Bogenjagd

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Alg_de schrieb:
Solange die Jagd mit dem FLG erlaubt ist, scheint mir jedes Verbot der Bogenjagd, wie es in McPom erfolgt ist, sachlich nicht gerechtfertigt. Solange Treiber ohne Jagdschein mit Saufedern ins Treiben einrücken.... Solange die meisten Jäger keine 3 Tauben von 25 Skeettauben treffen, müssen wir uns auch über die Qualitäten hinsichtlich der Schießkünste keine Sorgen machen. Sie sind in Summe schlecht. Vielleicht sind auch die historisch gesehen durchschnittlich genauso miesen Schießkünste unser Vorfahren erst einer der wesentlichen Gründe für die allgemeine Abkehr von der Bogenjagd und der Hinwendung zum Schwarzpulver gewesen. Und, nebenbei bemerkt, durch schlechte Schüsse geht mehr Wildpret verloren als durch FLG und PuB. Und wenn ich am Streckenplatz Hunde sehe, die ihren Fang in die Brusthöhlen des zu verkaufenden Wildes stecken...die Hundeführer gehören abgelegt. :evil:

Ich finde die Bogenjagd eine feine Sache. Freiheit der Wahl der Mittel. Vor allem, wenn sie ergebnisorientiert ähnlich wirken. Trägerschuss auf den sichernden Bock ist nicht ungewöhnlich. Drosseltreffer ein Grund für Nachsuchen, der nicht selten ist. Bilde sich jeder selbst ein Urteil....

In meinem Revier gibt es einen Haufen Gärten am Gewässer. Die Bogenjagd auf das Wasserwild wäre nicht nur toxikologisch die bessere Alternative. So manche alte Schrapnelle würde den Übergang vom trockenbrotgefütterten Entlein zum perfekten Entenbrüstlein niemals merken. Im Gegenteil. Die würde noch nach dem Jäger rufen und einen Fangplatz für den pösen Mink anbieten. :shock:

Also heißt es, eine lange Liste der Vor- und Nachteile der Bogenjagd zusammenzustellen und gegen eine lange Liste der Vor- und Nachteile der Jagd mit FLG, mit Schrot, mit Posten (illegal und doch auf Sauen an der Kirrung oft durchgeführt) und mit Büchsen abzugleichen. Meine Wette endet auf Juristerei. Es kommt drauf an...
Bogenjagd in der Stadt ( und das wird ein Gutteil der Zukunft der Jagd sein). Kaum Hintergrundgefährdung. Keine Schallemissionen. Unauffällig. Geringe Kosten, da überall leicht durchzuführen. Pietätvoll, wenn es auf Friedhöfen zur Eskalation der Wildschäden kommt. Keine Tinitusgefahr für den beruflich schwer engagierten Jäger. Kein Knalltrauma für den Hund.

Allles in allem eine liebenswerte Form der Jagd. Eine Wahl der Waffen, welche nach den lodenjockelig anmutenden Wünschen der Ach-es-könnte-zu-massiver-Wilderei-kommen-Fraktion erst verboten wird und dann irgendwann wieder zugelassen werden müssen wird, um der urbanen Jagd gerecht werden zu können.

Tolles Zukunftsthema. Sollte jemand mit P+B jagen wollen, so sende er mir gerne eine PN und wir schauen einfach mal konkret, wann und wie wir dies auf Niederwild ohne Schalen hinbekommen.

Ach so. Wer die Bogenjagd nicht mag, aber der Falknerei zugeneigt ist, der möge mit der Liste beginnen. Vor allem hinsichtlich des gern angeführten Aspektes der augenblicklichen Tötungswirkung. Bisher war noch jeder Falke langsamer als ich alter Mann hier am Tippen bin... :wink:

Sehr schönes Posting! Die ganze Jägerschaft langatmig durch den Kakau gezogen, um am Ende durch die Inkompetenz der Jagdscheininhaber die Bogenjagd zu rechtfertigen – sehr überzeugende Argumentation!
 
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vielfras schrieb:
Argumente für die Bogenjagd, gefunden bei vsbj.ch (Verband Schweizer Bogenjäger). Meinungen dazu können geteilt und verschieden sein - darüber nachdenken und sich austauschen macht aber sicher Sinn.

Wussten Sie, dass

man zurzeit in den USA, Kanada, Neuseeland, Australien, Mexico, Argentinien, Frankreich, Spanien, Italien, Ungarn, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Namibia, Botswana, Südafrika, Zimbabwe, Mozambique (die Liste ist nicht vollständig) die Bogenjagd ausüben darf?

andere Länder, wie z. B. Estland oder Lettland kurz vor der Legalisierung der Jagd mit Pfeil und Bogen stehen?

es heute weltweit über 4 Millionen Bogenjäger gibt (von Naturvölkern abgesehen)?

alle Länder, die in den letzten 20 Jahren die Bogenjagd anfänglich nur versuchsweise einführten sie nach dem Ablauf der Testphase definitiv legalisierten?

bei einem tödlichen Treffer mit einem Pfeil (Blattschuss) beim beschossenen Stück praktisch keine Ausschüttung von Adrenalin und anderen Stresshormonen stattfindet?

ein Schuss mit dem Bogen auf ein Wildstück eine minimale Beunruhigung bei den anderen Stücken im Rudel verursacht?

ein Pfeil, geschossen von einem Jagdbogen, viel grössere Durchschlagskraft als eine Gewehrkugel hat?

mit einem modernen Pfeilbogen schon alle Wildarten, inkl. Nasshörner und Elefanten mit nur einem Pfeil erfolgreich zur Strecke gebracht wurden?

auf vielen Stadtgebieten in den USA aus Sicherheitsgründen ausschliesslich Bogenjagd erlaubt ist?

bei der Bogenjagd so gut wie nie tödliche Unfälle passieren?

in der Bundesrepublik Deutschland zur Kontrolle der Population der Ochsenfrösche Bogenjäger aufgeboten wurden?

es keine fundierten und stichhaltigen Argumente gibt die aus ethischen Gründen gegen die Bogenjagd sprechen?


JEDES dieser Argumente lässt sich widerlegen - aber am allerbesten passt doch dazu:

8x57 weil ich davon überzeugt bin
 
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vielfras schrieb:
Wussten Sie, dass
ein Pfeil, geschossen von einem Jagdbogen, viel grössere Durchschlagskraft als eine Gewehrkugel hat?
Probier du mal mit Pfeil und Bogen einen mittelprächtigen Röhrenknochen auf nur 30m zu durchschießen.
 
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P226 schrieb:
vielfras schrieb:
Wussten Sie, dass
ein Pfeil, geschossen von einem Jagdbogen, viel grössere Durchschlagskraft als eine Gewehrkugel hat?
Probier du mal mit Pfeil und Bogen einen mittelprächtigen Röhrenknochen auf nur 30m zu durchschießen.

Genau - deshalb schwört er ja auch auf die 8x57 :mrgreen:
 
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Sir Henry schrieb:
P226 schrieb:
vielfras schrieb:
Wussten Sie, dass
ein Pfeil, geschossen von einem Jagdbogen, viel grössere Durchschlagskraft als eine Gewehrkugel hat?
Probier du mal mit Pfeil und Bogen einen mittelprächtigen Röhrenknochen auf nur 30m zu durchschießen.

Genau - deshalb schwört er ja auch auf die 8x57 :mrgreen:
Schafft die 8x57 eine Stahlplatte von einem Zentimeter auf 30m? Wenn nicht, viel dürfte bestimmt nicht fehlen!
 
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@Schei... Henry

Wusste ich doch, dass ich dich mit einem kleinen Posting aus dem Winterschlaf holen kann. Na, heute schon so richtig schön ausgekotzt? Noch nicht, schau doch mal in den Spiegel.
 
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gebuesch1 schrieb:
P226 schrieb:
Schafft die 8x57 eine Stahlplatte von einem Zentimeter auf 30m? Wenn nicht, viel dürfte bestimmt nicht fehlen!

Sei unbesorgt - es gibt mehr als eine Stahlsorte, an der handelsübliche 8 mm Geschosse, verschossen aus/mit einer handelsüblichen 8x57, auf allen Enfernungen bei 0 °NATO und 10 mm Stahldicke kläglichst scheitern.
Schön, dass du mit Pfeil und Bogen durchkommst! :D
 
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P226 schrieb:
vielfras schrieb:
Wussten Sie, dass
ein Pfeil, geschossen von einem Jagdbogen, viel grössere Durchschlagskraft als eine Gewehrkugel hat?
Probier du mal mit Pfeil und Bogen einen mittelprächtigen Röhrenknochen auf nur 30m zu durchschießen.

Wo ist das Problem? Hast du überhaupt schon mal einen modernen Jagdbogen aus der Nähe gesehen oder schwafelst du einfach drauslos?
 
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vielfras schrieb:
P226 schrieb:
vielfras schrieb:
Wussten Sie, dass
ein Pfeil, geschossen von einem Jagdbogen, viel grössere Durchschlagskraft als eine Gewehrkugel hat?
Probier du mal mit Pfeil und Bogen einen mittelprächtigen Röhrenknochen auf nur 30m zu durchschießen.

Wo ist das Problem? Hast du überhaupt schon mal einen modernen Jagdbogen aus der Nähe gesehen oder schwafelst du einfach drauslos?

mehr gibts nicht zu sagen...
 
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Es gab wohl mal einen Versuch bei dem ein Sandeimer mit Kurzwaffe vs. Jagdpfeil beschossen wurde. Der Jagdpfeil gewann in diesem Fall.

Meiner Meinung nach scheitert der Bogenjagdgedanke an der Unbeherrschtheit der Jagdausübenden. Quiviscumque
 

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