Blaser R 8

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janni88 schrieb:
Wenn ich mir hier alles so durchlese, stellt sich mir eine Frage:
Wieso sind hier alle gegen eine Mündungsbremse?!

Im Grunde sind die Dinger doch wirklich top, vorrausgesetzt man kauft sich eine Anständige und kein Magnaport. Ich hab selber eine .308Win mit Bremse und sehe eigentlich nur Vorteile, außer vielleicht das die Waffe nun laut ist, was nicht stört, weil ich sowieso immer mit Schützern schieße.

Mündungsbremsen kosten Geld, dass in Übungsmunition besser invistiert wäre.
In moderaten Kalibern wie .308 Win. sind sie im Rahmen der Jagdausübung so hilfreich wie eine Krawatte.
Sie belästigen andere und lassen deinen Hund taub werden.
Bei der Jagd dämfen Sie den Rückstoß den man sowieso nie spürt.
Am Schießstand begeistern Sie alle Nachbarn und verhindern bei wirklichen Dampfhämmer trotzdem nicht, dass bei relativ geringen Schusszahlen die aus der Lauferwärmung enstehende Mirage dem Weiterschießen nur mehr sportlichen Charakter verleiht, aber jagdlich nicht wirklich etwas bringt.
Sie sind im Ausland die Freude aller Berufsjäger die auf Fluchtgeräusche des Wildes achten wollen, aber die ersten 10 Sekunden nichts hören weil die Ohren singen.
Mündungsbremsen machen eine Waffe länger als nötig.
Wäre der Lauf um das Maß der Mündungsbremse länger würde auch eine gewisse Dämpfung stattfinden, verbunden mit dem Vorteil der besseren Energieausbeute (na ja, theoretisch, da praktisch bei diesen Längen bedeutungslos).
Bei Nacht verstärken Sie meistens die Blendwirkung, sofern sie nicht von LM dem "Master of dark force" sind.

Was war gleich noch einmal der Vorteil? Ach ja, Sie dämpfen den Rückstoß. Würde ich wöchentlich auf dem Schießstand 40 bis 50 Schuss raushauen würde ich die Dämpfung über das Waffengewicht in Verbindung mit einem moderaten Kaliber suchen. Für jagdliche Belange sind Mündungsbremsen aus meiner Sicht flüssiger als Wasser und haben keinen einzigen Vorteil, aber eine Reihe von gewichtigen Nachteilen.
 
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Lone Rider schrieb:
Ich versuche, es mal auf den Punkt zu bringen:

Nur ein Kaliber, das man konstant ohne jedwedes Mucken freihändig auf den DJV "Stehenden Überläufer" schiessen kann, ist für den jeweiligen Schützen geeignet! ...

Gut auf den Punkt gebracht. Ich bin ziemlich häufig am Stand und sehe ausgesprochen viele Mucker. Üblicherweise wird das Ergebnis der handballgroßen Streukreise wechselseitig tröstend mit "Der hätte auf jeden Fall gelegen." kommentiert.

Wundern darf man sich über diese Entwicklung allerdings nicht. Hier in der Gegend hat ein JJ-Ausbilder Generationen von Jungjägern die 9,3x62 als universell empfohlen. Begründung: "Reserven" beim nicht so guten Abkommen.

Zur Ausgangsfrage: Auch wenn ich schon einige andere Kaliber regelmäßig und auch mit Zufriedenheit geschossen habe - zuletzt lange die .300 WinMag -, ich hab meine R 8 Pro in 8x57 IS bestellt und weiß, dass ich damit in diesem Teil der Welt gut gerüstet bin.

Wmh, Skogman
 
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Muck schrieb:
janni88 schrieb:
Wenn ich mir hier alles so durchlese, stellt sich mir eine Frage:
Wieso sind hier alle gegen eine Mündungsbremse?!

Im Grunde sind die Dinger doch wirklich top, vorrausgesetzt man kauft sich eine Anständige und kein Magnaport. Ich hab selber eine .308Win mit Bremse und sehe eigentlich nur Vorteile, außer vielleicht das die Waffe nun laut ist, was nicht stört, weil ich sowieso immer mit Schützern schieße.

Mündungsbremsen kosten Geld, dass in Übungsmunition besser invistiert wäre.
Kommt drauf an, wieviel es kostet und wieviel es einem Wert ist.
In moderaten Kalibern wie .308 Win. sind sie im Rahmen der Jagdausübung so hilfreich wie eine Krawatte.
Dazu muss ich sagen, ohne würde meine Schwester nicht schießen, da sie einmal richtig einen abbekommen hat, von daher ist es mir wert.
Sie belästigen andere und lassen deinen Hund taub werden.
Keine anderen Leute, (noch) kein Hund.
Bei der Jagd dämfen Sie den Rückstoß den man sowieso nie spürt.
Ich hab festgestellt, dass ich (wir) ohne besser schieße. (vor dem Kauf ausprobiert, keine Sorge!) :)
Am Schießstand begeistern Sie alle Nachbarn und verhindern bei wirklichen Dampfhämmer trotzdem nicht, dass bei relativ geringen Schusszahlen die aus der Lauferwärmung enstehende Mirage dem Weiterschießen nur mehr sportlichen Charakter verleiht, aber jagdlich nicht wirklich etwas bringt.
Bei den ganzen Ballermännern, die da rumknallen, fall ich da nicht auf. ;)
Sie sind im Ausland die Freude aller Berufsjäger die auf Fluchtgeräusche des Wildes achten wollen, aber die ersten 10 Sekunden nichts hören weil die Ohren singen.
Wird wohl erstmal nichts! ;) Kein Geld, keine Zeit, keine Kontakte.
Mündungsbremsen machen eine Waffe länger als nötig.
Bei 54cm kann man, glaube ich, nicht von lang sprechen ...
Wäre der Lauf um das Maß der Mündungsbremse länger würde auch eine gewisse Dämpfung stattfinden, verbunden mit dem Vorteil der besseren Energieausbeute (na ja, theoretisch, da praktisch bei diesen Längen bedeutungslos).
Bei Nacht verstärken Sie meistens die Blendwirkung, sofern sie nicht von LM dem "Master of dark force" sind.
Dazu kann ich noch nicht viel sagen.

Was war gleich noch einmal der Vorteil? Ach ja, Sie dämpfen den Rückstoß. Würde ich wöchentlich auf dem Schießstand 40 bis 50 Schuss raushauen würde ich die Dämpfung über das Waffengewicht in Verbindung mit einem moderaten Kaliber suchen. Für jagdliche Belange sind Mündungsbremsen aus meiner Sicht flüssiger als Wasser und haben keinen einzigen Vorteil, aber eine Reihe von gewichtigen Nachteilen.

Ich glaube, wir werden nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Dazu sind wir zu verschieden, aber das soll ja vorkommen! :wink:
Ich schieß eher 20-30 Schuss im Jahr, wenn überhaupt. Komm eher aus einer Flintengegend, wo es sowieso nur Rehe gibt. Dazu kommen 1-2 Ausflüge in den Süden Deutschlands um Mal Schweine zu "sehen".

Für mich persönlich hat sich's aufjedenfall gelohnt. :wink:
Wer mit mir unbedingt diskutieren möchte, soll PN o.ä. schicken.
Nun aber zum eigentlichen Thema zurück. :!:
 
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janni88 schrieb:
Dazu muss ich sagen, ohne würde meine Schwester nicht schießen, da sie einmal richtig einen abbekommen hat, von daher ist es mir wert.

Genau deshalb wäre Übungsmuntion mit ordentlicher Schießausbildung verbunden wertvoller als technische Krücken zu benutzen.

Bei 54cm kann man, glaube ich, nicht von lang sprechen ...

Lauf 50 cm, mit Mündungsbremse 54 cm? Ein 60 cm Lauf würde hier Mündungsfeuer, Rückstoß und Lärm ebenfalls reduzieren. Kurze Läufe werden halt stark beworben und lange Läufe sind unmodern.

janni88 schrieb:
Ich glaube, wir werden nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Dazu sind wir zu verschieden, aber das soll ja vorkommen! :wink:

Wir haben doch schon längst einen gemeinsamen Nenner, die Jagd. So verschieden sind wir nicht, in diesen Dingen habe ich auch schon viel ausprobiert und will nur "meine" Erfahrungen weitergeben. Vieles was heute als Heilmittel propagiert wird ist bereits uralt und hat sich, wenn man die Waffen der Welt so betrachtet, offensichtlich nicht durchgesetzt, auch wenn immer wieder Modewellen durch das Land schwappen. Die Hauptmode heutzutage sind z. B. kurze und dicke Läufe. Modern, mit Baulängenvorteilen aber halt auch mit Nachteilen die der ein oder andere wieder zu kompensieren sucht. Klassische Baumaße zu Lauflängen usw. haben sich auch aus Erfahrungen gebildet und kommen noch aus Zeiten in denen man sich ohne Werbeeinflüsse entscheiden konnte/musste.

P.S. Der Faden ist ja nicht nur für uns, sondern auch für andere Interessierte die unser beiden Meinung wissen wollen.
 
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Skogman schrieb:
Lone Rider schrieb:
Ich versuche, es mal auf den Punkt zu bringen:

Nur ein Kaliber, das man konstant ohne jedwedes Mucken freihändig auf den DJV "Stehenden Überläufer" schiessen kann, ist für den jeweiligen Schützen geeignet! ...

Gut auf den Punkt gebracht. Ich bin ziemlich häufig am Stand und sehe ausgesprochen viele Mucker. Üblicherweise wird das Ergebnis der handballgroßen Streukreise wechselseitig tröstend mit "Der hätte auf jeden Fall gelegen." kommentiert.

1. Wobei stehend freihändig noch bezgl. Rückstoß die beste Anschlagsart sein dürfte.

2. Wäre ich froh, auf den Überläufer immer die fünf Schuss sogar auf die Handflächengröße zu zirkeln, wenn du Handballen auch so meinst, wäre ich überglücklich.
 
A

anonym

Guest
wieviel und ob überhaupt Hochschuß hängt davon ab in welchem Jagdgebiet ich auf welches Wild ( Kammergröße) unter welchen jagdl. Bedingungen die Büchse führe.

Auf DJ brauche ich keinen Hochschuß.
Auf Sauen ist Hochschuß eh ......Unfung.

Jage ich in der weiten Steppe oder im Hochgebirge und erwarte wirklich weite Schüsse so ist ein Hochschuß von z.B. 10 cm / 100 Meter die richtige Wahl.

Eine .308 Win schieße ich mit ( etwas ) mehr Hochschuß ein als z.B. eine 300 Magnum oder eine 8x68S

WmH SHG
 
G

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Guest
solmspruefung schrieb:
Skogman schrieb:
Lone Rider schrieb:
Ich versuche, es mal auf den Punkt zu bringen:

Nur ein Kaliber, das man konstant ohne jedwedes Mucken freihändig auf den DJV "Stehenden Überläufer" schiessen kann, ist für den jeweiligen Schützen geeignet! ...

Gut auf den Punkt gebracht. Ich bin ziemlich häufig am Stand und sehe ausgesprochen viele Mucker. Üblicherweise wird das Ergebnis der handballgroßen Streukreise wechselseitig tröstend mit "Der hätte auf jeden Fall gelegen." kommentiert.

1. Wobei stehend freihändig noch bezgl. Rückstoß die beste Anschlagsart sein dürfte.

2. Wäre ich froh, auf den Überläufer immer die fünf Schuss sogar auf die Handflächengröße zu zirkeln, wenn du Handballen auch so meinst, wäre ich überglücklich.

Ich wollte gerade sagen...
Handballengroße Streukreise stehend frei auf den DJV-Überläufer auf hundert Meter wären 50 Ringe!
Dat kann nich jeder :oops:
 
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solmspruefung schrieb:
Skogman schrieb:
Lone Rider schrieb:
Ich versuche, es mal auf den Punkt zu bringen:

Nur ein Kaliber, das man konstant ohne jedwedes Mucken freihändig auf den DJV "Stehenden Überläufer" schiessen kann, ist für den jeweiligen Schützen geeignet! ...

Gut auf den Punkt gebracht. Ich bin ziemlich häufig am Stand und sehe ausgesprochen viele Mucker. Üblicherweise wird das Ergebnis der handballgroßen Streukreise wechselseitig tröstend mit "Der hätte auf jeden Fall gelegen." kommentiert.

1. Wobei stehend freihändig noch bezgl. Rückstoß die beste Anschlagsart sein dürfte.

2. Wäre ich froh, auf den Überläufer immer die fünf Schuss sogar auf die Handflächengröße zu zirkeln, wenn du Handballen auch so meinst, wäre ich überglücklich.

Nix Handballen, Handball = Umfang 58,0 ~ 60,0 cm, Durchmesser 19 cm. :wink:
 
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Skogman schrieb:
[Nix Handballen, Handball = Umfang 58,0 ~ 60,0 cm, Durchmesser 19 cm. :wink:

Ach so, danke.
Aber ganz ehrlich: Auf den Überläufer stehend freihändig habe ich auch mal so angefangen. Mittlerweile sind 50 Ringe durchaus drin aber leider, leider nicht die Regel.
 
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Nur ein Kaliber, das man konstant ohne jedwedes Mucken freihändig auf den DJV "Stehenden Überläufer" schiessen kann, ist für den jeweiligen Schützen geeignet!


Stehend freihändig ist die einzige Anschlagsart in der man auch Afrikakaliber dauerhaft verträgt.

Sitzend aufgelegt muß man das Teil dauerhaft ohne zu mucken ertragen.

Wer natürlich sein Leben lang eine 7x57 aus einem Drilling verschossen hat wird sich bei einer 9,3 am Anfang schwer tun.
Manche Kaliber muss man beim Schuß auch festhalten.
 
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Halte es wie Skogman 8x57 IS hilft ganz gut und ich bin zufrieden :lol:
 
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Guest
cast schrieb:
Stehend freihändig ist die einzige Anschlagsart in der man auch Afrikakaliber dauerhaft verträgt.

Sitzend aufgelegt muß man das Teil dauerhaft ohne zu mucken ertragen.

Es stimmt zwar, dass der Rückstoss stehen freihändig am wenigsten "weh" tut. Aber das Verreissen des Schusses kommt nach meiner Erfahrung bei dieser Anschlagsart trotzdem am häufugsten vor.
 

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