bissige Hunde

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:


Natürlich war das kein Scherz.. "Kehlbiß" meint hier die Hand um die Kehle, nicht die Zähne.. einfach mal Hunde beobachten statt Bücher
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Ansonsten hat in dem Thread jeder irgendwo etwas recht..
und ich blaube auch nicht das in einer Meute bzw bei mehr ein Hund im Hause der/die Alpha Hund/Hündin Bücher liest, aber wer mit offenen Augen seine Hunde beobachtet kommt schnell von selbst drauf.

Olaf
<HR></BLOCKQUOTE>

Vielen Dank für die Aufklärung.
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Ich dachte doch tatsächlich, ich müßte meinem Hund in die Kehle beißen.
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Aber zurück zum Thema. Ich wußte nicht, daß lesen schädlich ist, dachte ich doch tatsächlich, daß, wer lesen kann, klar im Vorteil ist.
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Ich hatte es bisher noch nicht nötig, meine Hunde auf harte Art zu dominieren und ich würde gerne einmal sehen, wie du versuchst, einen im Angriff befindlichen (erwachsenen) Hund mit einem Griff an die Kehle zu dominieren.
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Mit ichlesegernegruß
Anne
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Anne03:


Vielen Dank für die Aufklärung.
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Ich dachte doch tatsächlich, ich müßte meinem Hund in die Kehle beißen.
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Aber zurück zum Thema. Ich wußte nicht, daß lesen schädlich ist, dachte ich doch tatsächlich, daß, wer lesen kann, klar im Vorteil ist.
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Ich hatte es bisher noch nicht nötig, meine Hunde auf harte Art zu dominieren und ich würde gerne einmal sehen, wie du versuchst, einen im Angriff befindlichen (erwachsenen) Hund mit einem Griff an die Kehle zu dominieren.
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Mit ichlesegernegruß
Anne
<HR></BLOCKQUOTE>

In welcher Weise man seine Hunde ausbildet und dominiert ist erstmal davon abhängig was für einen Typ hund man vor sich hat: einen weichen, normalen oder harten hund. Diese adjetive beziehen sich auf den Charakter des hundes. So wird der weiche hund schon bei lauter stimme reagieren, das andere extrem, der harte hund wird selbst bei körperlichen maßnahmen unbeeindruckt bleiben.

Ich mußte einmal den angriff eines erwachsenen hundes abwehren.. einen dackelrüden ( mein eigener) der bedingt durch einhodigkeit regelmäßige aggresivitätsattcken gegen alles und jeden auffällig war, da ging es mit einem gezielten fußtritt und sofortiges nachsetzen ab, hund umdrehen und kehlbiß ansetzen.. das hat gewirkt.

Aber: Angriff abwehren und Sieger sein und dominieren sind zwei unterschiedliche paar schuhe!

Ob ich über den Hund dominiere oder der Hund über mich.. das lege ich im welpenalter fest und da ist beim spielen durchaus der kehlgriff ab und zu angebracht, wenn es der welpe/junghund übertreibt.. und normalerweise wird er sich auf den rücken legen und unterwerfen.


Olaf

[ 19. Mai 2003: Beitrag editiert von: OlafD ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Olaf schrieb: "Ansonsten hat in dem Thread jeder irgendwo etwas recht..
und ich blaube auch nicht das in einer Meute bzw bei mehr ein Hund im Hause der/die Alpha Hund/Hündin Bücher liest, aber wer mit offenen Augen seine Hunde beobachtet kommt schnell von selbst drauf. <HR></BLOCKQUOTE>
Sicher lesen Hunde keine Bücher, der Mensch hingegrn verfügt ja üblicherweise nicht von Geburt auf über hündisches Sprachverhalten und Kommunikations-Möglichkeiten. Ich bin jedenfalls kein Naturtalent in dieser Hinsicht und mußte erstmal einiges lernen. Deshalb schadet es sicher nicht, wenn mal einen Blick in die Literatur neueren Datums wirft. Natürlich ist es unabdingbar, sich hündisches Verhalten, vorallem deren korrekte Ausführung, in Natura anzusehen. Nur leider wurde in Vergangenheit ja auch da nicht immer "richtig" hingeschaut, woraus sich die ein oder anderen Fehlinterpretation ergeben haben, welche nun seit Jahrzenten weitergegeben werden, richtiger werden sie dadurch auch nicht. Als Beispiel möchte ich die Alpharolle und den Nackenschüttler anführen. Beides wird ja nach wie vor gerne mal empfohlen. Leider.

@ Willow/Jana:
Danke
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(bin übrigens normalerweise -unter dem "Pseudeonym"
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<Thomas> im Zoo+ Forum anzutreffen....ich hab Dich dort glaub ich auch schon mal "gesehen"....? Dieses Forum hab ich nur mal wegen diesen Fichtelmeier-Thread aufgesucht..

@ Anne
Ich lese ebenfalls gerne mal ein (gutes!)Buch, deshalb hinterlasse ich hier einfach mal ungefragt meine Top 3 Lieblings-Buchtitel:

- "Calming Signals" Turid Rugaas
- "Hunde sind anders" Jean Donaldson
- "Positiv bestärken - Sanft erziehen" Karen Pryor
(wobei mir da der englische Original-Titel des Buchs, "Don´t Shoot the dog" besser gefällt
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)

Gruß
Thomas

[ 19. Mai 2003: Beitrag editiert von: thomas70 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:


Ich mußte einmal den angriff eines erwachsenen hundes abwehren.. einen dackelrüden ( mein eigener) der bedingt durch einhodigkeit regelmäßige aggresivitätsattcken gegen alles und jeden auffällig war, da ging es mit einem gezielten fußtritt und sofortiges nachsetzen ab, hund umdrehen und kehlbiß ansetzen.. das hat gewirkt.

Aber: Angriff abwehren und Sieger sein und dominieren sind zwei unterschiedliche paar schuhe!

Ob ich über den Hund dominiere oder der Hund über mich.. das lege ich im welpenalter fest und da ist beim spielen durchaus der kehlgriff ab und zu angebracht, wenn es der welpe/junghund übertreibt.. und normalerweise wird er sich auf den rücken legen und unterwerfen.


Olaf

[ 19. Mai 2003: Beitrag editiert von: OlafD ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Olaf
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Da sind wir doch eigentlich der gleichen Meinung. Bereits im Welpenalter wird dem Hund ganz klar gezeigt, wer der Rudelchef ist. Wird das aber versäumt, und der Hund hat keinerlei Respekt vor seinem Führer, wird evtl. auch ein "weicher" Hund irgendwann die Rangordnung in Frage stellen.
Ich konnte mir grad ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.
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Keiner meiner Hunde wäre, bedingt durch eine absolut konsequente Erziehung, jemals auf den Gedanken gekommen, die Rangordnung in Frage zu stellen.
Gruß
Anne
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von thomas70:

Als Beispiel möchte ich die Alpharolle und den Nackenschüttler anführen. Beides wird ja nach wie vor gerne mal empfohlen. Leider.

[
Gruß
Thomas
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi Thomas,

zur alpharolle: autoriät muß man sich erwerben, man bekommt sie nicht verliehen, die hunde lieben dich wenn du deine rolle als rudelführer mit der nötigen konsequenz, also von zurechtweisen=strafe bis spielen=auch der untergeordnete darf mal für ein paar minuten chef sein ausfüllst.

Nachenschüttel: auch ich benutze es als mein schärfstes Mittel missfallen auszudrücken. Aber das leichte zuseln in nackenfell reicht bei meinen hunden, weil sie als welpe einmalbei passendergelegenheit erfahren habe das es mir nicht gefällt was er getan hat.

Mal ein Beispiel: Ich habe gestern morgen mit dem Junghund ( 12 monate auf den tag gerstern) das aportieren angefangen, leichtes apportel immer wieder in den fang, wenn er nimmt und hält toll loben und leckerli, der hund fand es interessant und machte das auch drei, vielmal mit, ließ dann aber einfach das apportel fallen und wartet auf sein leckerli.. alos pause , konzentrationübungen ( ist bei mir u.a. leinenführigkeit) und das ganz von vorne: Kommando apport er nimmt das apportel freiwillig und.. spuckt es aus.. nackenschüttler, Apport und siehe da.. heute, also 24 std später: er nimmt vom boden auf, bring auf 10-15 m beim schicken und zurück arbeiten, hält es und bekommt seine tollen leckerlis. Und das ganze freudig..

Olaf

[ 19. Mai 2003: Beitrag editiert von: OlafD ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Anne03:


Wird das aber versäumt, und der Hund hat keinerlei Respekt vor seinem Führer, wird evtl. auch ein "weicher" Hund irgendwann die Rangordnung in Frage stellen.
Gruß
Anne
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, ein weicher Hund wird die Rangfolge nie in Frage stellen, aber er kann zum Wadenbeisser und/oder angstbeisser werden.

Olaf
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Anne03:
Nachdem ich mir die Postings alle in Ruhe durchgelesen habe <HR></BLOCKQUOTE>

...ja, gelesen wohl schon.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>@Flex
Ich hatte 10 Jahre einen dominanten Rüden von ca. 40 kg und dieser wußte, wer die Führung des Rudels hatte. Ich wäre niemals auf die "blöde Idee" gekommen, bei diesem Rüden einen Kehlbiß zu versuchen. <HR></BLOCKQUOTE>


Meiner bescheidenen Meinung nach wäre es dann allerdings auch zu spät gewesen, die Rangordnung zu klären.

Klaus
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:


Nein, ein weicher Hund wird die Rangfolge nie in Frage stellen, aber er kann zum Wadenbeisser und/oder angstbeisser werden.

Olaf
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich denke wenn ein weicher Hund zum Wadenbeisser oder Angstbeisser wird ist entweder das Wesen des Hundes nicht in Ordnung und/oder es ist bei der Erziehung einiges falsch gelaufen.
Anne
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Anne03:


Ich denke wenn ein weicher Hund zum Wadenbeisser oder Angstbeisser wird ist entweder das Wesen des Hundes nicht in Ordnung und/oder es ist bei der Erziehung einiges falsch gelaufen.
Anne
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo anne,
das wesen des hundes ist nicht zwangsläufig nicht in ordnung, ein weicher hund wird durch seinen halter bzw ausbilder verdorben, weil es eben bei weichen=seniblen hunden eine ganz schmale gratwanderung ist, diesen hund zu motivieren bzw zu tadeln. Weiche hunde neigen z.T. zu Übersprungshandlungen, eine Folge kann das angstbeissen sein.

Olaf
 
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Warum meinen viele Leute, Hunde seien "unberechenbar" oder "hinterlistig", wenn sie von hinten angreifen? Es ist doch ganz normal, wie es auch täglich bei Tierfilmen im Fernsehen vorgeführt wird, wie Beutegreifer (Grosskatzen oder Hundeartige) ihre Beute greifen! Von hinten, an den Weichteilen niedergerissen. Vorne gibt es eventuell Verletzungen durch Hörner oder Zähne.
Ob Hund dies allerdings bei Menschen anwenden darf, liegt ganz im Ermessen seines Ausbilders.

Klaus
 
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Hallo Olaf,

interessante Art, einem Hund das Apportieren beizubringen. Ich habe mir das ein bisschen einfacher gemacht und mit 8 Wochen begonnen statt mit 12 Monaten. Und das stand u.a. gestern im Wesenstestbericht:
"...Beute- und Bringtrieb zeigt sie mit großer Ausdauer..." Nur mal als Alternative beim nächsten Hund
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Grüße
 
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@ Olaf

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:
[QB]
zur alpharolle: autoriät muß man sich erwerben, man bekommt sie nicht verliehen, die hunde lieben dich wenn du deine rolle als rudelführer mit der nötigen konsequenz, also von zurechtweisen=strafe bis spielen=auch der untergeordnete darf mal für ein paar minuten chef sein ausfüllst.
QB]<HR></BLOCKQUOTE>
Sehr richtig, Rudelführerschaft muß man sich erwerben (erarbeiten) - aber doch nicht mit faulen Tricks wie einer Alpharolle. Das ist nicht die Art von Arbeit die ich meine...


Zum beliebten Nackenschüttler: Ich hab mich doch hier in ein Jäger-Forum "verlaufen"...sollten Jäger nicht wissen, das ein Nackenschüttler immer eine Tötungsabsicht darstellt??
Wenn ich ein Welpe wäre, würde ich meinem Herrchen/Frauchen das mich töten will, kein Vertrauen gegenüber aufbauen können(Achtung: Mutterhündinnen schütteln ihre Welpen auch nicht im Nacken!!).

Zu Deinem Apportierbeispiel mit "unterstützendem Nackenschüttler":
Natürlich hat Dein Junghund "gelernt". Aber WAS hat er gelernt? Er hat gelernt, das fallenlassen des Apportel schmerzhaft ist. Soweit hab ich Dich richtig verstanden, oder?
Ich sage ja nicht, das "lernen" über Negativ-Einwirkung nicht funktioniert. Sicher klappt das "prima" und vorallem recht schnell. Mein Weg ist es trotzdem nicht. Warum gibst Du Dich am ersten (!!!) Trainingstag nicht mit drei-vier Erfolgen zufrieden? Hat er doch toll gemacht. Lob & Leckerlie und fertig. Aber nein, dann muss es gleich übertrieben werden und dann kommt Druck ins Spiel. Find ich überflüssig und schade. Was das freudige arbeiten anbelangt: Ich will jetzt nicht auf Teletakt eingehen, aber auch damit gearbeitete Hunde kann man dazu bringen "freudig" zu arbeiten. By the way, wenn Dein Hund während des Apportierens mit der Rute wedelt, heißt das noch lange nicht, das er sich freut. -> Beschwichtigungs-Signale sind Dir doch sicher ein Begriff, oder?

Gruß
Thomas

[ 19. Mai 2003: Beitrag editiert von: thomas70 ]

[ 19. Mai 2003: Beitrag editiert von: thomas70 ]
 
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@ alle:

Danke für die Tipps und grade dafür, das Sie doch etwas unterschiedlich ausfallen. Schön, von mehreren Seiten verschiedene Ansichten kennenzulernen, es gibt ja nicht immer nur den einen Weg.

Noch ne andere Frage an die anwesenden Experten: Was ist (eurer Meinung nach) jetzt besser: a) die Tipps weiterzugeben, aber nicht bei der eigentlichen Lösung des Problemes behilflich zu sein, oder b) mit 2 oder mehreren Leuten den Hund "bearbeiten" (damit meine ich jetzt keine Schläge!)

Ich denke, Weg a ist der bessere. Wenn nun mehrere Leute auf den Hund einwirken, bessert sich doch das Verhältnis zwischen Chef und Hund nicht, oder? Das gilt in meinen Augen aber auch bei der Abrichtung der Hunde. Unser Gruppenleiter sagt immer, wir sollen versuchen so zu denken wie der Hund. Ich denke dann ganz einfach, das der Hund bei einer Konfrontation von mehreren Leuten früher oder später nicht mehr weiß, auf wen er wann bei was oder wie hören soll. Oder denk ich da falsch?

Anja
 
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Anja,

der Hundebesitzer (HF) muß Alpha werden, bzw. die angezweifelte Rolle festigen - also muß er mit dem Hund arbeiten.
Daß dabei ein, zwei Personen Hilfestellung leisten, ist sicher von Vorteil, denn 4 oder 6 Augen sehen mehr (evtl. Fehlverhalten auch früher).

Klaus
 
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Hallo Anja,

was meinst Du bitte mit "bearbeiten" und "einwirken" genau? Bitte um kurze Erklärung. Danke.

Gruß
Thomas
 

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