Charakterstudie des "Gut"menschen

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Eine sehr gute Abhandlung zum Kern des Problems.
Der Mann denkt geradelinig, klar und bringt es auf
den Punkt.
 
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Besser hätte ich es auch nicht formulieren können :wink:

Gruß Wäller
 
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Großartig! Danke für´s Einstellen. Da schreibt ein Seelenverwandter, der das (Selber-)Denken auch noch nicht eingestellt hat!
 
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der Kern des Problems ist, dass die meisten garnicht wissen wofür sie "kämpfen"...
sie überlassen das Denken den anderen, die nur an sich selber denken...

Kapitalismus, Klimawandel, Krieg, Rassismus, Atomenergie
die Leute kämpfen gegen das Falsche, weil man ihnen was falsches über diese Dinge erzählt hat...

Kapitalismus... ist nicht das Problem... das Problem ist das Gegenteil aus Monopolen, Kartellen und der Politik...

Klimawandel... wenn Pflanzen demonstrieren könnten, dann hätten wir mehr völlig ungefährliches CO2 in der Luft und allen würde es besser gehen, nicht nur den Pflanzen, die die ganze Welt ausreichend ernähren könnten, da sie produktiver selbst mit weniger Wasser sind...

Krieg... ist ein großes Geschäft... bevorzugt monopolisiert und steuerbar...

Rassismus... ist doch nur eine Form der Ablenkung von der Tatsache, dass wir nicht im Kapitalismus, sondern im Soziallismus leben und man eben nicht gleichberechtigt und gleich an Chancen ist...

Atomenergie... das Zusammenspiel zwischen Lobbypolitik und gefährlicher Ausstiegsdummheit... die Lobbyisten beeinflussen die gesetzlichen Anforderungen indme sie die Politik 'kaufen'... und die Ausstiegsdummheit verbietet es Atomkraftwerke nachzurüsten, da sie ja sonst nie altern und abgeschaltet werden... das sie sich dann nur 'fatal' abschalten werden, weil man soviel Gewinn aus ihnen ziehen will wie möglich ist nur natürlich...
mal ganz davon ab, dass jene die die Abschaltung fordern, jene sind, die keine Woche ohne Strom auskommen könnten... weil man sie belogen hat über die Möglichkeiten...

nein, der Kern des Problems ist die absichtlich erzeugte Dummheit...
"nützliche Idioten" nannte sie Lenin... tatsächliche nützlich... diese Idioten...
 
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Ich finde den Essay nicht schlecht, bis auf den völlig neben der Spur liegenden Verriss der Lichterketten in den 90ern. Selbige waren eine Reaktion auf Rostock-Lichtenhagen u.ä. - und alles andere als selbstgerechtes Gutmenschentum.

Wer gegen Bevormundungspolitik und fortwährenden Freiheitsverlust angehen will, der sollte nicht gleich die soziologische Systemfrage stellen, sondern ganz klein und subversiv beim Dosenpfand anfangen - und bei den verdachtsunabhängigen Routinekontrollen für Waffenbesitzer :wink:

Von den linksgrünen lernen heisst hier siegen lernen. Vor 30 Jahren stammten große Teile der Anfangsgeneration noch aus dem RAF-Sympathisantenmilieu oder den K-Gruppen - häufig beides. In genau diesen Sektor fällt übrigens auch die teils als christlich oder pazifistisch verklärte, SED-finanzierte Friedensbewegung.

Die große sozialistische Revolution ist ausgeblieben, obwohl weite Teile dieser Leute ein Jahrzehnt lang genau darauf hingearbeitet haben. Das Land haben sie trotzdem erheblich verändert - weil sie das Geschwätz von der Systemfrage aufgegeben haben und im ganz kleinen Veränderungen in ihrem Sinne herbeigeführt haben.

Wer das Rad zurückdrehen will, der muss es genauso machen. Hier wird keine neoliberale oder neokonservative Revolution stattfinden, noch nicht mal wenn irgendwann eine neue schillsche Rechtspartei auf die Bühne tritt. Veränderungen erreichen wir im Kleinen.

Wann wart Ihr als Jäger eigentlich das letzte mal im Kindergarten um ein paar Vogelnester und Spurenposter vorzustellen?

Dompfaff
 
A

anonym

Guest
Perfekt!

Hätte ich auch so geschrieben. Wenn ich es so gut könnte.

Recht hat er!

Noch einmal Danke für den Link.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Dompfaff schrieb:
Ich finde den Essay nicht schlecht, bis auf den völlig neben der Spur liegenden Verriss der Lichterketten in den 90ern.

Waren das nicht diese ungepflegten Lehrer und Pastoren, die sich nicht durch die sowjetischen SS20- sondern durch die amerikanischer Pershing-Raketen bedroht fühlten? Begleitet wenn ich mich recht erinnere durch die grüne Kandidatin Luise Rinser für das Amt des Bundespräsidenten, bekennende Verehrerin Nordkoreas sowie Günter Grass, ehemals Waffen-XX?
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
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Luise Rinser fälschte ihre Lebensgeschichte - Eine Biografie, die zum 100.

Eine Biografie, die zum 100. Geburtstag der Erfolgsautorin erscheint, enthüllt: Sie hatte sich gut mit dem NS-Regime arrangiert.

1984 wurde sie im Alter von 73 Jahren von den Grünen gegen Richard von Weizsäcker (CDU) ins Rennen geschickt und unterlag. Schon damals zitierte „Der Spiegel“ aus ihrem berühmt-berüchtigten Gedicht „Junge Generation“, erschienen 1935 in der Zeitschrift „Herdfeuer“, in dem „todtreu verschworene Wächter heiliger Erde“ gerühmt werden, denn „wir jungen Deutschen, wir wachen, siegen oder sterben, denn wir sind treu!“ Das wurde wohl zurecht als Hymne auf Adolf Hitler gedeutet.

Kurz darauf entdeckte der Berliner Historiker Bernd Sösemann, wie intensiv sich Luise unter anderem in Goebbels Eliteblatt „Das Reich“ dem NS-Regime angedient hatte. Damals quittierte die resolute Autorin derartige Eröffnungen mit „der Bösemann“.


Gutmenschin Luise Rinser
 
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31 Dez 2008
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Sagt mal, mir schwirrt da die ganze Zeit schon etwas durch den Kopf.

War da im Dez.89 nicht auch etwas in Rumänien?
Hat dort nicht ein eiligst zusammengewürfeltes, selbsternanntes
Militärgericht ihren Despoten und seine Frau in einem fairen,
nach internationalem Recht durchgeführten Schnellverfahren
zum Tode verurteilt und die beiden gleich umgenietet und verscharrt?

Ging damals nicht auch ein Aufschrei der Empörung durch unsere
moralisch gefestigte Republik?
 

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