Blei im Wildbret - in englisch

Denkst Du über die jagdliche Verwendung bleifreier Geschosse nach?

  • ja, weil ... (bitte kurze Erläuterung im Thread)

    Stimmen: 0 0,0%
  • nein, weil ... (bitte auch das kurz begründen)

    Stimmen: 2 100,0%

  • Umfrageteilnehmer
    2
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Wie ist es denn mit den herstlichen Niederwildjagden "über Land" ?
Wer hat sich schon anHasen, Rebhühner, Fasane, Kaninchen oder Tauben "vergiftet"?
Einer - Hunderte - Tausende?????

Man kaut auf den Schrot drauf und spuckt ihn aus, falls man ihn nicht gleich runterschluckt. Aus is und gutt is :!:

Das Bleischrotverbot ist bislang nur für die Wasserjagd vorgeschrieben.

Verglichen mit den Eintragungen durch Einschwemmung jeder Art, ist die Bleibelastung restlos zu vergessen
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Wer hat sich schon anHasen, Rebhühner, Fasane, Kaninchen oder Tauben "vergiftet"?
Einer - Hunderte - Tausende?????

Du hast die Vorstellung doch aus Reviewers Posting entnehmen können:
vieltausende debiler Babies aus Jägerhaushalten (schon früh mit zermantschtem Blei-Wildbret genossen gemacht), die dann erwartungsgemäß verdummte erwachsene Jäger werden... interessantes Sittenbild.

C.
 
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carcano schrieb:
Reviewer schrieb:
Wenn man in eine Suchmaschine die termini Bleirohre - Trinkwasser eingibt,
... so kommt man in der Tat zu sehr vielen Treffern. Was sagt denn z.B. die WIener Umweltanwaltschaft?

"Erwachsene sind in der Regel nicht gefährdet"

http://wua-wien.at/home/umwelt-und-gesu ... ch-11-2002

Diesselbe Institution sagt aber auch:

"Kleinkinder sind wesentlich empfindlicher als Erwachsene
Kinder reagieren empfindlicher auf Blei als Erwachsene, weil

sie von der über Nahrung und Getränke zugeführten Bleimenge durchschnittlich die fünffache Menge gegenüber Erwachsenen (nämlich 50 statt 10 Prozent) über den Darm ins Blut aufnehmen.
Blei, auch schon in relativ niedrigen Konzentrationen, die Gehirnentwicklung negativ beeinflussen kann."

Also lassen wir die dialektischen Tricks einfachster Bauart und bleiben bei den Fakten.

Wenn man weiter forscht, was denn die Wiener für Wasser haben,
dann erklären das die ansässigen Wasserwerke so:

"Bei vorhandenen Bleileitungen können ein niedriger pH-Wert (6,5 und weniger) sowie weiches Wasser das Herauslösen von Blei fördern. Im Versorgungsgebiet der Wiener Wasserwerke liegt der pH-Wert zwischen 6,5 und maximal 8,5, der Härtebereich zwischen 6 und 11 (in manchen Fällen bis zu 14)°dH. Das entspricht einem Bereich, in dem der Kalkgehalt des Wassers im Laufe der Jahre zu einem schützenden Belag in der Wasserleitung führt und das Herauslösen von Blei eher verhindert wird."

Wenn man weiter forscht wird klar, dass Wien sein Wasser offensichtlich
aus den Kalkalpen holt, also anscheinend sehr hartes Wasser hat.
 
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NullAhnung schrieb:
Ich möchte allen die das Thema diskutieren (und englische Texte lesen können) den Aufsatz auf Seite 30 dieses Werbeexemplars : http://www.nssf.org/SHOT/SHOTDaily3.pdf
zur Lektüre empfehlen. Das ist zwar auch eine Lobbyzeitung, aber man sieht wie die Gegenseite verfälscht und trickst.

Dubious Science
A dramatic decline in hunting will
result from a ban on traditional
ammunition. A decline in hunters
means a decline in conservation revenues
for the state fish and game
departments, which adversely affects
habitat for game and non-game species
alike. The NSSF cited a study
projecting a 25 percent decline in
economic impact where traditional
ammunition might be banned.
In 2008, a dermatologist in North
Dakota who sits on the board of the
Peregrine Fund—a conservation
group whose publicly stated agenda
includes banning traditional hunting
ammunition—hand-selected packages
of venison that contained lead fragments
from state food banks.


Da ist die Ideologie wohl eher auf Seiten der Blei-Junkies zu finden.

Da wird der Niedergang der (amerikanischen ) Jagd prophezeit, wenn bleifrei kommt. Allerdings gibt es dafür mit keinem Wort eine Begründung, die Prophezeiung wird einfach in den Raum gestellt - wer bleifrei schiesst, dem ist es verunmöglicht seine Abschuss zu erfüllen - wie sinnig!
 
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haeschen schrieb:
Ich gehe davon aus, dass irgendwann die Verwendung bleihaltiger Munition komplett verboten wird, und zwar eher aufgrund eine allgemeinen Eintragsverbots von Schwermetallen in die Umwelt als aufgrund direkter Auswirkungen auf zum menschlichen Verzehr genutztes Wildbret.
Hoffen wir, dass bis dahin die Munitionsindustrie geeignete Alternativen bereitstellt, die einen angemessenen Ersatz bieten und nicht von den Herstellern schöngeredet werden müssen.
Dazu wird es wohl nicht kommen, da einige Schwermetalle als Spurenelemente für den Menschen essentiell sind.
Da neuere Forschungen vermuten lassen, dass Alzheimer mit Kupfermangel einhergeht (auch Kupfer ist essentiell), wäre es schon deshalb besser, mit Kupfer zu schießen. :lol:
Leider zerstäubt Kupfer nicht so wie Blei, sodass dieser Effekt wohl zu vernachlässigen ist.

Ansonsten ist mir ein Diskussionsniveau, in dem z.B. Schrotkugeln hinsichtlich ihrer Löslichkeit im Magen-Darm-Trakt mit den fein verteilten (und deshalb nicht zwischen den Zähnen zu erspürenden) Bleistäuben aus den "Splittergranaten" verglichen werden, zuwider.

Und dass Blei so ungesund nicht ist, kann man ja auch an den Stolberger Bleikindern sehen: So richtig tot sind die ja nicht, nur halt etwas schwach in der Schule und verstärkt unsozial.
:roll:

Eine Legierung von 7,7 Teilen Kupfer mit 2,3 Teilen Gold sollte eigentlich die gleiche Dichte wie Blei haben. Muss ja nicht jeder jagen. 8)
 
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Manche Munitionspreise lassen vermuten, dass geheim schon Gold verladen wird. :shock:
 
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Sir Henry schrieb:
Manche Munitionspreise lassen vermuten, dass geheim schon Gold verladen wird. :shock:

Wobei das die Lösung für alle Probleme mit der Kontamination von Wildpret wäre!
Ok, der Preis. Aber etwas is ja immer...

WmH
Kalle
 

hem

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Neben dem Preis für Gold könnte auch die Tatsache, das Gold ebenfalls toxisch wirkt, ein Grund dafür sein, das es noch nicht in Geschossen verwendet wird.
Und eines garantiere ich noch: SOLLTE es wirklich einmal in Mode kommen, wird jeder über mögliche Ausschüsse jammern! :D
 
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hem schrieb:
Neben dem Preis für Gold könnte auch die Tatsache, das Gold ebenfalls toxisch wirkt, ein Grund dafür sein, das es noch nicht in Geschossen verwendet wird.
Und eines garantiere ich noch: SOLLTE es wirklich einmal in Mode kommen, wird jeder über mögliche Ausschüsse jammern! :D
Metallisches Gold ist wohl nicht toxisch, da es - im Gegensatz zu Blei - auch bei großer Oberfläche nicht resorbiert wird. Es sei denn man hätte Königswasser im Magen. Unbedenklich ist auch Blattgold in Speisen und Getränken (zugelassen als E175).
Chemisch aufbereitetes Gold, das injiziert wird (z.B. Aurothiomalat zur Rheumabehandlung) ist dagegen nicht unbedenklich.
Die Geschosse müssten sowieso mit Tombak überzogen werden. Gold ist aus dem Laufprofil wirklich sauschwer rauszubekommen.-
Deswegen bin ich auch von den Solids aus reinem Gold wieder abgekommen und verwende sie nicht mehr :cry:
 
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Was schwer rausgeht, ging auch schwer rein :wink:

Außerdem besteht die Möglichkeit (zumindest bei der Mantelbeschichtung) auf Silber auszuweichen, was auch schon versucht wurde. 8)

Da Silber "anläuft", besteht eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit im Rahmen der Waffenpflege :D
 
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Sir Henry schrieb:
Eigentlich merkwürdig, wie wenige sich an diesem Dredd beteiligen :roll:

selbst wenn es so wäre (einige der aktuell 2595 Menschen, die ihn anklickten, werden wohl auch lesen) ) hat dieser möglicherweise :?: 10te Thread, welcher sich mit dem Thema "Bleibelastung" im Wildbret befasst, für die Leser einen ungleich höheren Informationsgehalt als ein 967ter zum Thema "Welches Kaliber ist für mich ganz dolle praktisch?" oder "Ich habe von meinem Büma die XY Munition gekauft, wie gut schießen die und werde ich damit zufrieden sein?" (mir fallen noch deutlich mehr Beispiele nach dem Motto:"So nutzlos wie ein kleiner Fruchtzwerg" ein.

Thersites schrieb:
Ansonsten ist mir ein Diskussionsniveau, in dem z.B. Schrotkugeln hinsichtlich ihrer Löslichkeit im Magen-Darm-Trakt mit den fein verteilten (und deshalb nicht zwischen den Zähnen zu erspürenden) Bleistäuben aus den "Splittergranaten" verglichen werden, zuwider.

Und dass Blei so ungesund nicht ist, kann man ja auch an den Stolberger Bleikindern sehen: So richtig tot sind die ja nicht, nur halt etwas schwach in der Schule und verstärkt unsozial.

Von den Bleikindern habe ich soeben erst erfahren, danke. Das andere lasse ich mal unkomentiert...

carcano schrieb:
Sir Henry schrieb:
Wer hat sich schon anHasen, Rebhühner, Fasane, Kaninchen oder Tauben "vergiftet"?
Einer - Hunderte - Tausende?????

Du hast die Vorstellung doch aus Reviewers Posting entnehmen können:
vieltausende debiler Babies aus Jägerhaushalten (schon früh mit zermantschtem Blei-Wildbret genossen gemacht), die dann erwartungsgemäß verdummte erwachsene Jäger werden... interessantes Sittenbild.

C.

Wer so argumentiert, wird auch die Gesundheitsschädlichkeit des Rauchens in Frage stellen (es gibt ja auch einige 80jährige Raucher... :roll: ) - ich rauche selbst, bin mir des damit verbundenen Risikos jedoch bewußt und schade allein mir. Wer sein Rehwild mit einer von RWS hergestellten .30-06 und 10,7g KS Geschoß erlegt, sollte das Reh eben in vielen Fällen und in Abhängigkeit zur Trefferlage allein essen um andere nicht zu gefährden.

Michel
 
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@michel
du schreibst:
Wer so argumentiert, wird auch die Gesundheitsschädlichkeit des Rauchens in Frage stellen (es gibt ja auch einige 80jährige Raucher... ) - ich rauche selbst, bin mir des damit verbundenen Risikos jedoch bewußt und schade allein mir. Wer sein Rehwild mit einer von RWS hergestellten .30-06 und 10,7g KS Geschoß erlegt, sollte das Reh eben in vielen Fällen und in Abhängigkeit zur Trefferlage allein essen um andere nicht zu gefährden.

Warum wird das rauchen in gemeinschaftlich aufsuchbaren geschlossenen Räumen verboten ? - doch nicht weil sich nur die Raucher schaden.

Wenn schon, dann alles vergleichen.

Prozentual gibt es bestimmt mehr unverbleite Wildbretverzehrer als 80jaährige Raucher.

Es werden (zumindest jagdlich) mehr durch herumfliegende (auch bleifreie) Geschosse und Spliter gefährdet, als durch den Verzehr von mit Bleigeschossen erlegtem Wild.

Recht hast du auf jeden Fall damit, dass in einem Forum zum hundertsten Male die gleichen Themen durchgekaut werden.
 
A

anonym

Guest
Michel schrieb:
Wer so argumentiert

Wer so argumentiert, kennt mindestens drei wesentliche und elementare Unterschiede, die du so verbissen ignorierst (sonst wäre ja auch die ganze Ideologie gefährdet! Realitätsalarm!)

- den Unterschied zwischen Bleiwirkung auf Kinder (insbes. Kleinkinder und Säuglinge) und auf Erwachsene (beides ganz verschieden),
- den Unterschied zwischen ständiger (täglicher) Exposition und Indigestion, und zwischen nur gelegentlicher Zufuhr,
- den Unterschied zwischen metallischem (gediegenem) Blei und Bleiverbindungen bzw. eingeatmeteten Stäuben.

Carcano
 
A

anonym

Guest
Thersites schrieb:
Ansonsten ist mir ein Diskussionsniveau, in dem z.B. Schrotkugeln hinsichtlich ihrer Löslichkeit im Magen-Darm-Trakt mit den fein verteilten (und deshalb nicht zwischen den Zähnen zu erspürenden) Bleistäuben aus den "Splittergranaten" verglichen werden, zuwider.

Welche Eindringtiefe haben denn "fein verteilte (und deshalb nicht zwischen den Zähnen zu erspürenden) Bleistäube" vom Schusskanal aus?
Und warum sind deiner Meinung nach Schrotkugeln "staubfrei"?

Tz, tz, du willst doch wohl jetzt nicht relativierende Aspekte in diese ideologisch dominierte Diskussion bringen wie etwa Geschossgeschwindigkeit, Manteleigenschaften usw. usf.?
Dann könnte es ja womöglich zu einer ernst zu nehmenden Diskussion kommen! Ne, ne, lass uns mal lieber beim Blei - ja oder nein bleiben, dann können wenigstens alle weiter mitmachen. :)

P.S. Stolberger Bleikinder - hilf mir mal auf die Sprünge: Das waren doch die Försterkinder, die zweimal die Woche mit Bleimunition erlegtes WIldfleisch gegessen haben? Da gabs mittags immer leckere panierte Schusskanäle ...
Oder hatte das etwa was mit der Stolberger Bleihütte zu tun? Konstante Bleibelastung in der Umgebung, Mutter schon vor der Geburt belastet, Vater Hüttenarbeiter, der jeden Tag über die Kleiung ordentlich "Nachschub" mit nach Hause schleppt, 24-h-Bleiaufnahme über die Atemluft ...
Soviel zum Thema Diskussionsniveau und Beispielwahl.
 
A

anonym

Guest
haeschen schrieb:
Welche Eindringtiefe haben denn "fein verteilte (und deshalb nicht zwischen den Zähnen zu erspürenden) Bleistäube" vom Schusskanal aus?

Hach. Wenn man solche Fragen stelt, fällt doch das ganze Lügengebilde in sich zusammen.

Anna Lena Trinogga hat ja eine dreistellige Zahl von Wildkörpern geröntgt. Es muss eine furchtbare Arbeit für Oliver Krone gewesen, aus den hunderten total normalen und unspektakulären Röntgenbildern, die das Gros der (durchaus methodisch sauber erhobenen) Ergebnisse ausmachten, die ganz wenigen herauszusuchen (und auch noch im "richtigen" Winkel, sonst wirkt es eh' nicht), die halbwegs spektakulär aussahen.

Alles nur, um Leute wie Michel zu bedienen (und natürlich, um die Gelder für Krone und seine von Zeitvertrag zu Zeitvertrag hangelnde Forschergrupe fließen zu lassen, es geht hier um die wirtschaftliche Existenz, nicht um irgendwelche wissenschaftlichen Wahrheiten).

Tz, tz, du willst doch wohl jetzt nicht relativierende Aspekte in diese ideologisch dominierte Diskussion bringen wie etwa Geschossgeschwindigkeit, Manteleigenschaften usw. usf.?
Dann könnte es ja womöglich zu einer ernst zu nehmenden Diskussion kommen! Ne, ne, lass uns mal lieber beim Blei - ja oder nein bleiben, dann können wenigstens alle weiter mitmachen. :)

Da sagst es.

P.S. Stolberger Bleikinder - hilf mir mal auf die Sprünge: Das waren doch die Försterkinder, die zweimal die Woche mit Bleimunition erlegtes WIldfleisch gegessen haben? Da gabs mittags immer leckere panierte Schusskanäle ...
Oder hatte das etwa was mit der Stolberger Bleihütte zu tun? Konstante Bleibelastung in der Umgebung, Mutter schon vor der Geburt belastet, Vater Hüttenarbeiter, der jeden Tag über die Kleiung ordentlich "Nachschub" mit nach Hause schleppt, 24-h-Bleiaufnahme über die Atemluft ...
Soviel zum Thema Diskussionsniveau und Beispielwahl.

Das Diskussionsniveau der Antibleiideologen liegt inzwischen etwa auf der Abbausohle südafrikanischen Goldbergbaus. Noch etwas tiefer, und ungehaltene rotschwarzfellige Kerlchen mit Hörnchen, Pferdefuß und Ofengabel beschweren sich über die Störung ihrer Arbeit...

Carcano
 

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