BJV gründet Wolfstaskforce

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Ich seh' es schon vor mir:
Das in Funktionsloden gehüllte Seal Team 6 des DJV rückt aus zur waidgerechten Entnahme von Problemwölfen.
"Eine neue Macht erhebt sich"
Und nach dem Schuss sagt der eine zum anderen: "Also DEN hätte ICH noch nicht geschossen, dem hätte ich noch 2-3 Jahre gegeben, weil der Wolf so gut veranlagt war(Fangzähne schauen 1 fingerbreit aus Fang raus - > zukunftswolf) Man muss doch nicht alles direkt totschießen, wo bleibt nur die waidgerechtigkeit" 😂
 
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Ich fände das als Pächter gar nicht so unattraktiv, den schwarzen Peter anonymen Spezialisten zuschieben zu können.
In meinem Jagd-Revier überlasse ich die Jagdausübung keinem anderen Spezialisten oder sonst wen den ich nicht beauftrage. Um mein Revier kümmere ich mich selbst.
Mit der Bejagung durch Externe könnte die Büchse der Pandora geöffnet werden und die Axt an das Reviersystem gelegt werden. Die Koppelung von Jagdrecht an Grundbesitz ist den Feinden der Jagd eh ein Dorn im Auge.

Sinnvoller wäre es endlich eine Maximalanzahl an Wölfen festzulegen (Vorbild Schweden mit einer vergleichbaren Anzahl), gerne wie auch beim Rotwild möglich wolfsfreie Gebiete ausweisen, den Wolf ins Jagdrecht zu überführen und die Regulierung den Jägern zu überlassen.

Die Idee den einen definierten "Problemwolf" gezielt zu erlegen ist weder praxistauglich noch (kosten)effizient.

Daß der BJV hier mitspielt, verstärkt mal wieder meine Aversion gegen diesen Verein...
 
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Sinnvoller wäre es endlich eine Maximalanzahl an Wölfen festzulegen (Vorbild Schweden mit einer vergleichbaren Anzahl), gerne wie auch beim Rotwild möglich wolfsfreie Gebiete ausweisen, den Wolf ins Jagdrecht zu überführen und die Regulierung den Jägern zu überlassen.
Ja, das wäre langfristig vermutlich die sinnvollste Lösung, aber bis wir dahin kommen, wird es sicher noch einige Jahre dauern und die müssen wir irgendwie überbrücken ...

Die Idee den einen definierten "Problemwolf" gezielt zu erlegen ist weder praxistauglich noch (kosten)effizient.
... wobei ich in diesem Zeitraum gut damit leben könnte, dass definierte Problemwölfe von irgendwelchen anonymen "Spezialisten" a la Bär Bruno erlegt werden, einfach um den/die lokalen Jäger vor Anfeindungen und Übergriffen militanter Wolfsschützer zu bewahren.
 
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Die Jägerschaft in Deutschland trägt keinerlei Verantwortung für dieses stetig wachsende "Problem"

Sich jetzt als Problemlöser anzubiedern ist schon fast peinlich

Dann auch noch mit einer "task-force" (geht eigentlich gar nix mehr ohne Anglizismen ? ), die genauso scheitern wird wie die Schweden am Bruno

Am Schreibtisch in Feldkirchen holt man sich allerdings keine Zecken und wird auch nicht nass...

Warum sollen wir uns vor den Karren spannen lassen ?

Verantwortung übernehmen, jetzt wo das Kind schon im Brunnen liegt ?

Ich warte noch ein wenig, bis man mich auf Knien anfleht und hohe Prämien bietet...

🐺
 
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Ich warte noch ein wenig, bis man mich auf Knien anfleht und hohe Prämien bietet...
Naja, Schweine-Prämien gibt´s ja schon und in Sachen Biber, dessen "Bestandsmanagement" ja mancherorts auch völlig aus dem Ruder gelaufen ist, wurde ich für einen Teil meines Reviers nicht direkt angefleht, aber sowohl seitens des betroffenen Jagdgenossen als auch seitens des Landratsamtes gaaaaanz freundlich und eindringlich gebeten, meine Mithilfe nicht zu verweigern :cool:
 
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Ich meinte Prämien, nicht Taschengeld

Da sollte ein Fassadenanstrich, ein ausgebranntes Jagdfahrzeug und die abgesägten Kanzeln schon ordentlich gedeckelt sein....;):cool:
Hört doch endlich auf mit diesen Parolen. Dazu muss erst bekannt sein wer wann was gemacht hat. Und bei einer Freigabe von 1000 Wölfen fürs Erste werden wohl einige der Lupophilen durchdrehen.

Aber die gegenseitige Einschüchterung wirkt hier im Forum sehr gut. Oder steckt jemand anders gehinter?

Die Österreicher posten erlegte Wölfe und nennen sogar den Erleger. Wie war das mit den Eiern in der Hose? Es gibt offensichtlich große, kleine oder überaupt keine....
 
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Also Kinders was soll das: natürlich ist es unser Problem, wenn die Jagd unter einer viel zu hohen Wolfsdichte leidet. Und ist dieses Wegducken nicht auch die Ursache mit dafür, warum das Vertrauen in den Rechtstaat so erodiert ist?
Vielleicht sollten die Verbände auch hier tätig werden. Andere Interessenvertretungen machen es eigentlich gut vor, wie so etwas geht: durch konsequente Sanktionierung von Übergriffen.
Wenn es sich herumspricht, daß bei Anschlägen auf Jagdeinrichtungen oder Jägern ein gut bezahltes Heer von Anwälten so lange dran bleibt bis die Strafverfolgung ihre Arbeit gemacht hat und die Täten den Tag beweinen wo sie die dumme Idee hatten, dann wird sich da schon was ändern. Das klappt aber eben nur, wenn juristische Konsequenzen eben glaubhaft sind.
 

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