Blei im Wildbret - in englisch

Denkst Du über die jagdliche Verwendung bleifreier Geschosse nach?

  • ja, weil ... (bitte kurze Erläuterung im Thread)

    Stimmen: 0 0,0%
  • nein, weil ... (bitte auch das kurz begründen)

    Stimmen: 2 100,0%

  • Umfrageteilnehmer
    2
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carcano schrieb:
Baschti schrieb:
Dann die nächste Frage: Müsste ich nicht reichlich viel direkt kontaminiertes Wildbret essen, bis ich einen nennenswerte Dosis Blei zu mir nehme, die auch wirklich in meinem Körper akkumuliert und auf Dauer zu schäden führen kann.

Das auszurechnen wird ja für einen Schlaumeier wie dich kein Problem sein. Die Grenzwerte für Blei sind ja bekannt, also rechne aus, wieviel man fressen muss, dass eine chronische Bleivergiftung wahrscheinlich wird.


Den Anti-Blei-Hysterikern geht es auch gar nicht um Schäden. Die gibt es hier nämlich nicht. Es geht ihnen um "Risikovermeidung" um des Prinzips willen. Weil Blei überhaupt und prinzipiell böse ist, und gefährlich sein *muß*. Grund: siehe erster Halbsatz vor dem Komma. 8)
Wie hoch und real, oder wie extrem gering aber dieses Risiko in concreto eigentlich ist, wird in den Veröffentlichungen (auch den sich wissenschaftlich gerierenden) aber geflissentlich und sehr bewußt umgangen oder verschwiegen.

Nur sehr Unbehirnte können glauben, dass der Verzehr eines kontaminierten Rehrückens ein akute Bleivegiftung verursacht. Es geht um den kumulierten Bleieintrag in den menschlichen Organismus über das ganze
Leben. Und ob es die Bleifetischisten nun glauben oder nicht, wenn der Bleieintrag zu hoch ist verblödet man u.a. Da natürliche Bleieinträge nicht vermeidbar sind versucht man eben die anthropogenen Bleieinträge zu vermeiden wo immer es nur geht. Daher wird Benzin offensichtlich zum Leidwesen der Blei-Junkies nicht mehr vebleit und auch die Bleigewichte an den schicken Alufelgen gehören der Vergangenheit an, ebenso wie Bleiwasserleitungsrohre usw. Da in eigentlich allen verbleibenden Anwendungen von Blei strenge Recycling-Vorschriften bestehen sieht es in der Tat so aus, dass die Jagd als einer der letzten grossen Bleikontaminierer verbleibt und das noch dazu in Lebensmittel.


welche Geschosse splitterten denn am meisten (höchste Splitter- und Bleipartikelanzahl im Bild auszählbar) ?

Bei Versuchen zählten moderne Bonding Geschosse zu den Spitzenreiter bei der Anzahl der Bleipartikel, wenn ich mich recht erinnere war da z.B. das Evolution ganz vorne, das CDP auch.
Carcano

Wie auch immer! Wenn man sich die abstrusen Argumente der Blei-Freaks hier so durchliest, so bleibt eben gar kein anderer Weg als TM-Geschosse behördlich zu verbieten, auf Einsicht wird man da lange warten müssen. Beim Blei im Sprit war es ja genauso, da war ja von den Gegnern des Bleiverbots auch ein Massensterben der geliebten Ottomotoren vorausgesagt

Wer fordert, dass vermeidbare Umweltgifte mit Bestemm weiter unsere Lebensmittel und die Umwelt verdrecken müssen, bei dem hat der kumulierte Bleieintrag offensichtlich schon zu den bekannten cerebralen Folgen geführt.
 
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carcano schrieb:
Bimmelchen schrieb:
Es gibt durchaus Gründe, bleifreies Bier zu trinken (Werner) und - wo machbar - bleifrei zu jagen. Aber die totale und ideologisierte Ablehnung aller Bleigeschosse ist nicht nachvollziehbar.

Carcano

Wo sollte es z.B. nicht machbar sein bleifrei zu jagen? Es gibt kein jagdliche Anwendung, wo bleifrei nicht genauso funktioniert wie TM, also kann man logischerweise uaf Blei zur Gänze verzichten. Was die Reduktion von toxikologisch relevanten Stoffen mit Ideologie zu tun hat, wäre aber schon von Interesse.
 
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und alle anderen schwermetalle sind toxikologisch unbedenklich?
SCHWÄTZER! :roll:
 
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Verweise nochmal auf die Aussagen von Klinikärzten von Notfallambulanzen.
Metallisches Blei kann durch verschlucken keine Vergiftungen auzslösen.
Wäre es so müssten ven den Jägern die bevorzugt Wildfleisch essen, das bis vor wenigen Jahren ausschließlich bleihaltigen Geschossen erlegt wurde, ein beträchtlicher Anteil schwer bleibelastet sein.

Wer mit bleifreien Geschossen die Welt retten will, doch nix dagegen einzuwenden.
Wer sonst nix jagdliches beitragen kann, hängt an sowas auf und verbeißt sich darin.
 
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Sir Henry schrieb:
Verweise nochmal auf die Aussagen von Klinikärzten von Notfallambulanzen.

Wen du immer alles gesprochen haben willst ist einfach... unglaublich! Leider sind fundstellenlose Blindzitate vom Hörensagen eine Marotte von dir.

Sir Henry schrieb:
Wer sonst nix jagdliches beitragen kann, hängt an sowas auf und verbeißt sich darin.

Da nimmst du mit 22 Beiträgen im Tröt den Mund ganz schön voll. :idea:
 
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gizmo schrieb:
und alle anderen schwermetalle sind toxikologisch unbedenklich?
SCHWÄTZER! :roll:

Na sicher doch: Insbesondere empfehlen wir Quecksilber, Cadmium und Plutonium als Bleiersatz, Abgereichertes Uran ist grenzwertig. Zu warnen ist vor Silber, Gold, Eisen und Kupfer.

Und was sollte diese Frage?

@ Sir henry,
Ich kenne sicher 10x mehr Notfallärzte als du. Pauschal würden denen solch ein Schwachsinn nicht einfallen.
Größere Bleistücke haben eine zu geringe Oberfläche. Aber hättest du sie z.B. nach Bleilametta (gab es früher auch unverzinnt) gefragt......
 
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@ carcano und Thersites: Ich war mir darüber schon im Klaren, dass es eher um Risikovermeidung als um die Abwendung unmittelbarer gesundheitlichen Folgen geht. Ein wenig ökotoxikologischer Background ist nämlich vorhanden. :D
Wollte einfach nur mal ein paar Fakten hören, anstatt wie schon wieder 1 Seite Rummaulen durchzulesen.
Ein Verbot von Bleimunition halte ich ebenfalls für nicht angebracht und daher soll doch jeder mit seiner Wahl(Blei oder Kupfer) glücklich werden.
 
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Reviewer schrieb:
... so bleibt eben gar kein anderer Weg als TM-Geschosse behördlich zu verbieten, ..

Das wär aber anstrengend...
...dann muß ich mir die Bohnen ja auch noch selber dengln :roll:
 
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Ach gerade erst gelesen:
einen Schlaumeier wie dich
Danke fuer das Kompliment. Um das auszurechnen muesste ich aber willkuerlich Annahmen treffen und vielleicht gibt es ja schon fundiertere Berechnungen.
Ach noch was, auch Kupfer ist toxisch(v.a. Pflanzen und Mikroorganismen) und sollte daher ebenso vermieden werden! :wink:

Und warum herrscht hier eigentlich immer so ein Schwarz-Weiss-Denken("Blei und Kupferfreaks") anstatt mal anstaendig Pro und Contras abzuwiegen.

Ich werde auch sicherlich mal die Kupferlinge ausprobieren, denn schlecht sind sie sicher nicht, nur ergibt sich mir daraus kein Zwang Bleimunition zu verbieten.
 
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Thersites schrieb:
gizmo schrieb:
und alle anderen schwermetalle sind toxikologisch unbedenklich?
SCHWÄTZER! :roll:

Na sicher doch: Insbesondere empfehlen wir Quecksilber, Cadmium und Plutonium als Bleiersatz, Abgereichertes Uran ist grenzwertig. Zu warnen ist vor Silber, Gold, Eisen und Kupfer.

Und was sollte diese Frage?
Verschlucktes Thermometerquecksilber ist auch kein Grund für Panik

@ Sir henry,
Ich kenne sicher 10x mehr Notfallärzte als du. Pauschal würden denen solch ein Schwachsinn nicht einfallen.

Bist Arzeimittelvertreter oder Rettungssanitäter?
Wegen einem verschluckten Schrot oder Geschossmantelkern kommt keiner in die Notfallambulanz, es sei denn es wäre ihm ein Stück im Hals stecken geblieben


Größere Bleistücke haben eine zu geringe Oberfläche. Aber hättest du sie z.B. nach Bleilametta (gab es früher auch unverzinnt) gefragt......

No Problem - wir reden aber hier von Geschossblei
Nach dem was ich schon an mit Bleikern-Geschossenen erlegtem Wild verzehrt habe, konnte ich noch kein einziges Fragment im Essen finden.
Ausnahme Schrot in Niederwild.Schieße daher meine Küchenhasen mit der Kugel auf den Kopf.

Wenn ich vom unmöglich spürbaren Bleistaub was eingenommen hätte, müsste ich zumindest chronisch bleikrank sein. Von einer akuten Bleivergiftung durch inertes Blei noch nix gehört

Würde hier jeder nur für sich selbst anführen, warum EEER das und jenes Geschoss verschießt, wäre das alles viel informatiever


/quote]
 
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Übrigens, es existiert ein Gutachten vom Bundesinstitut für Risikobewertung zum Thema Bleibelastung von Wildbret. Wer daran Interesse hat, sollte sich mit den Leuten da in Verbindung setzen. Vielleicht so viel:

Schwangeren Frauen, stillenden Müttern und Kleinkindern wird von dieser Stelle empfohlen, mit bleihaltiger Munition erlegtes Wildbret nur in geringen Mengen zu verzehren. Empfehlungen für die übrigen Erwachsenen existieren, laut einer promovierten Mitarbeiterin des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), nicht. Man habe dazu noch keine Untersuchungen durchgeführt, so die Frau zu mir persönlich am Telefon.

arhv-8m.jpg


arhv-8n.jpg

die hier zu sehenden Geschoßreste bestehen zu 100% aus Legierungsbestandteilen von Buntmetall - an einer Bleivergiftung ist diese Bache nicht gestorben :wink: und meine Familie + unsere Kunden bekommen sauberes Fleisch zu essen. Aber das kann ja ein jeder halten, wie er gern mag 8) .

Gruß
Michel
 
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Ich verwende ausschliesslich bleifreie Munition, und zwar T(T)SX- Geschosse, habe damit ausgezeichnete Erfahrungen gemacht und werde auch dabei bleiben.
In der Diskussion wird zum Teil mit falschen Fakten argumentiert :
Blei ist natürlich extrem giftig (gerade für Menschen viel giftier als Kupfer), zerstäubt bei den heutigen schnellen Laborierungen bis hin zum nicht mehr erkennbaren Pulver, das dann im sauren Milieu des Magens schnell gelöst und leicht aufgenommen werden kann.
Kupfer ist dem gegenüber wesentlich weniger giftiger (in geringen Mengen für den Stoffwechsel sogar essentiell) und zerstäubt aufgrund der höheren Härte nicht zu kleinsten Partikeln, sondern zerlegt höchsten zu grösseren Splittern.
Die Barnes T(T)SX-Deformationsgeschosse zerlegen überhaupt nicht, sondern deformieren auf ca. 2,5-fachen Kaliberdurchmesser und bringen in der Praxis auf Wild dokumentierte Ausschussgewichte von über 97 %.
 
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Ohne jetzt auf das Für und Wider bleihaltiger Mumpeln einzugehen, möchte ich aber anmerken, dass das BfR in prakitsch jeder Stellungnahme dazu rät, dass sensible Verbrauchergruppen die in der Stellungnahme genannten Lebensmittel nur in geringen Mengen verzehren sollen - oder gar nicht, gibbet auch. Ich kenne den Verein ganz gut und habe öfter mit denen zu tun und wenn man sich deren politische Aufgabe ansieht, ist es halt deren Job vor allem und jedem zu warnen. Und um nicht angreifbar zu sein, schreibt man entweder, dass nicht genug Daten für eine abschließende Klärung vorhanden sind, oder dass sensible Verbrauchergruppen vorsichtig sein sollen...
NP
 

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