Von Hameln schrieb:
Ist das jagdliche Erlebnis ,,,,,gekauft und geführt,und bei,,bitte jetzt schießen,,,macht man mal eben den Finger krumm anders ?
Oder auch genau so ,als wenn man selbst den Hirsch sucht,bestätigt,Altersmäßig selbst schätzt,sich selbst sicher ist,ihn erneut sucht,und sich dann auch traut,ihn auch zu strecken.
Oder ähnlich?
Daniel, ich lese mal zwischen Deinen Zeilen, wie es Dragobert wohl auch gemacht hat, und kann Dir nicht die Antwort geben, die Du vermutlich als die einzig richtige erachtest.
Wenn Du keine eigene Jagdgelegenheit auf Rotwild hast,
wenn Du deshalb darauf angewiesen bist, Dir eine Hirschjagd zu kaufen,
wenn Du diese Reise über mehrere Jahre geplant und dafür gespart hast,
wenn Du während dieser ganzen Zeit nur für Deinen (ersten) Hirsch einen Ehrenplatz an Deiner Trohäenwand freigehalten hast,
wenn Du dann das notwendige Geld zusammengespart und die Jagdreise gebucht hast und endlich angekommen bist,
und in den kommenden Tagen mit einem netten Jagdführer in wunderschönerr Landschaft bei Kaiserwetter neben reichlich Sauen bei Tageslicht auch viele nicht passende Hirsche gesehen und manche davon mit dem Hirschruf (des Jagdführers) angegangen bist,
wenn Du darüber hinaus auch noch in unmittelbarer Nähe Marderhunde, die Du sonst nur als "Leiche" an der Autobahn gekannt hast, vorgehabt hast,
ja, wenn Du dann nach 5 von den gebuchten 7 Tagen immer noch keinen Hirsch hast und Dich schon mit dem Gedanken anfreundest, evtl. als "Schneider" nach Hause fahren zu müssen ...,
und dann am Freitag Abend in einer spannenden Situation einen guten 14-Ender erlegen kannst,
und als Krönung dann noch am Samstag Abend auf 5 (!) Metern einen guten Ostpreußenelchschaufler vorhast,
dann, glaube mir, dann hast Du ein jagdliches Erlebnis gehabt, dass Du wahrscheinlich Dein ganzes Leben nicht vergessen wirst!
So war es zumindest bei mir! Du magst das vielleicht anders empfinden.
Frage beantwortet?
Waidmannsheil!
jenajaeger