Bockjagd - Kommen Böcke nach?

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Bald ist wieder Bockjagd. Ich habe als noch nicht ganz "alte Jägerin " einen Revierteil übernommen, reines Feldrevier mit einer Waldinsel. Hier ist der Einstand von Rehen, zwischen 5 und 6 waren im Winter zu sehen. Darunter auch ein Bock.
Wie ist Eure Erfahrung: Wenn ich diesen Bock bejage, kommen dann neue eher nach, der große Wald ist etwa 2 km entfernt, oder erreiche ich damit eher ein Abwandern des gesamten Sprungs?
Ich höre immer wieder - bei Böcken ist es so, dass Junge nachziehen. Stimmt das Eurer Meinung nach?
Bitte nur ernst gemeinte - durchaus humorvolle - Beiträge...
LG Wegwarte
 
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Bejage den Bock, wenn du Freude dran hast.
Da kommt ganz sicher ein Bock nach ;-)

Wobei man in dem beschriebenen Gebiet, den Bock sich auch schön alt werden lassen könnte. Das ist in vielen Gebieten problematisch da meistens die Grenze in der Nähe ist :roll:
 
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@wegwarte

Wenn es der einzige Bock ist, den du im Revier gesehen hast, dann warte bis nach der Brunftzeit. Lass ihm und den Mädels ihren Spaß und du hast in den Folgejahren auch noch was davon ;-)

Grüßle

Nightmare
 
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Der Sprung löst sich doch sowieso in Kürze auf, wenn er es nicht bereits getan hat.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Ich hab letztes Jahr an unterschiedlichen Stellen je einen Bock erlegt.
Zwei bzw. drei Tage später stand da ein anderer.
Wir sind aber auch mit Rehwild reichlich gesegnet...
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Muss nicht sein, dass der Bock in dem Gehölz verbleibt. Bei uns im Revier lösen sich die Sprünge schon auf und da suchen sich die Böcke den vermeindlich besten Platz in ihrem Revier.
Falls der Bock bleibt kannst Du ja bis zur Brunft mit der Erlegung warten. Blattjagd ist eh viel interessanter. Ob ein Bock nachkommt hängt von der Atraktivität des Bock-Reviers ab.
Jedenfalls werden die Geißen beschlagen, von wem auch immer. Dann könnte auch schon mal ein Knopfer/Spießer drankommen, der in diesem Jahr schlechte Chancen auf Fortpflanzung hätte.
Wir halten es so, dass zum Auftakt der Bockjagd die Knopfer, Abnormen oder die Schwachen entnommen werden. Die Braven bleiben bis zur Blattzeit.
 
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Alte Rehjägerweisheit:

Wer immer nur an der Reviergrenze jagt, schießt sich langsam aber sicher sein Revier leer.

Wer inmitten seines Revieres jagt, sorgt dafür, dass Rehwild von außerhalb nachzieht.


Keine Angst, wenn der Einstand stimmt, kommt ein Neuer Bock von außerhalb nach.



wmh

Jäger:cool:
 
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Geschlechterverhältnis 1:5 ? schau lieber nochmal genauer ob da nicht noch ein Bock / Böckchen bei ist, Wenn sich der Sprung auflöst, bleibt oft noch ein geringer Jährling, der vom Alten geduldet wird, in der Nähe, der wär sicher einen Abschuss wert. Hat der Bock schon gefegt? Bei uns laufen schon ein paar mit blanken Stangen rum, meist die Älteren. Ich würde bis Mitte Ende Mai warten, ob sich nicht noch ein Anderer blicken lässt, dann den dann strecken , wenn nicht den Einstandsbock Ende Mai. Böcke kommen nach.
Grüße Günter
 
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Alte Rehjägerweisheit:

Wer immer nur an der Reviergrenze jagt, schießt sich langsam aber sicher sein Revier leer.

Wer inmitten seines Revieres jagt, sorgt dafür, dass Rehwild von außerhalb nachzieht.


Keine Angst, wenn der Einstand stimmt, kommt ein Neuer Bock von außerhalb nach.



wmh

Jäger:cool:

Total wurscht, wer weiss schon wo das neue Rehwild herkommt? Ist eine Frage der Statistik. An der Grenze ist es 50/50, in der Reviermitte eher 90eigen/10Nachbar. und dann ziehen auch wieder welche von draussen nach, wenn der böse Nachbar nicht alles wegsemmelt.
Stelle ein Sieb in einen See und schöpfe es leer, woher kommt das Wasser?
 
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Bald ist wieder Bockjagd. Ich habe als noch nicht ganz "alte Jägerin " einen Revierteil übernommen, reines Feldrevier mit einer Waldinsel. Hier ist der Einstand von Rehen, zwischen 5 und 6 waren im Winter zu sehen. Darunter auch ein Bock.
Wie ist Eure Erfahrung: Wenn ich diesen Bock bejage, kommen dann neue eher nach, der große Wald ist etwa 2 km entfernt, oder erreiche ich damit eher ein Abwandern des gesamten Sprungs?

Ich höre immer wieder - bei Böcken ist es so, dass Junge nachziehen. Stimmt das Eurer Meinung nach?
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LG Wegwarte


Rehwild verteilt sich wie Wasser in der Fläche!

Die Reviere die viel Rehwild erlegen, bekommen immer wieder neues Rehwild durch Zuwanderung hinzu, wenn die Nachbarn mit gebremsten Schaum jagen.

So kommt es (auch hier im Forum) immer wieder zu der fälschlichen Annahme, dass man Rehwild grenzlos bejagen kann. Das geht nur solange, wie die Nachbarn den Finger gerade lassen.

Ich habe einen Freund in Bayern, der sich wundert, warum fast kein Rehwild mehr da ist. Nachfragen haben ergeben, dass jetzt alle Nachbarn schießen was geht.

TH
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
...

Hier ist der Einstand von Rehen, zwischen 5 und 6 waren im Winter zu sehen. Darunter auch ein Bock.
Wie ist Eure Erfahrung: Wenn ich diesen Bock bejage,

durchaus humorvolle - Beiträge...
LG Wegwarte

Und wenn nie mehr einer kommt und die noch vorhandenen Geissen beschlägt hast du wenigstens was für die Umwelt getan :D
 
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Eine Waldinsel inmitten von Feld ist grundsätzlich ein tolles Revier für einen Bock. Es kommt natürlich darauf an, was genau in dieser Waldinsel wächst und ob es Dickungen usw. gibt, aber im Regelfall finden ein paar Rehe immer irgendwo einen Platz zum Ruhen.

Wenn du den Bock schießt dann wird da ruckzuck ein Neuer stehen. Wenn da aber 5-6 Rehe sind und es ist wirklich nur 1(!) Bock darunter (und das Geschlechterverhältnis im restlichen Revier ist ähnlich) dann würde ich erstmal mit den 2 Schmalrehen anfangen die dabei stehen müssten.
 
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Solche Feldgehölze sind wie ein Magnet für Rehwild. Sprünge die im Winter dort standen, lösen sich wieder auf. Es wird aber sicherlich nicht bei diesem einen Bock bleiben! Bis zur Blattzeit zu warten ist Blödsinn! Gerade in Feldrevieren wechseln die Einstände bei Böcken immer wieder. Bejage den Bock und es wird interessant sein was für ein Bock "nachrückt"! Interessant wird es auch im Feldrevier wenn die Frucht da ist. Dann tauchen auf einmal Böcke auf die man nie vorher gesehen hat! Dann heißt es sauber Ansprechen und handeln! ;-)
 
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Ich hab vor etwa 6 Jahren mit dem Selektieren aufgehört. Kann scheinbar die Natur besser. Wir schießen bis erste Juniwoche jeden Bock der kommt und Spaß macht. Aber in jeden Gebiet nur einen. Keine zwei Böcke an einem Stand bzw. Bereich. So hab ich bis Juni etwa 15 Stück zusammen.
Dann wird geschaut wo, welcher seinen neuen Einstand hat. Tauchen in einigen Bereichen noch 2-3 verschiedene Böcke auf, wird einer geschossen. Macht nochmals 5-6 Stk. Die restlichen 8 Böcke fallen in der Blattzeit.

Konnte seither nicht feststellen, das die Qualität der Böcke schlechter wurde. Nur früher, als ich unbedingt den einen oder anderen über Jahre stehen ließ, mußte ich teilweise feststellen. Hab den 4 Jahre ziehen lassen und plötzlich war er weg. Nicht mehr da. Ob verludert oder sonst was, keine Ahnung. Ebenso ist auf einmal ein Bock da, den man noch nie vorher gesehen hat und ich meine keinen jungen.

Nur hab ich jetzt das Problem nicht mehr, das mich der Bockabschußplan zum Jahresende drückt, denn der ist Ende August erledigt.

Denk wird auch viel Geschiss um die Böcke gemacht, die Unsinn sind. Klar, wer nur 2 Böcke im Abschußplan hat, kann sich den Luxus des zig mal ansprechen leisten. Bei mir geht es nicht. Und da ich erst im September weibliches Rehwild schieße, muss ich mit den Böcken Gas geben.

Hab 29 Stück zu schießen.

Robert
 

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