Bockjagd-Erlebnis 2013

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Nach dem Regen

Die letzten schweren Tropfen fallen vom Himmel, als ich leise die Autotür einhake und mich mit Rucksack, Glas und Büchse auf den Weg mache. Den ganzen Vormittag hatte es gegossen, dass die Dachrinnen überliefen und es so finster wie im Spätherbst war. Aber jetzt, am Nachmittag, hat der Wettergott ein Einsehen, und auch die Vögel scheinen das zu wissen und singen dem abziehenden Gewitter hinterher. Der Waldboden dampft, und die Sonne ist kurz vor dem Durchbrechen – welcher Jäger hält es da noch drinnen aus?

Ich bin kaum 100 Meter auf dem Waldweg unterwegs, da kreuzt eine Blindschleiche meinen Weg. Etwas unterkühlt wirkt sie schon noch und hat sich unter der Schutzhütte am Wegrand das einzige trockene Plätzchen gesucht, das heute noch zu haben ist. Aber jetzt macht sie sich auf den Weg auf zu den ersten wärmenden Sonnenstrahlen, die inzwischen in den Altholzbeständen auf den Waldboden fallen. Soll sich das Rehwild doch ein Vorbild daran nehmen und die ungemütlichen tropfenden Dickungen verlassen, denke ich. Schnell noch ein Foto von meinem ersten „Anblick“ heute…

[attachment=1:29bvcnhb]Blindschleiche.JPG[/attachment:29bvcnhb]

… und weiter! Mein Ziel ist eine Leiter in einem großen Altholz – dahinter eine Dickung aus Buche und Weißtanne, links davon eine dichte Naturverjüngung. Eine richtige „Festung“ für das Rehwild, in der es völlig ungestört ist und die es nur bei passendem Wetter verlässt.

Die letzten 300 Meter vor der Leiter haben es in sich. Nachdem ich den Waldweg verlassen habe, muss ich ganz nah an der Verjüngung vorbei. Das geht nur im Schneckentempo und mit äußerster Vorsicht. Vom Regen verwaschene Rehfährten und eine Fegestelle zeigen mir, dass der Hausherr hier nicht weit sein kann. Da kann eine unbedachte Bewegung oder ein brechender Zweig schon zu viel sein. Zum Glück überdecken das laute Vogelkonzert und die herunterklatschenden Tropfen kleinere Geräusche – gut für den Jäger, schlecht für den Gejagten. Nach einer gefühlten Ewigkeit im Schleichgang ist es endlich geschafft – ich habe unbemerkt die Leiter erreicht und von oben einen guten Blick in die grüne Buchenhölle um mich herum.

Kaum zehn Minuten später bricht die Sonne mit voller Kraft durch und verwandelt die Tropfen in glitzernde Kristalle, die mit dem jungen Buchenlaub und feuchten Spinnweben um die Wette leuchten. Der Waldboden duftet, und ich lehne mich entspannt zurück.

Aber nicht lange. Denn hinter mir hat es leise geknackt. Schwer zu hören, aber eindeutig. Vorsichtig drehe ich den Kopf und sehe im ersten Moment – nichts. Da muss das Glas helfen. Und tatsächlich: In 120 Meter Entfernung, hinter einem Berg von Totholz am Rand der Dickung eine Bewegung. Rehwild. Vorderläufe und Trägeransatz schon rot verfärbt, schwach im Wildbret. Schmalreh? Als das Stück kurz aufwirft, mache ich mit Mühe zwei winzige Knöpfe im Bast aus. Ein schwacher Jährlingsbock also.

Einen kurzen Moment lang zögere ich, und mir kommt die Fegestelle von vorhin in den Sinn. Soll ich diesen Jährling gleich jetzt erlegen? Der ganzen Stimmung ihren Zauber und mir selbst die Chance auf den Platzbock nehmen? Die Antwort lautet: Ja. Denn es ist Mitte Mai, und die Bejagung schwacher einjähriger Stücke hat jetzt einfach Vorrang.

Schnell habe ich den Knopfbock im Absehen, aber ein Schuss ist noch nicht möglich. Vom Boden ragen tote Äste auf und verdecken das Blatt. Von oben hängt mir ein vom Regen schwerer Zweig in die Schussbahn und macht das Ganze auch nicht leichter. Es dauert fast eine Viertelstunde, bis alles passt und ich frei von Hindernissen hinter dem Blatt anhalten kann. Langsam den Druck auf den Abzug verstärken, vom Knall überraschen lassen… da bricht auch schon der Schuss, und das Böckchen versinkt wie vom Blitz getroffen im Bewuchs. Schnell lade ich nach und bleibe zur Sicherheit auf dem Ziel, aber dort drüben rührt sich nichts mehr.

Ich will die Büchse gerade absetzen, da trifft es mich wie ein Schlag. Aus den Augenwinkeln nehme ich links von mir eine Bewegung wahr. Noch ein Stück Rehwild, gut 250 Meter, hochflüchtig – direkt auf mich zu! Ein Bock mit hohen, voll gefegten und gut vereckten Stangen, das erkenne ich auch ohne Glas. Ein paar Sekunden später ist er auf kurze Schussentfernung heran. Mit einem lauten Schrecken bringe ich ihn kurz zum Verhoffen und habe jetzt vielleicht noch zwei, drei Sekunden. Auf 60 Meter reißt die .308 den Bock von den Läufen. Nachladen, ein kurzes Schlegeln noch, Ruhe.

Die Vögel zwitschern, als wäre nichts gewesen, während ich etwas fahrig die beiden Hülsen aufsammele und versuche, mir einen Reim auf das Ganze zu machen. Mein erstes Waidmannsheil muss wohl wie ein Hebeschuss gewirkt und den Platzbock irgendwo in dem unübersichtlichen Gelände auf die Läufe gebracht haben. Das dumpfe Echo in der Talsohle hat es ihm wahrscheinlich unmöglich gemacht, Schuss und Gefahr richtig zu orten, und so hat ihn seine Flucht direkt vor meine Büchse geführt. War es so? Oder doch ganz anders? Ich weiß es nicht. Sicher ist nur, dass es jetzt Zeit für die rote Arbeit ist.

Nachdem die getan ist, sitze ich noch lange neben den beiden Waldböcken. Unterschiedlicher könnten sie kaum sein: Hier der schwache Knopfer im Bast, gerade einmal 9 kg aufgebrochen. Und gleich daneben der Sechser, 17 kg schwer und nach dem Zahnabschliff vierjährig.

[attachment=0:29bvcnhb]Bockjagd.JPG[/attachment:29bvcnhb]

Als ich mit den beiden Böcken den Heimweg antrete, schaukelt am Abendhimmel eine Schnepfe vorbei. Die Luft ist wunderbar frisch und der Rucksack angenehm schwer.

Feste muss man feiern, wie sie fallen.

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Ein kräftiges Waidmannsheil an alle Bockjäger,

Walker
 
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Waidmannsheil allen Erlegern!

Mein erster Bock dies Jahr war eine sehr spannende Sache, aber lest selbst:

Wie auch im anderen Thread zu lesen, waren wir im Jagd-Urlaub an der Grenze Brandenburg/MC-Pom. Nachdem wir Pfings-Montag anreisten, unsere Sachen im Jagdhaus verstauten, ging es am Mittag mit dem Förster auf Tour, Ansitzmöglichkeiten begutachten. Da ich zum 5. Male in der Gegend bin, hatte man mich als Ansitz-Zuteiler auserkoren... :p Der erste Abend-Ansitz brachte kein Waidmannsheil, dennoch war die Stimmung top, fast jeder hatte reichlich Anblick.

Wecker hatte ich auf 3:25 Uhr gestellt, Kaffee angestellt und die anderen aus den Federn geschmissen.
Nachdem ich morgens ab 4:00 Uhr gesessen hab, die aufkommende Sonne genoss und die äsende Ricke beobachtete, riss mich um 5 Uhr der Schuss eines Kollegen aus aus den Träumen. "Bock tot!", lautete die nachfolgende SMS. Prima!

Nach kurzer Kommunikation mit meinem Kollegen ließ mich ein Rascheln aufhorchen. Dem Geräusch nach zu urteilen war es recht nah hinter mir. Und tatsächlich, 20 m hinter mir im Bestand wackelte ein Holunder-Strauch, ein Bock mit schwachem Jährlings-Gehörn ließ seine ganze Wut an dem Gewächs aus. Nun war guter Rat teuer. An Schießen war so nicht zu denken, hing doch jede Menge Geäst vor dem Wildkörper.

Als der Bock mit Fegen und Plätzen fertig war, zog er weiter in Richtung meines Ansitzes, genau auf meinem gegangenen Pirschweg. :no: Zu meiner Verwunderung sprang er aber nicht ab, sondern zog im Halbbogen durch den Bestand in Richtung einer Lichtung. Das war meine Chance! Wenn er dort ankommt, müsste es klappen!
Und so kam es. Langsam erschien der schwache Wildkörper auf der Lichtung, ein Pfiff ließ ihn verhoffen, und der die 8 x 57 aus dem Drilling war aus dem Lauf.

Der Bock lag und mich packte das Jagdfieber. Das ich diesen Bock noch bekommen sollte, damit hatte ich zwischenzeitlich nicht mehr gerechnet, stand er doch auf 5 m direkt auf dem Pirschweg. Ein älterer Bock hätte mich bestimmt mitbekommen...

Die Freude war groß, schon am 2. Ansitz hatte ich mein Böckchen.

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So dann möchte ich auch mal:

Dank dem Foristi Framik darf ich seit letzten Freitag 24.05.13 eine Marlin 1895 GunGuide .45-70 mein Eigen nennen.
Natürlich gleich raus ins Revier und ein paar Probeschüsse abgegeben, Waffe schießt und Rückschlag merke ich nicht.
Hm, Probleme mit dem Repetieren... Nach dem ich das Wochenende über fleissig geübt hatte und mir der Schwung fehlte klappt es jetzt perfekt.

Nach dem Dauerregen der letzten Tage gestern Sonne pur, herrliches Jagdwetter.
Also gegen 19:30 Uhr rein ins Revier auf meinen "Drückjagdbock" ( hier hatte ich schon vor 2 Jahren Bock-Erfolg ).
Das übliche Gerödel ausgepackt, und mit erst einmal die Bäume angelasert. Die Marlin soll man ja maximal bis 100m nutzen. Mitten im Bestand war der weiteste Abstand 89m das sollte passen! Jetzt hieß es warten, die Sonne genießen und Relaxen.

Dann im Augenwinkel eine Bewegung, Glas hoch Bock 6er passt. Langsam die Marlin hoch und gewartet, Bock war noch verdeckt. Hoffentlich zieht er gerade weiter war mein Gedanke, rund herum Buchenanflug.
Er tat mir den gefallen, als das Blatt frei war lies ich fliegen. Bock zeichnete deutlich, sprang aber direkt herum und ab in die Rauschen. Dann Jagdfieber, Schüttelfrost. Fragen. Waren doch Äste dazwischen? Schiesst die Waffe doch nicht. Die Ohrenschützer waren zwar auf dem Kopf aber nicht auf den Ohren, erst nach dem Schuss bemerkt. :what:

Nun eine Weile gewartet, alles eingepackt und los ging es. Anschuß nicht gefunden kein Schweiß nix.
Bin dann mal durch die Rauschen, hüfthoch aber alles zu dicht. Also anrufen, mein Mitjäger konnte leider nicht also einen guten Freund angerufen. Ja komme.
Dauert keine 20min. war er bei mir. Chayenne sein HS war schon ganz hibbelig. Dann zum "Anschuss" wo ich es vermutete, Hund findet nix. Stromert durch die Rauschen hin und her.
Wieder diese Fragen: Vorbei, war doch drauf, Scheixx Waffe.
Dann Hund am langen Riemen zieht mehr nach Links. Kurz vor dem Hochwald mit hohen Rauschen drin. Ich hinterher dann endlich Schweiß auf dem Boden. Gott sein dank, doch getroffen.
Hundeführer ruf in diesem Moment, hier liegt er - Weidmannsheil!
Weidmannsdank Chayenne und Alfons ( Hundeführer ) danke Marlin. Alles ist gut.
Im nachhinein stand der Bock etwas schräg die Kugel war da wo ich hin wollte hinters Blatt, raus durchs Gescheide. Dabei hatte sich der Auschuss zugesetzt daher kein Schweiss gefunden. Trotz diesem dicken Kaliber .45-70 Hornady Leverlution ging der Bock noch ca. 40m.

Waffe: Marlin 1895GS .45-70
Hornady Leverlution 325grs.
Swarowski Z4i 1,25-4x24

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Hallo Alle Zusammen :)

Nun möchte ich auch meine Geschichte erzählen,

so hat es nun angefangen, ich habe bei Jungjagerschießen ein Bock-Abschuss gewonnen, Hurra :biggrin:

so wie das halt ist kurz beim Revierinhaber angerufen und in 2 Tagen war es so weit.
Ich wahr um 16:00 pünktlich schon auf der Leiter. :)
Die Zeit ist geflogen, aber ich war da alleine, kein Wild im Sicht.
Ich hab mir schon sorgen gemacht, aber nicht aufgegeben.
Und dann plötzlich standen 2 Bocke in 150m Entfernung. :trophy:
Wau
Und in den selben Moment wo ich dachte „na endlich“ springen die weg in die Richtung Mitte von der Wiese wo höheres Grass wahr. :bye:
Na und ich wahr schockiert, so lange hab ich gewartet, und die sind da wo ich nicht schießen kann.
Aber nach 15 Minuten Wartezeit kammen die ganz ruhig zu der Stelle wo das Grass kurz ist und habe angefangen zu äsen.
So nun langsam die Waffe in Anschlag. :shoot:
Ich durfte den kleineren Bock schießen, und den habe im Vezier.
Aber der steht nicht so gut.
Die Wartezeit hat sich gezogen, der Bock stand die ganze 10 Minuten fast frontal zu mir, ich hab gewartet ich hab doch Zeit.
Plötzlich dreht er sich, und steht wie im Buch.
Angesprochen 2cm hinter dem Blatt, der Schuss ist gefallen. :shoot:
Der Bock ist im Knall gefallen und blieb liegen.
Wau
Aber was sehe ich da, der zweite Bock blieb die ganze Zeit stehen und hat weiter Geäst.
Ich stieg von der Leiter runter, er hat mich gehört und ging langsam zu Wald kante, blieb stehen und schreckte 3 mall.
Er hat sein Kameraden gerufen.
Dann ist er im Wald verschwunden.
Ich ging zu meinem erlegten Bock. Der Schuss wahr sehr gut so wie wir gelernt haben. :thumbup:
Die Freunde wahr riesig.
Das war mein erster Bock.
Den Tag werde ich nie vergessen.
:trophy:

snap.jpg
 
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Die Merkel

Schleiche früh beim ersten Licht,
mit der Merkel in den Tann`.
Doch die Kanzlerin ist`s nicht,
die mit auf die Kanzel kann!

Kommt ein Böcklein angeschlichen,
seh`als Gabler ihn im Glas.
Denk mir, lass die Merkel sprechen,
BUMMS - ein Sechser liegt im Gras!

Bedenke, kleines Böcklein, Du,
hast nun ewig deine Ruh:
Die Kanzlerin ist nicht im Wald,
wenn einer mit der Merkel knallt!

Anhang anzeigen 7630

;)

Gatsby
 
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Die Temperaturen waren schon den zweiten oder dritten Tag in Folge relativ mild, weshalb ich mir an unserer Suhle Hoffnungen auf ein Stück Schwarzwild machte. Es muss wohl um halb sieben herum gewesen sein, als ich auf der kleinen Eisenleiter Stand bezogen hatte. Dicht war die Vegetation innerhalb kürzester Zeit ausgetrieben und verbarg bereits den Blick dort hin, wo ich vor einer Woche noch gut sehen konnte. Einzig den schmale Rückeweg entlang, mit der kleinen, auf etwa 20 m gelegenen Suhle konnte ich sehen. Im Fernglas waren die Schwartenabdrücke der Sauen als breite Kuhlen im Schlamm gut zu erkennen und ließen die Vorfreude in mir aufkommen. Irgendwann musste ich sie hier einfach antreffen.
Die Sonne stand zwar nur noch auf halber Höhe, doch wärmte sie mich mehr als mir in diesem Moment lieb war und so versank ich, so vor mich hin dösend, für ein Weilchen zurück gelehnt in meinen Gedanken.
Auf einmal ein Knirschen vom etwa 50 m hinter mir gelegenen Forstweg, so als ob jemand einen schlurfenden Schritt über den Kies gesetzt hat. Ich denke an einen Spaziergänger, wie sie bei den ersten schönen Tagen in diesem Jahr gerade zu Hauf die Waldwege der Region belaufen. Ein Knacken in der Dickung verrät mir, dass sich der Verursacher nähert. An einen Spaziergänger glaube ich jetzt nicht mehr, doch kann ich einfach nichts erspähen. Bei dem Lärm, doch nicht etwa jetzt schon Sauen?
Ein peitschendes Geräusch jetzt nur noch 20 m von mir im Bestand, lenkt augenblicklich meine Blicke auf sich. Dort steht er, ein Bock, der demonstrativ auf das stärkste die dünnen Zweige einer Esche befegt. Noch leicht vom Blattwerk verdeckt, spreche ich ihn als relativ kräftig vom Gebäude her an. Langsam ziehe ich die dunklen Handschuhe an, um die Bewegungen meiner Hände zu verbergen. Der Bock setzt sich wieder in Bewegung, kurz schaue ich ihn mir im Fernglas an. Dann steht er auch schon am Schneisenrand und sichert in meine Richtung. Als er sein Haupt dreht, ziehe ich die Büchse in die Schulter und kurz vor dem gegenüberliegenden Schneisenrand, schon fast wieder in dichte Verjüngung entschwunden, erhält er die Kugel.
Ein kurzes Zeichnen, dann ist er verschwunden. Das Knacken seiner Flucht verrät, dass er keine 30 Schritt mehr gekommen sein dürfte. Eine Viertelstunde später schiebe ich ihm voller Freude über mein Jagdglück den letzten Bissen in den Äser...

Sechserbock.jpg
 
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Guten Morgen allerseits!

Jetzt möchte auch ich meine kleine Geschichte vom 1. Juni erzählen....

Schon anfangs voriger Woche machte ich meiner Freundin klar, dass sie sich für Samstag den 1. Juni mit mir gemeinsam nicht viel vornehmen braucht. Natürlich musste ich ihr wie jedes Jahr aufs neue erklären, dass an diesem Datum die Jagd auf ältere Böcke losging..... :roll: schön langsam sollte sie es wissen....
Tag für Tag fieberte ich dem 1. Juni entgegen, mit der Hoffnung einen mir bereits bekannten Bock zu strecken. Einmal im hohen Gras zwischen den jungen, frisch gesetzten Fichten gesehen ging er mir nicht mehr aus dem Kopf.
Unsere Begegnung lag fast einen Monat zurück, ich konnte ihn jedoch genau vor mir sehen. Ein überdurchschnittlich guter Bock für unser Revier. Stark im Wildbret, kurzer dicker Träger und knuffige Stangen welche bis über die Lauscher hinaus nicht wirklich an Stärke verlieren.... :roll:

Samstag war gekommen und bereits um 17 Uhr hielt mich nichts mehr zuhause. Das gesamte Equipment bereits vor dem Mittagessen (bei dem ich fast keinen Bissen runterbrachte vor Aufregung) verstaut gings bei trockenem jedoch stark bewölktem Wetter in Richtung Revier.
Als ich mit Rucksack, Spektiv und Büchse mein Auto hinter mit ließ und den doch längeren Anmarsch zum Hochstand in Angriff nehme beginnt es bereits leicht zu tröpfeln. Nachdem ich die Türe der hohen Kanzel hinter mir schließe, schüttet es bereits wie aus Kübeln. Ich richte mich ein und zünde mir gemütlich eine Zigarette an.
Lange passiert nichts, der Regen wird nicht leichter. Die Uhr zeigt 19:30 Uhr. Der Himmel ist tiefschwarz und es regnet noch immer in Strömen.
In Gedanken versunken und mit ein wenig Wut im Bauch wegen des schlechten Wetters schaue ich in regelmäßigen Abständen aus dem Fenster und lasse den Blick durch den Jungfichtenbestand schweifen. Plötzlich eine Bewegung!
Ich nehme das Spektiv und habe Probleme das gesuchte Ziel aufgrund des Regens und der schwierigen Lichtverhältnisse wiederzufinden. Da! ....ein Bock! Weg ist er.... Nein, zwischen den nächsten Fichten kann ich erneut sein Haupt sehen....ein Sechser! Starker Träger, knuffige Stangen- das ist ER!
Wie in Trance tausche ich Spektiv gegen den Mannlicher. Das Fadenkreuz des 12- fachen Absehens saugt sich auf dem Blatt fest. Entsichern, einstechen und noch einmal ausatmen..... ein Knall zerreißt die Stille...ich bilde mir ein zu sehen wie die Kugel Hochblatt auf dem Bock einschlägt. Stille... mit zittrigen Fingern zünde ich mir eine Zigarette an. Das soeben erlebte geht mir wieder und wieder durch den Kopf.
Nach der zweiten Zigarette hält es mich nicht mehr und ich trete den weiten Rückweg zum Auto an, in dem ich meine nassen Utensilien verstaue.
Danach geht's ab zum Bock. Nach 10 Minuten schwieriger Suche kann ich ihn im hohen Gras finden.
Durchnässt bis auf die Unterhose jedoch überglücklich sinke ich in strömendem Regen nieder und freue mich über diesen Abschuss! Da liegt er... ich kann es nicht fassen.
Nach dem Versorgen und ein paar Fotos zeigt die Uhr bereits 21:30 Uhr. Zuhause warten, nach ein paar SMS von mir, bereits meine guten Freunde und noch lange stoßen wir auf den gelungenen Abend an.
Zu guter Letzt gilt mein besonderer Dank gilt dem Revierinhaber der mir diesen Bock freigegeben hat!

Eckdaten:
Steyr Mannlicher Stutzn (30.06)
Zeiss 3-12x56
Entfernung: ca. 100m
Wildbretgewicht: 19kg

14712434at.jpg
 

szi

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Weidmannsheil zum Bock und danke für die tolle Geschichte! :)
 
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22 Mai 2013
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So
Waidmannsheil erstmal an alle erfolgreichen Jager.

Super Bilder und schöne Geschichten sind ja schon dabei.
Ich versuche dann auch mal mein Glück mit diesem Böckchen hier.

14712002an.jpg



In dem Revier von meinem Onkel sind ich und ein weiteres Forenmitglied, dessen Nick ich garnicht kenne ( ^^ ), sowas wie unbezahlte Berufsjäger.
Wir halten die Einrichtungen in Stand, bauen Neue, organisieren Drückjagd und gemeinsame Ansitze uvm. Dafür genießen wir auch beim Abschuss und Freigabe einen gewissen Vorzug.
Aus diesen Gründen kennen wir das Revier, wie kaum jemand anderes.
Ich bin dabei noch ein wenig bevorteiligt, da ich auch im Revier wohne, sogar noch etwas abseits vom Dorf, sodass ich vor der Haustüre schon im Revier stehe...

In diesem Jahr hat unser Rehwild einen besonders harten Winter hinter sich, mit sehr wenig Äsung, da keine Mast und auch kein Raps auf den Feldern war.
Dadurch haben wir äußerst schwache Jahrlinge und auch die Böcke sind dieses Jahr unterdurchschnittlich.
Wir müssen beim Abschuss in der Jugendklasse viele Böcke pardonnieren, die wir letztes jahr mit Sicherheit erlegt hätten.
So ist dieses Jahr ein Jahrling mit lauscherhohen Spiessen zu schonen, während letztes Jahr die Jahrlinge reihenweise schon Sechsergehörnchen auf hatten...

Also haben wir uns vor dem Beginn der Schusszeit eine Liste mit Revierkarte gemacht, auf der Ich alle Abschuss-Jahrlinge eingetragen habe und die ich mit der Zeit immer wieder aktualisiere.

Da dieses Jahr schon einige Jahrlinge durch meine Hand zu Braten wurden, habe ich mich dann erstmal auf einige "schwierigere" Böckchen eingegrenzt, um anderen Mitjägern, die weniger Zeit haben, auch eine relativ sichere Chance bieten zu können, ihren Jahrling zu bekommen.
Ich machte mich also am 2. diesen Monats zu Fuß auf den Weg, an einer Ecke an der Waldkante mit großen Wiesen und angrenzenden Weiden, nach einem dieser "schwierigeren" Jahrlinge zu sehen.
Als Waffe hatte ich endlich meine neue R93 in 8x57IS bekommen, die beutemäßig ihre Jungfernfahrt noch vor sich hatte.

Als ich an den Weiden entlang pirschte wurden plötzlich in der großen Wiese zwei rote Stücke Rehwild hoch.
Und da machte sich auch direkt die Schwierigkeit bemerkbar.
Die Wiese, die an einem Südhang liegt, ist schon sehr hoch und man kann selbst von der neuen, 5m hohen, offenen Kanzel nicht hineinsehen.
Die zwei passenden Jahrlinge, die dort gehen hatten sich anscheinend getrennt und in der Wiese standen einer der beiden und ein Schmales.
Ich, ausgefuchst wie ich nunmal bin :lol: , legte mich auf den Boden und machte die Waffe klar.
Der Plan: Anschrecken, zum ziehen bewegen, im richtigen Moment erneut schrecken, Schiessen.

Vorm Lauf waren noch ein paar Gräser, die ich noch kappen musste.
Das hat anscheinend die Aufmerksamkeit der Rehe auf mich gezogen.
Ich hatte das nicht bemerkt, also verfolgte ich weiterhin meinen Plan.
Es kam allerdings schneller anders, als gedacht.
Die Rehe schreckten von sich aus, was mich natürlich verdutzt dreinschaun ließ.
Dann wurden sie flüchtig.
In der Zwischenzeit wurde durch das Geschrecke direkt vor mir, auf ca 10m, der andere der beiden Knopper hoch. Er war noch grau und in generell schlechterer Verfassung.
Auch dieser wurde flüchtig, verhoffte jedoch am Waldrand wo das Gras nicht so hoch gesprießt ist.
Schnell pirschte ich mich an die Kanzel, um, ein wenig höher überm Gras stehend, angestrichen die Kugel loszuwerden.
Das klappte ganz gut. Bis zur Hüfte in Brennesseln stehen konnte ich einen perfekten Schuß antragen. :cheers:
Der Bock ging vorne runter, drehte sich und lief noch ca 30m.
Ich stand komplett überwältigt von dem aufregenden und actionreichem Erlebnis vor der Kanzel.
Dann holte ich den Rucksack und setzte mich erstmal auf die Kanzel, hielt kurz Jausen und verständigte dann meinen Onkel (Beständer), meinen Jagdkameraden, der an anderer Stelle ansaß, und meine Mutter, dass sie meinen Englisch Springer Spaniel "Connor vom Schieferberg" fertig machen und das Nachsuchengeschirr zurechtlegen sollte.
Dann machte ich einige Fotos von der Kanzel aus und ging nach Hause.
Ich holte den Hund und ließ ihn die kleine Übungsfährte arbeiten.
Genüsslich rupfte er am Böckchen und auf mein "Aus" legte er sich daneben und wir hielten zusammen die Totenwacht.
Anschließend habe ich das Böcklein mit meinem Jagdfreund verblasen und in die Kühlung befördert.
Ein schöner Tag ging so zuende und der Abend fand einen perfekten Ausklang darin, dass ein befreundeter Jäger uns auf seine Jagdhütte eingeladen hatte, wo wir noch bis tief in die Nacht die ersten schönen Tage des Jahres und natürlich unsere bisherigen Erfolge feierten.

Waidmannsdank an Siggi, Flo, Rainer und Hans-Otto.

Waidmannsheil und viel Anblick an alle die das hier Lesen ;)
 
I

Insulaner

Guest
Moin moin und Waidmannsheil!

Am 1. Mai erlebte ich eine spannende Jagd in meinem ostfriesischen Inselrevier. Kurz nach fünf Uhr morgens lag ich in den Dünen hinter einer Pferdekoppel. Dort waren zwei schwache Stücke bestätigt worden. Nur heute morgen tat sich nichts.

Um sechs Uhr entschloss ich mich bei Sonne und leichtem Frost zu pirschen. Auf einer hohen Düne verschaffte ich mir einen Überblick über die sonnigen Südhänge. Ziemlich schnell konnte ich drei Rehe ausmachen. Also von der Aussichtsdüne runter, aufs Rad und zum Wasserwerk geradelt (die Insel ist autofrei!). Von dort dann zu Fuß auf die nächste Düne gepirscht, um die Stücke anzusprechen: Eine Ricke, ein Schmalreh und ein Knopfbock. Schmalreh und Ricke verschwanden bald hinter der nächsten Düne. Der Bock legte sich auf 140 Meter erst mal in die Sonne.... Nach einer Viertelstunde stand er auf und zog spitz von mir weg über die Düne, den Damen nach...

[attachment=2:31d6zdcr]Landschaft.JPG[/attachment:31d6zdcr]

Also wieder aufgerödelt und zu seiner "Ruhedüne" gepirscht. In dem Tal dahinter mußte er stehen. Als ich auf dem Kamm angerobt kam, guckte er mich auch schon auf 15 Meter an, konnte sich aber keinen Reim auf dieses kriechende Etwas machen und sprang ca. 90 Meter weit ab. Als das Böckchen von der nächsten Düne zurücksicherte ließ ich die Kugel fliegen. Der Bock taumelte vom Kamm runter und verschwand in einem dicht bewachsenen Holunderbestand.

[attachment=0:31d6zdcr]Maibock_Totale.jpg[/attachment:31d6zdcr]

Die Bilder habe ich am Fundort gemacht. Gerade mal 20 Meter vom Anschuß entfernt.

[attachment=1:31d6zdcr]Maibock_Haupt.jpg[/attachment:31d6zdcr]

Das war mein diesjähriges Maibockerlebnis auf Baltrum!

Technik:
Heym Bockbüchsflinte 7 x 65R Bj. 63
Geschoss:
DSG 7,1g aus Messing
Optik:
Kahles Helia CBX 3 - 12x56

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3 Jun 2013
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Am 2. Juni 2013 durfte ich im Revier Ehrenbach meinen dritten mehrjährigen Bock erlegen.
Ich saß mehrere Abende auf einer kleinen offenen Leiter an einem Apfelbaum, bis ich den Bock passend vor die Bockbüchsflinte bekam.
Die ersten drei Abende war es kalt und regnerisch, und am letzten Abend war klasse Wetter und es war sehr schön auf dem Ansitz. Ich setzte mich schon um 16 Uhr an, da ich bei dem ersten schönen Wetter der Woche dachte, dass der Bock früh raus kommen würde. Das war natürlich nicht so und der Bock kam erst in der Dämmerung, als ich schon sechs Stunden gesessen hatte. Ich sprach den Bock an und obwohl ich wusste, dass es der Richtige ist dauerte es noch fünf Minuten, bis ich den Schuss antragen konnte. Als der Schuss draußen war, war der Bock nicht mehr zu sehen. Zum Glück hatte ich meinen im letzten Jahr auf Schweiß abgerichteten Parson Russel Terrier "Lutz" dabei, mit dem ich mich schnell zum Anschuss bewegte, bevor es dunkel wurde.
Am Anschuss angekommen sah ich schon die nicht übersehbare Schweißfährte, die deutlich auf einen Lungentreffer hinwies. Trotzdem habe ich die Fährte mit meinem Hund ausgearbeitet. Es ist für den Hund immer eine riesen Freude und für mich natürlich dann auch. Nach gut 30 Meter fanden wir den Bock mit sauberem Blattschuss. Die Freude war groß. Sofort rief ich meinen Jagdfreund, sowie den Jagdpächter an. Der Jagdpächter Siggi bereitete Zuhause schon alles vor und mein Jagdfreund Fabian kam sofort zu mir um gemeinsam mit mir den Bock zu verblasen und noch ein paar schöne Fotos zu machen. Es war ein tolles Erlebnis, für das ich mich nochmal mit einem kräftigen Waidmannsdank beim Pächter bedanken möchte! Zudem möchte ich mich bei allen bedanken, die sich mit mir gefreut haben und mit mir gefeiert haben. Ein besonderer Dank geht an das Bläsercorps des Jagdverein Untertaunus, der mit mir gemeinsam nochmal das Signal „Bock tot“ an unserem wöchentlichen Übungsabend erklingen ließ. Es war ein tolles Erlebnis!

Nicht immer bringt das Jagen Erfolg und Glück an allen Tagen.

Wenn man sich diesen Spruch immer vor Augen hält, dann ist die Freude wenn’s klappt umso größer.

Waidmannsheil
Jagerflo

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Als ich mich am Dienstag nach meiner Heilpädagogik/Psychologie-Prüfung noch auf einen Knopfbock ins Holz ging trat aus dem gegenüber liegenden Wald dieser Bock aus und zog in meine Richtung. Der Entschluss, ihn zu erlegen, war schnell gefasst. Als er dann auf Schussentfernung herangezogen war wartete ich nur noch bis er sich breit stellt. Darauf hin sprang er aber natürlich ab und lies sich nicht mehr blicken.
Am nächsten Tag beschloss ich mich an einer Stelle anzusetzen wo ich näher am geschehen bin. Ich dachte zwar dass ich diesen Bock nie mehr sehen werde, ich aber derweil noch gedanklich den Stoff für die morgige Medizinprüfung durchgehen kann. Um 20.15 Uhr sehe ich dann tatsächlich ein Reh am Waldrand. Ein kurzer Blick durchs Fernglas reichte und ich tauschte das Glas gegen meine Waffe. Nun hieß es warten bis der Bock ganz aus den Büschen austritt. Als der Bock endlich auf dem Maisacker stand drückte ich langsam den Anzug meiner Waffe und KLACK. Der Bock wirft auf und äugt zu mir herüber und ich denke mir nur du Depp hast vor lauter Medizin vergessen das Gewehr zu laden. Der Bock erkannte dass etwas faul ist und machte ein paar Sätze Richtung Dickung. Ich repetierte eine Kugel in den Lauf, pfiff und lies die Kugel fliegen woraufhin der Bock zusammenbrach. Die Freude war natürlich riesig dass ich am freien Tag zwischen meinen Prüfungen diesen Bock Erlegen konnte.


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Guest
Waidmannsheil allen hier :)

Am 27.05.2013 war es mal wieder so weit. Mein mir zugeteilter Revierleiter/ Förster (Thomas) und ich wollten gemeinsam auf Bockansitz. Beim ausmachen des Treffpunktes und der Uhrzeit meinte Thomas es würde reichen wen wir uns um 18.30 Uhr Treffen da gerade Ältere Böcke erst am Späten Abend ziehen würden. Als Jungjäger im ersten Jagdjahr war mir die Wartezeit aber doch ein bisschen zu lang und so konnte ich Thomas Überzeugen das wir uns um 18.00 Uhr treffen um dann doch so gegen 18.15 Uhr zu Sitzen :D . Gesagt getan, nach einem kurzen unterhaltsamen Gespräch wurde ausgemacht das ich mich an den Schellersgraben setze (Eine Renaturierungsfläche von einem Autbahnbau Lange Große Schneise getrennt durch einen Bach mit 3 Teichen) wo Thomas und ein anderer Begehungscheininhaber schon öfter ihr Waidmannsheil versucht hatten doch leider nichts im Anblick bekamen, so sollte ich mein Waidmannsheil dort versuchen. Ich erreichte gegen 18:15Uhr den Ansitz und Baumte auf und genoss die Abendliche Sonne und den Vogelgesang. Ich Lehnte mich gerade zurück als meine Aufmerksamkeit einen Schatten im gegenüberliegenden Bestand geweckt wurde. Ich Äugte durch das Fernglas konnte aber nichts genaueres erkennen. So Lehnte ich mich wieder zurück. Gegen 18:50 Uhr bemerkte ich wieder eine Bewegung im Bestand und Glaste noch einmal in die Richtung doch jetzt erkannte ich einen Starken Bock Auf Die Freifläche Herauswechseln. Ihr Könnt euch sicher vorstellen was mein Hände/ Körper gemacht haben, an schießen war erstmal gar nicht zu denken Ich Zitterte am ganzen Körper vor Aufregung. Als ich mich wieder ein Wenig gefangen hatte und den Bock auch zum Glück nicht durch mein Zittern was sich auf die Kanzel Übertrug Verschreckt hatte machte ich mich nach noch einmaligen Ansprechen Fertig zum Schuss. Der Bock war bereits auf ca. 40 Meter Herangezogen. So das ich ihn gut in das Absehen bekam und Schießen konnte. Nach dem Knall Flüchtete der Bock wie vom Blitz Getroffen wieder zurück in den Bestand und ich saß da! nicht gezeichnet gar nichts kein zucken nichts, Zweifel kamen in mir auf habe ich daneben Geschossen oder gar Schlimmer Krankgeschossen? doch zu aufgeregt gewesen? während der ganzen Überlegungen zündete ich mir die Obligatorische Warte Zigarette an, ihr könnt euch sicherlich gut vorstellen wie Lange so eine kleine Zigarette Glühen kann. Nach der Zigarette Baumte ich ab und ging zum Anschuss den ich mir gut einprägen konnte da er direkt vor einer eingezäunten Kastanie war. Am Anschuss Fand ich erstmal Rein gar nichts kein :help: Schweiß oder Schnitthaar auch war kein Kugelries zu finden! So Kniete ich mich in das Grass und suchte Zentimeter für Zentimeter die Anschuss Fläche ab. Nach ca. 5 minütiger suche wurde ich fündig, ich fand etwas Schnitthaar mit ein wenig Wildbrett und Schweiß vor mir. Ich Markierte den Anschuss und ging noch ein wenig in den Bestand um Eventuell mehr Schweiß zu finden und was erblickten meine doch schon recht Besorgten Augen im Angesicht der kommenden Nachsuche Da Lag er! Da Lag MEIN BOCK :) ca 20 Meter vom Anschuss entfernt mit einem Guten Blattschuss. Meine Freude und Erleichterung wahren natürlich Riesig Groß auch war ich überwältigt von diesem Starken Bock das ganze wahr einfach nur der Wahnsinn :D :biggrin: :D :biggrin: .

Waidmannsheil euch allen weiterhin
und viel Glück :)

Waffe: Kettner Systemt 98
Kalibar: 30-06
 
D

Dragon21051985

Guest
und noch einmal ich aber diesmal etwas kürzer :)

Ich beschloss an meinem Geburtstag den 21.05.2013 auf Abendansitz zu gehen, die Sonne zeigte sich in voller Pracht, so das ich mich gegen 18:00 uhr auf den Weg zur Kanzel machte und auf baumte. Ich saß gerade hatte mich quasi gerade eingerichtet mit Sitzt Kissen und allem was dazu gehört da viel mir Rechts aus dem Fenster der Geschlossenen Kanzel eine Bewegung auf. Ich Schaute durch das Fenster und sah einen Bock in ca. 70 Metern Entfernung eine junge Birke Verfegen. Ich konnte das gar nicht Richtig Fassen, da ich mich ja gerade noch nicht mal ganz so leise auf der Kanzel eingerichtet hatte, voller vor Freude ging ich in den Anschlag und wartete auf einen Günstigen Moment wo der Bock Frei und breit steht. Diesen gefallen tat er mir dann auch nach ca. 5 Minuten zog er aus den Jungbirken bestand heraus und Äste Scheibenbreit ca. 50 Meter vor mir, diesen Moment nutze ich und schoss. Der Bock Brach im Knall zusammen und schlegelte noch etwas. Bei der obligatorischen Warte Zigarette Freute ich mich sehr über das Geburtstagsgeschenk von Diana.

In diesem sinne Waidmannsheil
 

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