Blei im Wildbret - in englisch

Denkst Du über die jagdliche Verwendung bleifreier Geschosse nach?

  • ja, weil ... (bitte kurze Erläuterung im Thread)

    Stimmen: 0 0,0%
  • nein, weil ... (bitte auch das kurz begründen)

    Stimmen: 2 100,0%

  • Umfrageteilnehmer
    2
A

anonym

Guest
Michel schrieb:
Im Muskelfleisch ist ca. 27% Protein enthalten, willst Du behaupten, es kommt bei dieser Konzentration zu keinen Eiweißfällungen?

Im Gegenteil. Du behauptest etwas, einfach auf gut Glück. Dass Hecht den Versuch gerade *nicht* mit Muskelfleisch machte, wird nicht ganz zufällig sein.

Aber bleib bei deiner Ideologie ("Blei muß ja einfach schädlich sein, das ist doch evident!"), für dich ist sie gut genug.

Carcano
 
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Sicher werden in 20 oder 30 Jahren auch formstabile Massvgeschosse in D und Ö "in" sein.
Soweit würde ich gar nicht mehr vorgreifen. Bis dahin haben wir keinen legalen Waffenbesitz mehr. Jäger bekommen dann bei der Polizeistation ihre staatlich geprüfte Jagdmun abgezählt überreicht. Je nach Erkenntnissen wird sie aus Blei- oder bleifreien Geschossen bestehen. :wink:

Streitet euch doch nicht immer über so einen Mist! Ihr seit nicht glücklich, wenn nicht nach 3 Seiten Beschimpfung, der Moderator hier alles dicht macht.


Martin
 
A

anonym

Guest
Ich gehe davon aus, dass irgendwann die Verwendung bleihaltiger Munition komplett verboten wird, und zwar eher aufgrund eine allgemeinen Eintragsverbots von Schwermetallen in die Umwelt als aufgrund direkter Auswirkungen auf zum menschlichen Verzehr genutztes Wildbret.
Hoffen wir, dass bis dahin die Munitionsindustrie geeignete Alternativen bereitstellt, die einen angemessenen Ersatz bieten und nicht von den Herstellern schöngeredet werden müssen.
 
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P.O.Ackley schrieb:
Streitet euch doch nicht immer über so einen Mist! Ihr seit nicht glücklich, wenn nicht nach 3 Seiten Beschimpfung, der Moderator hier alles dicht macht.

??? bisher habe ich in diesem Thread keine Beschimpfung gesehen :) Aufforderungen die eigene Meinung zu überdenken sind doch nicht falsch...

haeschen schrieb:
IHoffen wir, dass bis dahin die Munitionsindustrie geeignete Alternativen bereitstellt, die einen angemessenen Ersatz bieten und nicht von den Herstellern schöngeredet werden müssen.

Wie sehen Deine negativen Erfahrungen mit bleifrien Geschossen aus, was muß aus Deiner Sicht verbessert werden?

Gruß
Michel
 
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haeschen schrieb:
Ich gehe davon aus, dass irgendwann die Verwendung bleihaltiger Munition komplett verboten wird, und zwar eher aufgrund eine allgemeinen Eintragsverbots von Schwermetallen in die Umwelt als aufgrund direkter Auswirkungen auf zum menschlichen Verzehr genutztes Wildbret.
Hoffen wir, dass bis dahin die Munitionsindustrie geeignete Alternativen bereitstellt, die einen angemessenen Ersatz bieten und nicht von den Herstellern schöngeredet werden müssen.

Dann wirds aber eng, zu den Schwermetallen zählen sämtliche Edelmetalle sowie Bismut, Eisen, Kupfer, Blei, Zink, Zinn, Nickel, Cadmium, Chrom und Uran.

Da bleibt dann nicht allzuviel übrig, womit man schießen kann.... :shock:
 
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Ich möchte wirklich nicht penetrant erscheinen, aber wo wäre das Problem bzw. die Nachteile wenn man Blei durch Zinn ersetzt?
 
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Brenneke bietet mittlerweile seine TIG und TUG in bestimmten Kalibern als "nature" an, welches aus Zinn besteht.

Man wird wohl noch 1-2 Jahre warten müssen, bis einigermaßen repräsentative Ergebnisse ermittelt werden können.
 
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Die Brenneke "nature" sind meiner Meinung nach eine interessante Alternative zu den Kupfer-Geschossen. Preislich gibt es keinen oder nur einen geringen Unterschied:
20 Brenneke TIG nature 7x64 bei AKAH 67,90€
20 HDB Reichenberg 7x64 bei Skadi 68€

Wenn die Wirkung der Brenneke genauso gut ist, wie bei den herkömmlichen TIG und TUG, so werden diese sicherlich eine empfehlenswerte Option darstellen.

Ob man weiterhin bleihaltige oder bleifreie Munition nutzt, ist wohl eine Glaubensfrage. Aber immerhin belebt Konkurrenz das Geschäft und somit begrüße ich solche neuen Entwicklungen :wink:
 
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carcano schrieb:
Rückzugsgefechte.

Hecht war früher an der Bundesanstalt für Fleischforschung (heute heißt die Institution anders). Die damaligen Forschungen in den End-1980er oder frühen 1990er Jahren (mit einiger Verzögerung veröffentlicht) wurden als Auftragsforschung eines deutschen Munitionsherstellers durchgeführt, der bleifreie Jagdbüchsenmunition auf den Markt bringen wollte.

Bleiben wir bei den Fakten: Die BAFF, wie andere ähnliche Forschungsinstitutionen, veröffentlichen ihre Studien, wenn sie fertig sind. Die Hecht-Studie war der breiten MAsse deswegen unbekannt, weil sie niemand interessiert hat und nicht weil sie "verspätet" veröffentlicht wurde.

Dass die BAFF-Studie eine Auftragsforschung von RWS war, ist dieser nicht zu entnehmen. Es erschliesst sich mir nicht, dass das ( zu erwartende ) Ergebnis im Interesse von RWS gelegen wäre, die haben es bekannterweise nicht so mit bleifrei . Die 'Studie enthält in der conclusio nur die Anregung an die Munitionsindustrie doch Alternativen zu anzudenken und zu entwickeln. Eine Anregung also, der gerade RWS nicht nachgekommen ist.


Hecht ist jetzt pensioniert, ich hatte mit ihm telefoniert.

Ersteres ist bekannt, bei zweiteren konnten man bisher davon ausgehen, dass dies bisher Herrn Sir Henry vorbehalten war, einem Bleifreigegner der ersten Stunde.

Die mehr anekdotischen Aussagen, die Du zitierst hast, sind erkennbar nicht belastbar, die Untersuchungen wurden ja auch nicht an Muskelfleisch durchgeführt. Etwaiger Transfer des Ergebnisses von Gelatine auf Fleisch wäre ein weiterer Behauptungsschritt, den Hecht damals nicht ohne Grund unterlassen (!) hat.

Der "anekdotischen" Aussage der Hechtstudie, dass die Grenzwerte von klarerweise giftigen Bleiverbindungern in Wildfleisch regelmässig überschritten werden, kann höchstens ein habitueller Ignorant nichts abgewinnen. Wenn so einer sein Fleisch selber frisst, mag das ja im Rahmen der Privatautonomie noch angehen.

Wenn das aber einer mit der Etikette " natürliches und hochwertiges" Nahrungsmittel in den Verkehr bringt, dann ist er einfach ein Rosstäuscher, dem sein dreckiges Handwerk gelegt werden muss .

Da die jägerische Einfalt aber grenzenlos erscheint, ist der Weg ohnehin vorgezeichnet:

1. Verpflichtende Untersuchung auf Bleikontamination und damit das Ende des Wildbretverkaufs oder

2. normativ statuiertes Bleiverbot!

Carcano
 
A

anonym

Guest
Die Ideologie, die dahinter steht, wird in dem Posting von Reviewer in wünschenswerter Weise klar erkennbar (dafür erst einmal ein Danke).

Und die bewußt verfälschende und verdrehende Darstellung der Fakten (im Stil Oliver Krones) wird in gleicher Weise offenbar.

Wenn du schon dabei bist, dann schreib' doch auch gleich noch etwas, warum Armatix für alle Waffen notwendig ist. :-D

Carcano
 
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carcano schrieb:
Die Ideologie, die dahinter steht, wird in dem Posting von Reviewer in wünschenswerter Weise klar erkennbar (dafür erst einmal ein Danke).

Und die bewußt verfälschende und verdrehende Darstellung der Fakten (im Stil Oliver Krones) wird in gleicher Weise offenbar.

Wenn du schon dabei bist, dann schreib' doch auch gleich noch etwas, warum Armatix für alle Waffen notwendig ist. :-D
Carcano

Wer Lebensmittelkontaminationen so läppisch verharmlost ( etwas Dreck hat noch keinem geschadet ), dass er gegenteilige Sachargumente als Ideologie abtut, wird über kurz oder lang zu einem der Totengräber der Jagd, da er das Nutzungsargument - hochwertiges Wildbret - ad absurdum führt.

Wenn heute bei uns das hochwertigste Wildfleisch am Markt das von neuseeländischem Farmwild ist, dann sieht welch (Un)geistes Kinder die Bleieintragsfetischisten sind.

Nehmen wir, sobald Benzin wieder verbleit ist, Bleirohre für Wasserleitungen?
 
A

anonym

Guest
Ja, es gibt viele Sachargumente für den Einsatz bleiarmer und bleifreier Geschosse. Und zwar durchaus gute Argumente. Zudem sind die Geschosse inzwischen ziemlich ausgereift.

Aber gerade Dein Betrag (natürlich auch andere, etwa Michels himmelschreiend blinde Kritikunfähigkeit) zeigt im Kontrast dazu gut den Unterschied zwischen Sachargumenten und bewusst verfälschender und verzerrender, purer Ideologie.
Ideologie, die GANZ ANDERE Motive hat, etwa bei Oliver Krone, als die Sorge um ein lebensmittelhygienisch unbedenkliches und gesundheitlich hochwertiges Naturprodukt - das ist vielmehr pure Lüge.

Carcano
 
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Reviewer schrieb:
carcano schrieb:
Die Ideologie, die dahinter steht, wird in dem Posting von Reviewer in wünschenswerter Weise klar erkennbar (dafür erst einmal ein Danke).

Und die bewußt verfälschende und verdrehende Darstellung der Fakten (im Stil Oliver Krones) wird in gleicher Weise offenbar.

Wenn du schon dabei bist, dann schreib' doch auch gleich noch etwas, warum Armatix für alle Waffen notwendig ist. :-D
Carcano

Wer Lebensmittelkontaminationen so läppisch verharmlost ( etwas Dreck hat noch keinem geschadet ), dass er gegenteilige Sachargumente als Ideologie abtut, wird über kurz oder lang zu einem der Totengräber der Jagd, da er das Nutzungsargument - hochwertiges Wildbret - ad absurdum führt.

Wenn heute bei uns das hochwertigste Wildfleisch am Markt das von neuseeländischem Farmwild ist, dann sieht welch (Un)geistes Kinder die Bleieintragsfetischisten sind.

Nehmen wir, sobald Benzin wieder verbleit ist, Bleirohre für Wasserleitungen?

Es gibt KEINEN Beweis dafür, dass durch Bleirohre fließendes Wasser Vergiftungen erzeugt.
Ich sehe schon, was in X Dredds durchgekaut wurde, wird wieder aufgewärmt.

Ist aber nicht nötig der Wetterbereicht hat Erwärmung angekündigt
 

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