Blaser ES 70

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Hallo !

Ich habe per Zufall eine eine Blaser ES 70 in .22 Hornet 12/70 mit Zeiss 1,5 -6 x 36 auf SEM für 400 Euronen angeboten bekommen. Die Waffe sieht tadellos aus und schießt recht gut (5 Schuss 34mm).

Da ich ja zur Zeit noch "revierlos" bin, bin ich noch unschlüssig. Aber für den Preis dachte ich wäre es für den Fall der Fälle eine gut BBF für Raubwildbejagung. Für alles andere habe ich eine R93 in .30-06 und auch eine BDF in 12/76 ist vorhanden.

Ist der Preis okay? Muss man bei der Waffe auf etwas spezielles achten? Baujahr ist 1979.

Welche jagdlich brauchbare (Fabrik-)Munition gibt es außer RWS noch in .22 Hornet?

Gruß

DiffieHellman
 
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5 Schuß mit 34 mm ist für eine Hornet keine sehr gut Schussleistung. Vor allem dann, wenn man den Lauf ausreichend auskühlen lässt. Ansonsten ist der Preis ok, vielleicht noch 50 Tacken runterhandeln wegen der mittelmäßigen Schußleistung.
 
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Ich schieße die Hornet aus einer Brünner ZH - die ist überhaupt nicht wärmeempfindlich, sodass 5 Schuss den Streukreis noch nicht aufmachen. Und selbst bei der ZH ist der Streukreis (mit selbstlaborierter Muni oder RWS ) deutlich geringer als die 34 mm. Wenn du aber die Läufe auskühlen lassen musst, sind 5 Minuten Pause zwischen den Schüssen ausreichend.

WTO
 
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Diffie-Hellman schrieb:
Benchrest schrieb:
Vor allem dann, wenn man den Lauf ausreichend auskühlen lässt.

Wie lange muss man denn warten zwischen den Schüssen?

Um sicher zu sein ca. 5-7 Minuten. Allerdings bei der Hornet ist das vielleicht nicht so wild. Mußt mal probieren. Blaser Waffen haben seit jeher den Ruf, sehr präzise zu schießen. Das Kaliber Hornet hat den gleichen Ruf, vorausgesetzt, die Waffe läßt es zu. Insofern sind 34 mm nicht berauschens - auch dann nicht, wenn man in Bertracht zieht, dass es eine BBF ist. Vielleicht wäre es sinnvoll, ein oder zwei weitere Laborierung zu testen, könnte den Streukreis verkleinern. Ansonsten ist es eine sehr gute und zuverlässige Waffe. Ein Blick ins Patronenlager könnte auch nicht schaden, obwohl bei der Zahl der Schüsse, die aus einer BBF abgegen werden, sollte das eigentlich kein Problem sein. Sollte die Waffe auch mit anderen Laborierungen und kaltem Lauf nicht deutlich unter die 34 mm Streukreis kommen, würde ich die Finger davon lassen. Nicht, weil die 34 mm jagdlich sehr schlecht wären, damit kann man leben, wenn man keine Kunstschüsse damit macht, aber es geht grundsätzlich bei dem Kaliber mehr, in einer Blaser ES 67/70 sowieso. Vielleicht ist das der Grund, warum die Waffe so vergleichsweise günstig angeboten wird. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. :26:
 
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Okay. Dann habe ich wohl nicht lange genug gewartet. Waren vielleicht jeweils 20 sec. (woher soll man das wissen als JJ?; aber nun dazu gelernt). Der ehemalige Besitzer ist leider verstorben und konnte nichts mehr dazu sagen.

Die ersten 3 Schüssen waren so ziemlich ineinander, der vierte mit einem Abstand von 3-5mm drüber und der 5. Schuss dann mit gut 15-20mm Abstand nach oben. Ich dachte, dass ist okay. Wann schießt man denn schon mal so oft auf der Jagd hintereinander.

Aber gut wenn ihr meint. Werde versuchen den Preis noch etwas zu drücken
 
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Bei der Hornet reichen bei diesen Temperaturen auch 3 Minuten.
Preis unter 400,-- drücken? Man soll die Kirche auch im Dorf lassen!
 
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Geschossen habe ich mit einer selbstlaborierten Munition des verstorbenen. Werde mir morgen nochmal eine Packung RWS kaufen und noch einmal auf den Stand fahren und dann entsprechend zwischen den Schüssen warten.
 
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OldHand schrieb:
Bei der Hornet reichen bei diesen Temperaturen auch 3 Minuten.
Preis unter 400,-- drücken? Man soll die Kirche auch im Dorf lassen!

Ich fand den Preis eigentlich auch okay. Zumal die Witwe mich direkt persönlich angesprochen hat, wollte ich da auch nicht zuviel handeln. Ein Büchser bei uns hat eine ähnliche ES 70 mit einen 6x42 (?) Zeiss Glas stehen für 1090,- EUR.
 
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OldHand schrieb:
Diffie-Hellman schrieb:
Die ersten 3 Schüssen waren so ziemlich ineinander, der vierte mit einem Abstand von 3-5mm drüber....

Was willst Du mehr? Nimm sie und gut is.


Seh ich genauso. Wenn die ersten 2-3 Schüsse eng zusammenliegen ist die Waffe ok und der Preis mehr als ok.

Manchmal frage ich mich allerdings, was JJ in ihrer Ausbildung heute noch über kombinierte Waffen lernen. Sind denn die Ausbilder hier schon alle geblasert, gemerkelt oder gekrieghofft? Oder liegt es daran, dass JJ heute alles in Schnell-Kursen holter di polter lernen und dabei die Qualität der Ausbildung auf der Strecke bleibt :14:

PS. viel Spaß mit der Waffe.
 
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Dass man warten muss, habe ich schon gewusst, aber leider war es mir irgendwie entfallen (oder wurde es nicht gesagt?) wie lange.

Und da ich mehr der kaufmännische Schreibtischtäter bin, habe ich mir über Wärmeausdehnung in Metallen bis heute nicht so viele Gedanken gemacht. Aber nun habe ich dazugelernt.
 
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Die Waffen sind abolut ok. Ich habe selbst eine ES 67. Allerdings in 3006. Mit der Hornet könnte ich nix anfangen, da ich immer auf Sauen hoffe.
 
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Bertram schrieb:
Die Waffen sind abolut ok. Ich habe selbst eine ES 67. Allerdings in 3006. Mit der Hornet könnte ich nix anfangen, da ich immer auf Sauen hoffe.

Manchmal stirbt die Hoffnung zuletzt! :18: :18:
 
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OldHand schrieb:
Diffie-Hellman schrieb:
Die ersten 3 Schüssen waren so ziemlich ineinander, der vierte mit einem Abstand von 3-5mm drüber....

Was willst Du mehr? Nimm sie und gut is.

Hallo,

jepp, würde ich auch machen (wenn ich eine Schonzeit-BBF suchen würde).
34mm auf 100m reicht auch für Fuchs und Hase (weiter wie 120m/130m ist mit der Hornet sowieso nicht drin) und mit längerer Abkühlpause oder anderer Munition werden die Streukreise vielleicht noch enger.
Über das 1,5-6x36 Diavari Glas bracht man nix weiteres zu sagen als "sehr gut". :20:
ZF-Kappen und Mündungsschoner dazu (neu für zusammen etwa 45€), vier Päckchen S&B Jagd und zur Sicherheit ein paar FLGs (Schußleistung aber auch überprüfen) und fertig ist die Sache.

Grüße
Saturn
 

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