. Und wenn jetzt in kürzester Zeit (1 bis 2 Jahre) ca. 11.000 Elefanten so abgeschossen werden müssen, wie Leaky es richtig angibt, nämlich Familienverbands weise und komplett, dann dauert das halt.

Dann liegen halt jeden Tag viele Tonnen Fleisch auf 5000 km² verstreut, die Du kaum eingesammelt bekommst. Also kannst Du es nicht verwerten, zumal Du Dir sicher sein kannst, daß die Gutmenschen dann Plakat bei Fuß stünden, um zum Boykott der Firmen aufzurufen, die das Fleisch und die Haut in Umlauf bringen würden, zum Selbstkostenpreis der Cullingaktion. Was schert's die, das viele Arme sich dann endlich mal Fleisch leisten könnten?

Was das Elfenbein angeht, bin ich im Moment noch eher skeptisch, weil ein sicheres Markieren über Isotope noch nicht fälschungssicher und einfach nachweisbar noch nicht möglich ist, somit also der unkontrollierten Wilderei die Hintertür geöffnet würde.

Das ganze leidige Geschehen wird aber sicher einer nachhaltigen Elefantenjagd auf Trophäenträger in Südafrika Vorschub leisten - aber dazu muß erst mal gecullt werden, um der Grauen Riesen Herr zu werden.

Gruß,

Mbogo
 
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Mensch,
man stelle sich das mal bildlich vor: 11000 solche Riesen auf einem Viertel von Rheinland-Pfalz verteilt ... finden und exekutieren.

Was ein Gemetzel.
Und es muß auch noch Gruppenweise getötet werden - als ob die stehen belieben und warten würden, bis der Letzte umfällt.

Das ist doch in der Praxis ohne Militär gar nicht realisierbar.

Joachim
 
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Und es muß auch noch Gruppenweise getötet werden - als ob die stehen belieben und warten würden, bis der Letzte umfällt.
Nö. Aber das Land ist ja ziemlich übersichtlich , die Überlebenden fliehen fast immer im Verband weiter und ein Hubschrauber ist nicht langsam.

Mit noch nachdenklichen Grüßen , Silber
 
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jthuex schrieb:
Mensch,
man stelle sich das mal bildlich vor: 11000 solche Riesen auf einem Viertel von Rheinland-Pfalz verteilt ... finden und exekutieren.

Was ein Gemetzel.
Und es muß auch noch Gruppenweise getötet werden - als ob die stehen belieben und warten würden, bis der Letzte umfällt.

Das ist doch in der Praxis ohne Militär gar nicht realisierbar.

Das wird auch aus Hubschraubern gemacht. Wie soll das sonst funktionieren?

Joachim
 
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@dmdbj: Es sollte hier bei aller teutscher Ernsthaftigkeit auch der Unterhaltungwert nicht zu kurz kommen! :D
 

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