Pfannenjäger schrieb:
Wo die Deutschen hinwollen, kommen die Norweger bereits her: http://www.Mitbewerber.de/bleiverbot-aenderungen-geplant :18:
Wie oft doch wird von unseren Systemveränderern auf unsere nördlichen Nachbarn verwiesen, wenn es beispielsweise um "fortschrittliche" Schul- und Familienpolitik geht. Wenn jedoch gemachte, offensichtlich negative Erfahrungen dort korrigiert werden, wird das von unseren "Fortschrittsparteien" ignoriert. Und gerade die mit besten Kontakten in den Norden ausgestatte "Dänenampel" bläst da natürlich ins gleiche Horn.
Ganz davon abgesehen, daß das erreichte Durchschnittsalter der Jägerschaft in Anbetracht der Giftigkeit von Blei überraschen muß, stellt sich für mich die Frage, nach dem wahren Grund der Verbotsdebatte. Der weitaus größte Teil der dokumentierten Todesursachen bei Greifen sind auf Windräder und Hochspannungsleitungen zurückzuführen ! Bei den wenigen auf Bleivergiftungen zurückzuführenden Todfunden, ist der Ursprung der Vergiftung zumindest bei einem Teil vollkommen offen.
Da stellt sich doch die berechtigte Frage, ob eine eventuell marginal verringerte Greifesterblichkeit tatsächlich damit zu rechtfertigen ist, das eine Vielzahl von Wildtieren unnötigen Qualen ausgesetzt werden. Aus eigenem Erleben und den Berichten von Jagdkameraden kann ich die mangelnde Tötungswirkung von Stahl etc. bei der Entenjagd nur bestätigen. Die Vorstellung zukünftig auch bei Treibjagden bzw. der Raubwildbejagung diese Schrotte einzusetzen, ist mir ein Graus. Erst kürzlich erlebte ich, wie ein Fuchs auf 30 Schritt die volle Garbe Stahl bekam und davon gekommen ist. Ich werde das ungute Gefühl nicht los, das anders als in Norwegen unsere "Freunde" auf diesem Weg den Schrottschuß längerfristig verbieten wollen, um Ihrem Ziel der Abschaffung der Jagd einen entscheidenden Schritt voranzukommen.
Daher wehret den Anfängen. Solange keine wirklichen, bezahlbaren Alternativen zum Blei vorhanden sind, kann man zumindest im Bereich des Flintenwesens analog der norwegischen Erkenntnisse nicht ansatzweise ein Verbot in Erwägung ziehen.
In diesem Sinne
eine erfolgreiche Niederwildsaison
Björn