Büchse trifft gerade noch die Scheibe

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2 Mai 2008
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Hallo liebe Foristi,
ich möchte einmal ein Erlebnis schildern, dass wir uns nicht erklären können. Mein Schwiegervater besitzt eine Steyr-Mannlicher-Puch Modell M von ich glaube 1972 mit einem Nickel 2,5-9x50, montiert per SEM in 7x64. Ich hatte sie im Januar probegeschossen, da passte alles. Mitte Januar habe ich damit noch eine Sau erlegt, auch hier lag der Schuss da, wo ich abgekommen war. Seitdem wurde die Büchse nicht mehr geschossen, wohl aber öfter zwecks Bockansitz meiner Frau im Revier transportiert. Letzten Samstag waren wir noch einmal auf dem Schießstand und konnten uns nicht erklären, was passierte. Auf 100 Meter gerade noch auf der Scheibe, ca. 30 cm tief rechts. Keiner kann sich erinnern, mit der Büchse irgendwo angeschlagen zu sein, Munitionslos identisch zum Einschiessen. Äußerlich keine Beschädigungen zu erkennen, die Montage sitzt fest mit absolut minimalem Höhenspiel an der hinteren Basis. Dies kommt wahscheinlich daher, dass hier vor zwei Jahren noch mit zusätzlichem Vorderfuß ein Swarowski-DJ-Glas montiert wurde. Dies sitzt hinten total fest. Gestern war ich mit einem Büchsenmacher am Stand. Nach einigem Verstellen schießt die Büchse nun wieder richtig, seine zuerst ermittelte Treffpunktlage entsprach genau der unsrigen. Der Lauf liegt auch frei. Hat jemand schon einmal so etwas erlebt, dass sich die Optik dermassen verstellt? Eine solche Abweichung durch Anecken mit der Büchse müsste doch so heftig gewesen sein, dass man sich daran erinnerte. Ich für meinen Teil habe darau jedenfalls gelernt, noch öfter am Stand zu kontrollieren.
Der Büchsenmacher konnte auch keine Anhaltspunkte für die Fehllage der Schüsse feststellen. Ein Einzelfall bei uns?

WMH
Babalu
 
A

anonym

Guest
:twisted:
Ist mir schon vorgekommen.

Im Nachhinein und nach hochnotpeinlichem Verhör erfuhr ich, daß meine beiden Söhne ihren Kumpels erklärt hatten, wie so ein Zielfernrohr funktioniert und leider dabei auch das Verstellen in die Vorlesung einbezogen hatten.

(ja ja, ich weiß, man soll keine Waffenteile rumfliegen lassen)
:oops:
 
A

anonym

Guest
Durch die Vibrationen im Kofferraum habe ich zwei Schäfte zerbrochen.
Bei der Match-Hornet hatte ich die möglicherweise öfter auf den Kammerstengel gelegt -
so daß sie "hohl" lag.
Außerdem:
nachdem ich festgestellt hatte,
daß meine HERTEL&REUSS Zielfernrohre nicht schußfest waren,
habe ich auch mein NICKEL 2,5-9 x50 ca. 1978 gegen das entsprechende ZEISS-Modell getauscht.
danach halbierten sich die Streukreise ....
P: :D
 
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Moin ...

ist mir auch schon ein mal passiert, seit dem habe ich immer die LED-I Laserpatrone im Rucksack und überprüfe mittels des roten Laser den Punkt mit dem Absehen in 25-30 m.

Gruß Hallimasch
 
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Meine Büchse hab ich vor 2 Wochen auch erst wieder vom Büchser zurück.
War die letzten Monate alles einwandfrei und auf einmal Fehlschuss auf ca 50 Meter. Nach dem Standbesuch war guter Rat teuer. Meine Büchse streute auf Suppentellergröße und zuvor wars etwa eine 2 Euro Münze. Hatte echt bammels das meine Optik im arsc_ ist. Hat sich aber zum Glück zum guten gewandt.

Die Ursache bei mir war der Schaft bzw. die Schaftbettung. Hat sich über den Winter wohl etwas verzogen und muste ausgestochen werden. Jetzt bild ich mir ein schiesst das Büchserl besser als vorher :mrgreen:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Wie schon von den Vorpostern erwähnt dürfte die Verstellung beim Transport passiert sein.

Wenn man schon mal dabei ist sollte man bei den alten Steyrn gleich mal überprüfen ob der Magazinschacht aus Kunststoff noch ganz oder eventuell schon gerissen ist. Tritt bei diesem Modell sehr häufig auf - verschlechtert die Schussleistung auch dramatisch.

Grüsse
Michl
 
A

anonym

Guest
@ Michl1977: Guter Hinweis! Der Kunststoffschacht kann an verschiedenen Stellen gerissen sein (Schraubenlöcher). Hatte das Problem auch einmal. Kunststoff ersetzt und alles wieder iO.
 
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So, ich bedanke mich einmal für die doch zahlreichen Antworten. Könnte also tatsächlich im Auto passiert sein. Die Sache mit dem Magazinschaft werde ich noch überprüfen, wenn das häufiger der Fall ist. Jedenfalls werde ich Samstag noch einmal auf den Stand gehen und schauen, ob sich vielleicht wieder etwas verstellt hat.

Eine Anmerkung noch zu Bärentöter bezgl. der Schussfestigkeit des Nickel: ich hätte auch lieber ein anderes ZFR auf Schwiegervaters Waffe, aber wenn ich dem nun nach 37 Jahren, in denen sich " angeblich" nie etwas verstellt hat, dieses sage, dann kann ich sicher was anhören!

Also, vielen Dank an alle!

WMH
Babalu
 
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[quote="Krico762 Kunststoff ersetzt und alles wieder iO.[/quote]

Leider gibt es manche Größen nicht mehr ! Einzige Maßnahme, die auf Dauer dieses Problem beseitigt, sind die Inlays, die Ing. Mayerl fertigt. Das hat auch bei einem Bekannten ( Steyr Mannlicher M, 7x64 ) die Schussleistung wieder auf das gewohnt (gute) Niveau gebracht !

WTO
 
G

Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Das Inlaysystem von Ing. Mayerl (Styriaarms) würde ich auch einem neuen (alten) Original - Kunststoffgehäuse bei weitem vorziehen ...

Grüsse
Michl
 
A

anonym

Guest
Babalu schrieb:
...Eine Anmerkung noch zu Bärentöter bezgl. der Schussfestigkeit des Nickel: ich hätte auch lieber ein anderes ZFR auf Schwiegervaters Waffe, aber wenn ich dem nun nach 37 Jahren, in denen sich " angeblich" nie etwas verstellt hat, dieses sage, dann kann ich sicher was anhören!
....ist mir klar....
solte ja auch nur ein Hinweis für die "spätere Zukunft" sein.,
das "neue" 2,5-10 x Diavari D paßte bie mir ohne jede weiter Nacharbeit in die SEM...
P. :D :D
 

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