habicht 122
der große, unschlagbare Vorteil einer WippBRF ist, dass da ruhig ein vergammelter und stinkender Köder drin liegen kann. Denn zum Auslösen der Falle braucht der Köder niemals aufgenommen werden, wie das bei den Systemen Aman, Spittler u. a. notwendig ist. .Aber er muss stinken und das Raubwild von außen aus lauter Neugierde in das ´Rohr locken anlocken. Auf dem Weg zum Köder löst das Raubwild die Falle aus und fängt sich. Wer sich etwas mit der Fallenstellerei auskennt, weiß, dass es vom Bewinden bis zum Aufnehmen eines Köders eine halbe Weltreise ist. Dazu ist es 1.) zwingend notwendig, dass das Raubwild Hunger haben muss und 2.) der Köder entsprechend appetitlich sein muss. Bei letzterem muss ich spätestens alle 3 Tage den Köder auswechseln, bei warmen Wetter noch öfter. Auch wenn man nur wenige Köderfallen auf Abzug stehen hat, ist das dauernde Beködern ganz schön Arbeit.
Ich habe bis jetzt 9 KöderwippBRF im Revier und damit seit September soviel Raubwild gefangen wie noch nie in den Jahren zuvor. Und wir stehen erst am Anfang der Saison. Und ich behaupte, dass sich keines dieser Raubwildarten bei den früher installierten Amanfallen gefangen hätte. Die Köder waren samt und sonders total gammelig und mit Maden durch und durch versetzt. Jetzt wird mir auch langsam klar, wie oft früher Raubwild in meinen BRF gewesen sein muss, aber aus den o. g. Gründen nie die Falle auslöste. Das ist vorbei. Die WippBRF ist in der Tat ein Quantensprung in der Fallenjagd.Eigentlich bin ich ein überzeugter und sehr erfolgreich fangender Trapper mit dem mittleren Schwanenhals auf den Fuchs. Aber bis jetzt null Füchse im Eisen, dafür aber schon 5 in der BRF. Denn auch beim Eisen bin ich auf den Hunger des Fuchses angewiesen. Aber dieses Jahr wird nirgendwo das Luder an den Schwanenhalsfangplätzen aufgenommen, weil wir eine absolute Mäuseplage haben. Bin sehr gespannt, wie es weiter geht.
Bis jetzt haben sich meine Investitionen total gelohnt. Zwei weitere BRF sind in der Planung, getarnt als Pferdemisthaufen.