Schön wär's!
Ich habe das eine oder andere Objektiv, leider haben die noch nie ein Bild gemacht.
Manch Fotograf wäre wohl schon froh, wenn man die Objektive alleine losschicken könnte und in der Zeit etwas anderes erledigen.
Das Bild macht immer noch der Fotografierende, ein Bild besteht neben der meist scharfen Abbildung des Objektes ja im Wesentlichen aus Aufteilung, Aussage, Gestaltung.
Genügend hochprämierte FotografInnen produzieren mit 20 € Lomas tolle Bilder. umgekehrt gilt der englische Merkspruch "A fool with a tool is still al fool".
Für die Ausgangsfrage in diesem Faden gilt meiner Meinung nach:
Eine aktuelle Bridgekamera kann tolle Bilder auch im Telebereich machen. Die Vorstellung, hiermit unter jagdlichen Bedingungen (weniger Licht als im Studio!) auf größere Entfernung technisch überzeugende Abbildungen auch bei 100 % Ansicht am Bildschirm zu produzieren wird durch unvermeidliche Abbildungsfehler (Farbsäume, Abfall der Schärfe am Bildrand, Beugungen und Aberationen aller Art, Iso-Rauschen usw.) jedoch regelmässig enttäuscht werden. Die Nachteile der bei Telebridgekameras üblichen kleinesten Blendenzahl von in der Regel 6,5 oder größer kann man weder wegbearbeiten noch wegdiskutieren.
Für ein "Belegfoto" ist man mit einer Bridgekamera aber ebenso gut gerüstet wie für schöne Erinnerungsfotos.
Für den "jagdlichen Gebrauch" ist eine Bridgekamera sicherlich weit besser geeignet als eine sperrige (D)SLR-Ausrüstung.
Die mitgenommene kleine, leichte Kamera liefert regelmässig tollere Bilder als die nicht mitgenommene sperrige und schwere Hightechkombination!
Ich persönlich liebäugle momentan mit den Kauf dieses Geräts:
http://www.chip.de/artikel/Canon-PowerShot_SX50_HS-Digitalkamera-Test_58692602.html
Der immense Dynamikumfang hat mich bei von Freunden damit gemachten Aufnahmen begeistert.
Man muß sich halt die Grenzen dieser Technik bewußt machen, das erspart spätere Enttäuschung