A
anonym
Guest
Habe meiner Kollegin vom Gewerkschaftsbund das Folgende geantwortet:
Hallo Frau xxxx,
über den Internetlink zu www.umweltjournal.de bin ich zur Originalquelle vorgestoßen, die bei der Max Planck Gesellschaft (mpg) zu finden ist. Der Text ist offensichtlich komplett von dort übernommen: http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumen ... g20090318/ .
Die Überschrift „Auch von legalen Waffen geht Gefahr aus“ kann ich stehen lassen, da es bei der zulässigen Verwendung von Waffen gelegentlich zu Unvorsichtigkeiten kommt, die zu gefährlichen Situationen führen. Es kommen auch bewusste Missbräuche vor, die bisher über das Strafrecht abgehandelt wurden.
Der erste Satz der Zusammenfassung wird dann schon unsachlich: „Legal erworbene Waffen stellen ein erhebliches Risiko für tödliche Gewalt dar.“
Der letzte Satz der Meldung: „“Auch wenn in Deutschland bereits strenge Waffengesetze hat, so kann doch jede weitere Verminderung der Anzahl von Waffen im Privatbesitz zu mehr Sicherheit vor tödlicher Gewalt beitragen“, so ihr Fazit.“ ist so unsachlich, dass ich eigentlich erwartet hätte, dass sich die Max Planck Gesellschaft diese Blöße nicht gibt. Die Absicht des Artikelschreibers ist damit offensichtlich: Es soll Stimmung gegen Waffen gemacht werden. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema erwarte ich von dort nicht mehr.
Die im Einzelfall richtige Aussage der mpg erlaubt keine Verallgemeinerung. Sollen die gelegentlichen Missbräuche legaler Waffen in der Anzahl verringert werden, so kann die Frage nicht lauten, wie ich der Bevölkerung die Waffen wegnehme, oder ihr den Spaß am Umgang mit Waffen verleide, sondern die Frage kann nur lauten: An welchen Anzeichen erkenne ich im Einzelfall, dass eine Waffe missbraucht werden könnte und welche rechtzeitigen Eingriffsmöglichkeiten habe ich als Staat oder als Privatperson? Diese Frage wird nicht beantwortet. Sie ist auch nicht über Stimmungsmache lösbar.
Das Thema (private Verwendung von Waffen) scheint auch nicht im Blickpunkt der mpg zu liegen. Sucht man nach „Gewaltanwendung“ erhält man 339 Treffer. Bei der Suche nach „Winnenden“ 71 Treffer, die sich überwiegend auf eine Ortsangabe (von Firmen) beziehen. „Winnenden + Waffe“ führ nur zu zwei Ergebnissen mit jeweils identischem Text. „Waffenforschung“ führt zu einen nicht relevanten Ergebnis, „Gewaltforschung“ führt zu 79 Treffern, die alle einen größeren Focus aufzuweisen scheinen.
Ich habe den Hinweis auf die von Ihnen genannte Quelle mal in das Forum von „Wild und Hund“ gestellt. viewtopic.php?t=55064&postdays=0&postorder=asc&start=75 . Mein Nutzername lautet dort wilhelm25. Es kommen dort berücksichtigenswerte Hinweise.
Welche anderen Meinungen gibt es?
An dieser Stelle: http://www.wehrteuch.eu/assets/applets/ ... randum.pdf läßt sich das folgende nachlesen:
Fazit
Die Geschichte zeigt, dass jegliche Entwaffnung eines Volkes resp. einer Gesellschaft mit
einem Anstieg an Gewaltkriminalität einherging –vice versa (4). Muss man einen solchen
Menschenversuch wirklich wiederholen, um diesen Automatismus ein weiteres Mal bestätigt
zu bekommen?
Vergleichbare Feststellungen finden sich hier: http://netzwerkrecherche.wordpress.com/ ... minalitat/ .
Ähnliche Aussagen bekommt man auch aus den USA, wenn man dortige Waffenzeitungen liest.
Ein überraschendes Argument gegen eine zu eilige Überarbeitung des Waffengesetzes ergibt sich auch aus dem Buch von Paul Watzlawick „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ (Piper 2004). Auf der Seite 225ff wird ein Effekt aus dem Zukunftsroman von Isaac Asimov „The End of Etrenity“ diskutiert. Dort wird es möglich, aus der Zukunft die Vergangenheit zu manipulieren und „Verbrechen“ wie z.B. Kriege zu verhindern. Auf Seite 226 kommt dann der „Knalleffekt“:
Indem Eternity die Verhängnisse der Wirklichkeit ausschaltet, schaltet sie auch ihre Triumphe aus. Nur in der Auseinandersetzung mit schweren Prüfungen kann die Menschheit Hohes erreichen. Aus Gefahr und ruheloser Unsicherheit fließt die Kraft, die die Menschheit zu immer neuen und höheren Errungenschaften treibt. Kannst du das verstehen? Kannst du verstehen, dass Eternity durch die Verhinderung von Scheitern und Elend die Menschen daran hindert, ihre eigene, bitteren und besseren Lösungen zu finden, die wirklichen Lösungen, die aus der Überwindung von Schwierigkeiten und nicht aus ihrer Vermeidung kommen?
Wollen wir diese Weisung in den Wind schlagen? Für meine Person sage ich klar: NEIN.
Es wird also Zeit, die tatsächlichen Probleme mit einzelnen Waffenbesitzern zu begreifen und nicht mit der „chemischen Keule“ die zulässige private Nutzung von Waffen unmöglich zu machen.
Es gibt eben Schützenvereine, in denen wird gemobbt und gelogen und die machen auch nicht vor falschen eidesstattlichen Versicherungen halt. Da wird sogar behauptet, dass Schützen (Spaß daran haben???) das Blut von Kindern von ihren Autos wischen wollen.
Wie wollen Sie solche Vorgänge gesetzlich regeln??? Da braucht es Personen, die sich nicht einschüchtern lassen, stehen bleiben und ihre Rechte durchsetzen. Anschließend muß mit dem eisernen Besen durchgefegt werden. Dabei können vielleicht die Behörden mit den Mitteln des vorhandenen Waffenrechtes helfen.
In diesem Sinne bitte ich Sie noch einmal, die Einstellung unseres Gewerkschaftsverbandes zur Änderung des Waffenrechtes zu überdenken und auch auf die zugehörige Polizeigewerkschaft Einfluß zu nehmen. Polizisten sollten vor Kriminellen Vorsicht an den Tag legen. Bei gesetzestreuen Bürgern erwarte ich, dass das nicht erforderlich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Frau xxxx,
über den Internetlink zu www.umweltjournal.de bin ich zur Originalquelle vorgestoßen, die bei der Max Planck Gesellschaft (mpg) zu finden ist. Der Text ist offensichtlich komplett von dort übernommen: http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumen ... g20090318/ .
Die Überschrift „Auch von legalen Waffen geht Gefahr aus“ kann ich stehen lassen, da es bei der zulässigen Verwendung von Waffen gelegentlich zu Unvorsichtigkeiten kommt, die zu gefährlichen Situationen führen. Es kommen auch bewusste Missbräuche vor, die bisher über das Strafrecht abgehandelt wurden.
Der erste Satz der Zusammenfassung wird dann schon unsachlich: „Legal erworbene Waffen stellen ein erhebliches Risiko für tödliche Gewalt dar.“
Der letzte Satz der Meldung: „“Auch wenn in Deutschland bereits strenge Waffengesetze hat, so kann doch jede weitere Verminderung der Anzahl von Waffen im Privatbesitz zu mehr Sicherheit vor tödlicher Gewalt beitragen“, so ihr Fazit.“ ist so unsachlich, dass ich eigentlich erwartet hätte, dass sich die Max Planck Gesellschaft diese Blöße nicht gibt. Die Absicht des Artikelschreibers ist damit offensichtlich: Es soll Stimmung gegen Waffen gemacht werden. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema erwarte ich von dort nicht mehr.
Die im Einzelfall richtige Aussage der mpg erlaubt keine Verallgemeinerung. Sollen die gelegentlichen Missbräuche legaler Waffen in der Anzahl verringert werden, so kann die Frage nicht lauten, wie ich der Bevölkerung die Waffen wegnehme, oder ihr den Spaß am Umgang mit Waffen verleide, sondern die Frage kann nur lauten: An welchen Anzeichen erkenne ich im Einzelfall, dass eine Waffe missbraucht werden könnte und welche rechtzeitigen Eingriffsmöglichkeiten habe ich als Staat oder als Privatperson? Diese Frage wird nicht beantwortet. Sie ist auch nicht über Stimmungsmache lösbar.
Das Thema (private Verwendung von Waffen) scheint auch nicht im Blickpunkt der mpg zu liegen. Sucht man nach „Gewaltanwendung“ erhält man 339 Treffer. Bei der Suche nach „Winnenden“ 71 Treffer, die sich überwiegend auf eine Ortsangabe (von Firmen) beziehen. „Winnenden + Waffe“ führ nur zu zwei Ergebnissen mit jeweils identischem Text. „Waffenforschung“ führt zu einen nicht relevanten Ergebnis, „Gewaltforschung“ führt zu 79 Treffern, die alle einen größeren Focus aufzuweisen scheinen.
Ich habe den Hinweis auf die von Ihnen genannte Quelle mal in das Forum von „Wild und Hund“ gestellt. viewtopic.php?t=55064&postdays=0&postorder=asc&start=75 . Mein Nutzername lautet dort wilhelm25. Es kommen dort berücksichtigenswerte Hinweise.
Welche anderen Meinungen gibt es?
An dieser Stelle: http://www.wehrteuch.eu/assets/applets/ ... randum.pdf läßt sich das folgende nachlesen:
Fazit
Die Geschichte zeigt, dass jegliche Entwaffnung eines Volkes resp. einer Gesellschaft mit
einem Anstieg an Gewaltkriminalität einherging –vice versa (4). Muss man einen solchen
Menschenversuch wirklich wiederholen, um diesen Automatismus ein weiteres Mal bestätigt
zu bekommen?
Vergleichbare Feststellungen finden sich hier: http://netzwerkrecherche.wordpress.com/ ... minalitat/ .
Ähnliche Aussagen bekommt man auch aus den USA, wenn man dortige Waffenzeitungen liest.
Ein überraschendes Argument gegen eine zu eilige Überarbeitung des Waffengesetzes ergibt sich auch aus dem Buch von Paul Watzlawick „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ (Piper 2004). Auf der Seite 225ff wird ein Effekt aus dem Zukunftsroman von Isaac Asimov „The End of Etrenity“ diskutiert. Dort wird es möglich, aus der Zukunft die Vergangenheit zu manipulieren und „Verbrechen“ wie z.B. Kriege zu verhindern. Auf Seite 226 kommt dann der „Knalleffekt“:
Indem Eternity die Verhängnisse der Wirklichkeit ausschaltet, schaltet sie auch ihre Triumphe aus. Nur in der Auseinandersetzung mit schweren Prüfungen kann die Menschheit Hohes erreichen. Aus Gefahr und ruheloser Unsicherheit fließt die Kraft, die die Menschheit zu immer neuen und höheren Errungenschaften treibt. Kannst du das verstehen? Kannst du verstehen, dass Eternity durch die Verhinderung von Scheitern und Elend die Menschen daran hindert, ihre eigene, bitteren und besseren Lösungen zu finden, die wirklichen Lösungen, die aus der Überwindung von Schwierigkeiten und nicht aus ihrer Vermeidung kommen?
Wollen wir diese Weisung in den Wind schlagen? Für meine Person sage ich klar: NEIN.
Es wird also Zeit, die tatsächlichen Probleme mit einzelnen Waffenbesitzern zu begreifen und nicht mit der „chemischen Keule“ die zulässige private Nutzung von Waffen unmöglich zu machen.
Es gibt eben Schützenvereine, in denen wird gemobbt und gelogen und die machen auch nicht vor falschen eidesstattlichen Versicherungen halt. Da wird sogar behauptet, dass Schützen (Spaß daran haben???) das Blut von Kindern von ihren Autos wischen wollen.
Wie wollen Sie solche Vorgänge gesetzlich regeln??? Da braucht es Personen, die sich nicht einschüchtern lassen, stehen bleiben und ihre Rechte durchsetzen. Anschließend muß mit dem eisernen Besen durchgefegt werden. Dabei können vielleicht die Behörden mit den Mitteln des vorhandenen Waffenrechtes helfen.
In diesem Sinne bitte ich Sie noch einmal, die Einstellung unseres Gewerkschaftsverbandes zur Änderung des Waffenrechtes zu überdenken und auch auf die zugehörige Polizeigewerkschaft Einfluß zu nehmen. Polizisten sollten vor Kriminellen Vorsicht an den Tag legen. Bei gesetzestreuen Bürgern erwarte ich, dass das nicht erforderlich ist.
Mit freundlichen Grüßen